Semi-modularer Verzerrer als Standalone und Eurorack Modul
Plankton Electronics, bekannt vom Ants semi-modular analog Synthesizer, haben heute Spice ankündigt, einen neuen hybriden semi-modularen Distortion-Effektprozessor. Spice wird nicht nur als Standalone-Version, sondern auch als Eurorack-Modul auf den Markt kommen. Die Entwickler versprechen eine breite Soundpalette von klassischer Sättigung bis hin zu verrückten Verzerrungen.
Spice besitzt eine semi-modulare Architektur, die auf der einen Seite analog und auf der anderen digital ist. Der Signalfluss beginnt mit einem Vorfilter mit Hoch- und Tiefpass-Charakteristika. Dann wandert es weiter in die digitale Sektion, wo es ein Bi- Verzerrer (eine Art Bit Crusher) sowie Sample-Rate-Reduktion zu finden ist.
Im analogen Bereich gibt es dann 7 verschiedene analoge Schaltungen mit diversen Verzerrungstypen: Nu-Tube X2, Nu-Tube, Stomp Box, Boost, Hard Clip, Saturation und Fuzz. Interessant ist hier, dass Plankton Electronics zwei Korg Nutube Vakuumröhren für zwei Typen verbaut hat.
Des Weiteren findet man in diesem Bereich ein State-Variable-FFilter mit drei Zuständen. Zusätzlich verbaut sind auf der linken Seite ein Envelope-Follower, ein Mixer mit Kontrolle über Dry/Wet wie auch eine Sektion mit drei unabhängige Feedback-Kanälen (zum Filter, zum analogen Part und zum digitalen).
Clever gelöst ist das Routing. Fast alle Funktionen von Spice (Feedback nicht) sind unabhängig voneinander über den I/O-Bereich erreichbar. So kann man beispielsweise nur die digitale/analoge Sektion benutzen. Hierzu kommen 8 CV-Eingänge mit jeweils LED-Anzeigen, womit man sehen kann, wie intensiv die einzelnen Parameter moduliert werden.
Spice wird in Kürze auf Kickstarter vorbestellbar sein. Demos, Preis und Release-Informationen werden mit dem Start der Kampagne folgen. Auf jeden Fall ein spannendes Effektgerät mit schönen Ideen.
Nice!