Eine Frage der Software
Wie schon erwähnt, arbeitet der WeGO3 mit so ziemlich jeder DJ-Software zusammen – DJ Intro und Virtual DJ LE sollen ja auch mitgeliefert werden. Ganz besonders hervorgehoben aber wird die Kooperation mit dem iPad/iPhone – und da mit der App „djay“ von Algoriddim, die seit gut einem Jahr in der Version 2 (aktuell: 2.6.1) vorliegt. Die muss allerdings dann zusätzlich erworben werden. Aber die 8,99 Euro sollten erstens ja wohl auch noch drin sein und sind zweitens auch gut angelegtes Geld. Denn natürlich hab ich die PC-Software heute einfach mal links liegen gelassen und mir die – mir bis zum Test noch unbekannte – App im Zusammenspiel mit dem WeGO mal angeschaut. Schließlich soll mir so ein Testbericht ja auch Spaß machen. Zu den PC-DJ-Programmen nur so viel: Auch hier läuft alles reibungslos. Hier und da ist noch etwas Anpassungsarbeit von Nöten (ein explizites WeGO3-Mapping für Traktor – wie für WeGO 2 – gibt es noch nicht, aber da kann man sich auch erst einmal mit dem Mapping des Vorgängers behelfen). Da Pioneer aber das iPad/Phone-Feature in den Vordergrund stellt, soll das auch zum Hauptbestandteil des Tests werden.
Ausprobiert: djay 2
Bevor wir mal schauen, wie sich der Controller mit dem iPad schlägt, noch ein paar Worte zum djay 2. Gerade auf dem iPad und iPhone tummeln sich ja inzwischen so einige dicke Platzhirsche bei der DJ-Software wie Traktor DJ, DJ Mixer Pro oder IDJ2Go, um nur mal einige zu nennen, da muss eine App schon was leisten, um bemerkt zu werden.
Der djay 2 von Algoriddim gefällt mir auf den ersten Blick mit seinem ansprechenden Design: Zwei Turntables, auf dem sich schön inszeniert die Vinyls nicht nur drehen, sondern auch gewechselt werden (das Auge mixt ja schließlich mit), eine übersichtliche Anordnung der Bedienelemente, keine überflüssigen Schnörkel – so muss das sein. Besonders edel: Drehe ich mein iGerät hochkant, schaltet die Anzeige optisch auf einen Turntable – dann in groß – um. Nice.
Aber auch der Funktionsumfang punktet: Da ist wirklich alles, was mir auch die einschlägige PC-Software bietet. Einmal tief Luft holen für die Featureliste – und los: Cross- und Linefader (letztere mit Pegelanzeige), Pitchfader mit Keylock und Sync-Funktion, Equalizer, Cues und Loops, Effekte und Sampler, frequenzcodierte Waveform-Anzeige, Laufzeit/Restlaufzeit, Automix und Mix-Record, Scratching, Slip- und Slice-Mode, Beatgrids, Vorhören über Mehrkanal-Soundkarten sowie Playlists mit Vorab-BPM-Ermittlung und History – um nur einige zu nennen.
Hallööööle,
genau den hab ich seit seinem Erscheinen ins Auge gefasst. Ich arbeite seit Jahren mit VirtualDJ, allerdings ohne Controller. Ist auf einem Live Event bissl nervig, mit Maus (bzw Touchpad) und Tastatur zu arbeiten, bislang bastele ich mir einen Automix zurecht, der zeitlich zur Veranstaltung passt….. ich habe allerdings im Test eher technisches vermisst:
Wie ist denn der Kopfhörerausgang? Ordentlich Dampf?
Dann die Main Outs, sind die von ordentlicher Qualität und brummfrei oder sollte man sich gleich eine (Stereo-) DI Box dazubesorgen?
Und auch nicht unwichtig, wie ist denn die Reaktionszeit an einem Windows Laptop, ich habe teilweise Controller getestet (preiswerter als auch ähnlich teuer), wo der Response meiner Aktionen auf dem Controller in der Software jenseits von gut und böse ist, synchrones arbeiten nicht möglich ist.
@LittleGizzmo Oops, ganz übersehen, sorry. Also: Der Kopfhörerausgang ist ok, bläst einem aber nun auch nicht gerade das Hirn raus. Lässt sich aber mit arbeiten. Brummen an den Mainouts hatte ich nicht festgestellt – DI Box sollte man aber ja eh immer im Haus haben ;) Und die Reaktionszeit am Laptop hab ich nicht getestet – wie schon geschrieben hatte ich den Hauptaugenmerk hier auf das Zusammenspiel mit dem iPad gelegt, weil Pioneer das auch in der Produktbeschreibung in den Vordergrund geschoben hatte.