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Test: Pioneer DDJ-SZ, DJ-Controller

Schweres Geschütz im Anmarsch

25. Dezember 2014

Gerade wenn man sich an das Ende des mühsamen Plattencases mit sich Herumschleppens gewöhnt hat, kommt plötzlich der Trend zu immer größeren „all-in-one“ Geräten. Nachdem Native Instruments mit dem S2 und S4 einen Achtungserfolg in dieser Sparte vorgelegt hat, konnte es sich Pioneer mit dem Pioneer DDJ-SZ nicht nehmen lassen, ebenfalls in diesem Segment seine Duftmarke zu setzen. Als Software Partner nahm man sich mit den Neuseeländern Serato einen etablierten Namen im Sachen DJ-Software.

So gibt es mittlerweile von klein (DDJ-WeGO2), mittel (DDJ-SR) bis groß (DDJ-SX2) viele unterschiedliche Geräte mit Controller/Mixer-Kombination. Mit dem DDJ-SZ gibt es eben nun auch richtig groß: 87 cm breit, 42 cm tief – und mit 10,5 kg für ein portables Gerät nicht im Federleichtgewicht unterwegs, zeigt der SZ eindeutig auf, bis zu welchen Ausmaßen man das „höher, schneller, weiter“ Wettrüsten treiben kann. Ob größer aber auch besser heißt?

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Pioneer_DDJ_SZ

Kein Westentaschen-Controller

Zu allererst wird man von den puren Dimensionen erschlagen. Wuchtet man den DDJ zum ersten Mal aus der Verpackung, kommt schon Ehrfurcht auf und man fragt sich, wie man das Gerät zum nächsten Gig transportieren soll. Wäre es nur schwer oder nur groß, würde es sicher nicht so auffallen. Nun kommt natürlich Schwere beim Auflegen nicht gerade ungelegen, hilft es doch gegen verrutschende Geräte, Resonanzprobleme und macht auch direkt den Eindruck, als hielte die Qualität, was der Preis verspricht (der DDJ ist sicherlich nicht über ein verheddertes Kopfhörerkabel zum Fallen zu bringen). Die Qualität fällt Pioneer-typisch gut aus: edle Anmutung, knackiger Druckpunkt bei den CUE und START/STOP Tasten, gut rastendende Drehregler und satt klackende Schalter. Also genau das, was man von den großen Geräten der CDJ und DJM Familie gewohnt ist. So ist auch der Grundaufbau des Kombigerätes der eines DJM-900 Nexus Mixers, gepaart mit zwei CDJ-2000 Nexus CD-Playern. Nur eben ohne die Möglichkeit, mal eben eine CD abzuspielen. Dafür können an die Mixsektion 6 Einspieler (4x Line, 2x Phono) angeschlossen werden, bei dem dann auch CDJs mittels Faderstart ferngesteuert werden können. Falls gewünscht auch mit Unterstützung für die  Serato Scratch Vinyls, falls man doch lieber oder zusätzlich mit DVS-Timecode Platten/CDs auflegen möchte. Durch die insgesamt 4 Decks, die über Serato gesteuert werden können (schnelles Umschalten der beiden eingebauten Controller zwischen 1/3 und 2/4), kann also eine ganze Armada an Zuspielern zur Verfügung stehen. Ferner gibt es 2 Mikrofoneingänge, die auch mittels Talkover-Funktion automatisch die Lautstärke der Musik herunterregeln können.

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Forum
  1. Profilbild
    Kosh

    die minimalen soundaussetzer sind ein serato-problem. kann man ein wenig bis deutlich durch die „pitch ´n time“-expansion abfangen, die ist allerdings kostenpflichtig.

    • Profilbild
      Alexander Kramer RED

      @Kosh Hallo Kosh,

      danke für die Info. Interessant, dass man sich solche grundlegenden Funktionen extra bezahlen lässt. Naja.

      • Profilbild
        Kosh

        @Alexander Kramer hallo alexander,

        das sorgt in der serato-community auch durchaus für kritik. andererseits ist ja bei vielen controllern serato quasi als „freeware“ dabei. d.h. die einzigen kosten, die einem bei kauf des bspw. ddj-sx anfallen, ist dann halt für „pitch ’n time“, oder alternativ halt traktor. ich hatte das glück, die expansion in einer aktion reduziert zu erwerben, das kostete dann so ca. 27€, womit ich durchaus leben kann.

        die soundaussetzer, die ich meine, treten vor allem bei flächigen sounds bei einem gepitchten track mit keylock auf. aber dass das pitch- und keylock-verhalten von serato „pur“ unter aller sau ist, ist hinlänglich bekannt… hatte mich, bevor ich mich da informiert hatte, auch immer gedacht, es hängt iwie an der latenz oder meinem rechner.

        viele grüße

        p.s.: hier eines der zahlreichen videos bei youtube zu dem thema: https://www.youtube.com/watch?v=OqGgMBOg9Ls

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