Pioneer gibt DJ-Sparte auf.
Schon seit ein paar Wochen brodelt die Gerüchteküche, nun ist es offiziell: Die japanische Firma Pioneer Corporation verkauft die Pioneer DJ-Sparte an das amerikanische private equity Unternehmen KRR, Kohlberg Kravis Robert & Co. L.P.. Damit wächst natürlich die Sorge, was mit der DJ-Sparte nun passieren wird. Dass Pioneer selbst weiterhin rund 15% an der namentlich erst einmal provisorisch „Pioneer DJ“ genannten Beteiligungsgesellschaft halten wird, ist da sicherlich nur ein kleiner Trost. In einer Pressemitteilung auf der Homepage der KKR äußern sich beide Seiten zu der neuen Entwicklung.
Die KKR selbst ist in jedem Fall branchenfremd. Das Portfolio des Unternehmens reicht von Beteiligungen an privaten Schulen über die Erdölindustrie bis hin zu Firmen, die Tiernahrung vertreiben. Ganz günstig ist die Investition in jedem Fall nicht. 551 Millionen US-Dollar ist der Betrag, für den 85% der Anteile an der neuen „Pioneer DJ“-Company den Besitzer wechseln.
Grund für den Verkauf ist wohl nicht ein möglicher schlechter Absatz, sondern hohe Investitionskosten im Bereich Entwicklung, gleichzeitig die Neuausrichtung des Unternehmens mit dem Ziel, sich wieder mehr auf die Kerngeschäfte zu konzentrieren – also auf Car-Entertainment-Produkte.
Die KKR wie auch die Pioneer Corporation sehen das Ziel in einer Zusammenarbeit mit dem Team der „Pioneer DJ“ Sparte um ein weiteres, erfolgreiches und anhaltendes Wachstum zu sichern. Hierbei sei die KKR ein „optimaler Partner“, so Susumu Kotani, Director, CFO und President der Pioneer Corporation.
Man darf nun also gespannt sein, was die neue „Pioneer DJ“-Company der DJ-Szene in der kommenden Zeit an Innovationen und Produkten bieten wird, nun, wo ein rein wirtschaftlich-orientiertes Unternehmen den Großteil der Besitzanteile hält.
KKR, Private Equity *räusper* Okay, die Jungs haben als Kernkompetenz Betriebswirtschaftliche Optimierungen(Verschlimmbesserungen) im Sinne des Shareholder Values. Ich hoffe das geht gut, aber ich bin sehr skeptisch.