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Test: Pioneer DDJ-WeGO3, DJ-Controller

(ID: 92854)

Ausprobiert: WeGO 3 mit djay 2 – aufgelegt

Sämtliche Regler der App sind sofort automatisch zugeordnet. Auch die gerade aktuellen Einstellungen werden übernommen. Wer also gerade seinen Automix laufen hatte und den djay 2 mit dem WeGO 3 verbindet, kann dort nahtlos weitermachen.

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Hat der WeGO erst mal Saft, werden die Tasten rund um die Jogs auch beleuchtet – und damit wird dann auch ihre Funktion klar. Die Start/Stop-Taste blinkt, wenn ein Deck beladen ist und leuchtet, wenn der Track läuft – gute Sache. „Pulse Control“ heißt das dann bei Pioneer. Das Laufen der „Scheibe“ wird dann zusätzlich auch noch durch ein Lauflicht rund um die Jogs dokumentiert. Unterhalb der Jogs – neben der Transport-Taste – ist außerdem die Cue-Steuerung. Bis zu vier Hotcues lassen sich setzen, die dann durch farbige Punkte auf dem Vinyl auf dem Display angezeigt werden. Gefällt mir, da sieht man sofort, wohin man springt, wenn man die betreffende HotCue-Taste (bezeichnet von 1-4) betätigt. Gelöscht wird über Shift plus HotCue; das lässt sich jetzt – anders als noch beim WeGO2 – mit einer Hand erledigen, sehr komfortabel.

Die Abteilung "Loop und FX"

Die Abteilung „Loop und FX“

Die Cue-Tasten können auf Sample-Betrieb geswitcht werden; dann lassen sich darüber vier Samples abschießen. Die lassen sich aber nicht frei zuordnen, sondern nehmen die ersten vier des betreffenden Deck-Sechserpacks. Wer da was anderes will, kann aber zuvor in der App editieren. Die dann hier zumindest einen kleinen Mehrwert hat, bietet sie eben je sechs Samples pro Deck, während die Hardware nur vier abfeuern kann.

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Oberhalb der Jogs sind die Tasten für Loops und FX. Auch hier ist ein Handbuch überflüssig: Loop-Taste drücken und der Loop läuft. Die Looplänge lässt sich über die 2X bzw. die 1/2X-Tasten von 2 bis 32 Takte einstellen und wird auf dem Display angezeigt – das ist dann doch schon etwas komfortabler als das Loopen per App, wo das ein klein wenig fummelig ist. Ähnlich läuft das auch mit den FX: Drei Tasten, drei Effekte pro Deck. Die werden entweder über die App voreingestellt oder über die Tastenkombination FX + Shift, alles ganz easy. Ist ein Effekt aktiv, kann dessen Parameter zwar über das Jog eingestellt werden, doch muss man da nach Gehör verfahren, eine Anzeige dafür gibt es nicht. Insgesamt hat hier dann aber der djay 2 die Nase trotzdem etwas vorn, da ich hier auf dem Touchscreen die Effekte auf einem x/y-Feld stufenlos beatsynchron in alle Richtungen in Echtzeit manipulieren kann.

Ergonomisch gut: Da hat man alles im Griff

Ergonomisch gut: Da hat man alles im Griff

Gleiches gilt dann auch für das Beladen der Decks. Der WeGO3-Controller hat dafür einen Endlos-Pushencoder und die obligatorischen Load-Buttons (und über „Shift“ auch erweiterte Funktionen) – das funktioniert auch alles gut im Zusammenspiel mit dem Display. Trotzdem geht das in der App selber dann doch noch schneller und komfortabler: Komplette Playlists lassen sich in Sekundenschnelle zusammenswipen und -swappen, und dank der umschaltbaren Fullscreen-Anzeige herrscht da insgesamt auch mehr Übersicht. Um aber mal eben einen Track auf den Teller zu ziehen, reicht die Hardware durchaus.

Was ich – wie fast immer – vermisse, ist ein Hardware-Keylock beim Pitchen; der muss wieder mal per Software aktiviert werden. Ansonsten aber alles gut: Der Dreiband EQ greift gut, der Sound ist sehr ordentlich und die Abhöre mit A/B- und Master-Funktion ausreichend komfortabel. Die Faderwege sind mit 45 mm nun nicht übermäßig lang und sind eher „preisklassenmäßig“ verarbeitet (bedeutet: sind ein ganz klein wenig wacklig, aber alles noch im Rahmen), laufen aber sauber; der Pitchfader hat zudem auch eine Mittelrasterung, passt schon. Die Jogs sind für meinen Geschmack etwas sehr schwergängig, aber das ist wirklich rein subjektiv; ansonsten sind die beiden Teller edel verarbeitet und überzeugen sowohl beim Scratchen als auch beim Pitch-Bend (einfach das Jog außen anfassen und drehen) und beim Vor- und Zurückspulen.

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Forum
  1. Profilbild
    LittleGizzmo

    Hallööööle,

    genau den hab ich seit seinem Erscheinen ins Auge gefasst. Ich arbeite seit Jahren mit VirtualDJ, allerdings ohne Controller. Ist auf einem Live Event bissl nervig, mit Maus (bzw Touchpad) und Tastatur zu arbeiten, bislang bastele ich mir einen Automix zurecht, der zeitlich zur Veranstaltung passt….. ich habe allerdings im Test eher technisches vermisst:

    Wie ist denn der Kopfhörerausgang? Ordentlich Dampf?

    Dann die Main Outs, sind die von ordentlicher Qualität und brummfrei oder sollte man sich gleich eine (Stereo-) DI Box dazubesorgen?

    Und auch nicht unwichtig, wie ist denn die Reaktionszeit an einem Windows Laptop, ich habe teilweise Controller getestet (preiswerter als auch ähnlich teuer), wo der Response meiner Aktionen auf dem Controller in der Software jenseits von gut und böse ist, synchrones arbeiten nicht möglich ist.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @LittleGizzmo Oops, ganz übersehen, sorry. Also: Der Kopfhörerausgang ist ok, bläst einem aber nun auch nicht gerade das Hirn raus. Lässt sich aber mit arbeiten. Brummen an den Mainouts hatte ich nicht festgestellt – DI Box sollte man aber ja eh immer im Haus haben ;) Und die Reaktionszeit am Laptop hab ich nicht getestet – wie schon geschrieben hatte ich den Hauptaugenmerk hier auf das Zusammenspiel mit dem iPad gelegt, weil Pioneer das auch in der Produktbeschreibung in den Vordergrund geschoben hatte.

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