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Test: Pioneer PLX-1000, DJ-Plattenspieler

(ID: 89586)

Mitgeliefert wird natürlich ein wenig Equipment. Dazu gehört ein Headshell und natürlich ein Puck für 7″ Singles mit großem Lochkreis. Ebenfalls findet man eine dünne Slipmat sowie eine Slipmat-Unterlage aus Plastikfolie. Der ein oder andere mag den Sinn hierfür noch kennen, vor vielen Jahren war dies ein richtiger und zugleich nützlicher Trend. Plastikfolie oder passend geschnittenes Zeitungspapier wurde unter die Slipmat gelegt, um den Reibungswiderstand zwischen dieser und dem Plattenteller zu verringern.

Mitgeliefert wird auch ein Erdungskabel, denn hier wird die Erdung noch separat und nicht wie heute üblich, über das Cinchkabel geführt. Finde ich persönlich ehrlich gesagt besser, denn je nach verbautem Setup kann es mal sein, dass die Erdung über die Cinchkabel nicht zufriedenstellend funktioniert, zum Beispiel bei einer im Club oder daheim verbauten Patchbay. Mit einem einzelnen Erdungskabel ist man auf der sicheren Seite, kann gegebenenfalls auch über eine Steckdose erden anstatt über den Mixer. Zu akzeptieren ist natürlich, dass hier ein weiteres, sehr dünnes Kabel liegt. Allerdings wird dies nur zum möglichen Nachteil, wenn andere DJs beim Verkabeln nicht daran denken. So ist es in meinen Augen kein Manko.

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Ebenfalls derweil üblich sind bereits abgewinkelte Kabel auf Seiten des Plattenspielers und/oder in die Mitte des Gerätes versetzte Anschlüsse. So ist es auch beim Pioneer PLX-1000. Das Anschlusspanel ist nicht bündig mit der Rückseite sondern um ein gutes Stück nach hinten versetzt.

Pioneer PLX-1000

So schaut er von hinten aus.

So können alle Kabel, ob mit angewinkeltem Stecker oder geradem angeschlossen werden, ohne über die Rückseite hinaus zu stehen. So kann der Plattenspieler bündig an eine Wand oder im Battle-Modus, also um 90° gedreht, an einen Mixer gestellt werden, ohne das Kabel zu knicken.

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Verbaut im PLX-1000 sind übrigens vergoldete RCA-Stecker. Warum man an diese jedoch das mitgelieferte günstige Cinchkabel mit Kunststoffsteckern anschließen soll, das weiß ich nicht genau. Hier endet offenbar das Qualitätsbewusstsein an der Buchse, beziehungsweise der Anspruch an die Buchsen ist offenbar ein anderer als an das Kabel. Hier hätte ein qualitativ hochwertigeres Kabel sicher Sinn gemacht.

Pioneer PLX-1000

Das Auge isst mit, hier gibt es allerdings nur 0815-Plastikkabel

Mitgeliefert wird übrigens auch ein Deckel für den Plattenspieler, den man einfach auf das Gerät legen kann. Gummierte Ecken sorgen für den nötigen Halt wie auch für den Schutz des Gerätes vor Kratzern. In diesem Fall kann man sagen, dass hier zum Glück nicht 1:1 vom Technics kopiert wurde, denn ein Klappdeckel ist sicherlich für den HiFi-Freund daheim von Vorteil, der sein Gerät vor Staub schützen möchte und den Deckel nur zum Wechseln der Schallplatte anhebt, in einem DJ-Setup allerdings hat ein solcher halboffen stehender Deckel wenig zu suchen.

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Forum
  1. Profilbild
    Betancourt

    Ich bin positiv überrascht, daß im Jahr 2014 ein so renommierter Hersteller ernsthaft versucht, einen neuen Club-Plattenspieler zu etablieren. Mein Eindruck ist nämlich der, daß Turntables in den House- und Technoclubs leider auf dem Rückzug sind. In Berlin zumindest sieht man auch in etablierten Clubs immer häufiger DJ-Setups, die nur noch aus 2 CDJ-2000 bestehen, während noch vor 5 Jahren Plattenspieler überall eine Selbstverständlichkeit waren. Dasselbe höre ich auch von DJ-Freunden, die u.a. deswegen von Timecode-Vinyl auf CD bzw. USB-Stick umgestiegen sind. Wenn Pioneer nun ihren PLX-1000 vorstellen spricht das allerdings doch dafür, daß es wohl durchaus noch einen größeren Markt für Club-Turntables gibt – ein schönes Signal!
    Es wird auch höchste Zeit, da die Technics, die heute noch in den Clubs stehen, oft schlecht gewartet sind und sauberes Auflegen nicht gerade erleichtern bzw. in manchen Fällen auch für erfahrene DJs fast unmöglich machen.
    Den Preis für den Pioneer finde ich fast schon in Ordnung, vorausgesetzt er wird den Erwartungen gerecht – dieser entspricht doch in etwa dem, was zuletzt für den M5G bezahlt werden mußte bei vergleichbarer Funktionalität.

  2. Profilbild
    doc analog

    Ich bin gespannt auf ersten „Langzeitergebnisse“. Wie wird sich dieser TT im harten DJ Alltag schlagen? So richtig interessant wäre es, den Motorblock bzw. die Servosteuerung zu sehen. Ich gehe davon aus, dass bei einem DC Motor mit 4,5 Kg Drehmoment ( was jetzt nicht weltbewegend ist – gab es schon beim ersten Numark TTX1) ein standard Servo IC TA7259 verbaut wurde.? Wenn Leistungsbauteile dann eine unterdimensionierte Kühlung haben, gibt es auf Dauer Probleme.
    Auch hätte ich bei dem Preis einen austauschbaren Tonarm erwartet, um sich wenigstens ein bissle vom 1210er abzusetzen. So soll es wohl wirklich ein reiner Club Turntable sein.?

  3. Profilbild
    maddin808

    Hallo Bolle,

    hast du auch die Gleichlaufschwankungen mit nem Technics vergleichen? Wäre für mich mit das Wesentliche.

    Oder hat vielleicht jemand anderes das ausprobiert?

    Danke für den Artikel :)

    Maddin

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Die Unterseite des Plattentellers ist gummiert, wobei mir zugegebenermaßen der Sinn von dieser Schicht nicht erschließt, denn sie berührt keinerlei andere Bauteile des Players.“

    Das ist um die Vibrationen am Teller selber zu daempfen. der Teller hat immerhin eine Beruehrung mit dem Konus am Motor.

    der 1210er hat die uebrigens auch.

  5. Profilbild
    Neo1983

    Also ich muss sagen das Pioneer scheinbar einiges verbessert hat seit dem dieser Artikel geschrieben wurde.

    1. Ich kann nicht ein bisschen wackeln des Tonarms feststellen wenn ich leicht an ihm rüttel

    2. Bei mir liegen keine billigen Plastik Chinchkabel dabei sondern Hochwertige vergoldete Chinchkabel aus Aluminium. Also sehr edel finde ich!

  6. Profilbild
    Neo1983

    Mir ist bei meinen PLX-1000 aufegfalle das der Tonarm mittlerweile auch Spiel hat bzw leicht wackelt wenn man an ihm rüttlet. ich kann das nur auf die Lager zurück fürhren. Ist dies bei irgendjemanden bzw bei anderen auch der fall?

      • Profilbild
        Neo1983

        @Bolle / Johann Boll Ich glaube nicht, aber das wackeln kommt ja von der Achse, wo die Madenschrauben rechts u Links sind, soweit ich das feststellen konnte? Du meinst den Löck Hebel für die Höhenverstellung? Hat das denn was mit dem Lockhebel zu tun?

  7. Profilbild
    Neo1983

    Hey Bolle.

    Hatte den einen Plattenspieler eingeschickt gehabt, weil mir der Servicetechniker sagte das da nix wackeln oder so darf. Es wurde repariert und ich habe ihn heute wiederbekommen. Es ist jetzt alles Einwandfrei, nix wackelt mehr, wenn man am Tonarm rüttelt, selbst nicht wenn man leicht oder soll rüttelt.Da ich in den letzten Tagen in einem Musikgeschäft war und mir einen der dort stehenden Pioneer Plattenspieler angeschut habe, hatte ich festgestellt das es dort ebenfalls so ist(das sehr leichte wackeln) Dachte dann erst es währe normal, weil dies ja auch bei meinem zweiten Turntable der Fall ist.(so wie es beim ersten auch war) Habe daruf hin beim Tchniker angerufen(Pioneer Servicecenter Brückmann, ich kann die wirklich nur Empfehlen, schnelle Bearbeitung, super Support) Hatte daraufhin mit dem Techniker gesprochen und er meinte das er dieses Problem schon öfter hatte. Seiner Meinung kommt deises Problem wahrscheinlich bei der Erstserien Modellen meistens vor. Auf jeden Fall habe ich meinen zweiten Plattenspieler heute auch eingeschikt, da ja noch Garantie darauf ist.
    Ich dachte mir ich schreibe dir meine Erfahrung mal, vielleicht gibt es hier ja auch andere die das selbe Problem haben und ihnen somit geholfen werden kann. schließlich ist der Pioneer, wie ich finde, ein spitzen Plattenspieler und ich bin mehr als zufrieden damit. lg Cloud

  8. Profilbild
    Neo1983

    Das die Tonarmlager beim plx 1000 wohl sehr schnell Spiel bekommen bzw haben, scheint wohl eine der Schwächen des Plattenspielers zu sei, denn soweit ich weiß dürfen die Tonarmlager kein Dpiel haben bzw müssen komplett Spielfrei sein. Oder liege ich da falsch?

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