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Plug-ins für den Live-Mix nutzen, Beschallung

Plug-ins für den Live-Mix nutzen – so gelingt es dir

6. März 2025
Plug-ins für den Live-Mix nutzen Beschallung Aufmacher

Plug-ins für den Live-Mix nutzen, Beschallung

Zu Zeiten von analogen Mischpulten wurden Hardware-Kompressoren, Gates, Hallgeräte für Klangänderungen etc. analog eingeschleift. Heutzutage bringen viele digitale Mischpulte schon eine Menge an Werkzeugen mit, um hervorragende Live-Mixe abliefern zu können. Aber irgendein Tool fehlt ja immer, daher möchten viele Tontechniker live auch die Tools nutzen können, die sie im Studio nutzen: Plug-ins. Aber wie kann man am besten live mit Plug-ins arbeiten? Dazu gibt es diverse Tools, die teilweise schon mehr als 15 Jahre am Markt sind, um dies zu ermöglichen.

Kurz und knapp

  • Es gibt verschiedene Technologien und Möglichkeiten, um live mit Plug-ins zu mischen.
  • Spezialisierte Hardware bietet die niedrigste Latenz und eine hohe Betriebssicherheit.
  • Software zum Einbinden von Plug-ins ins Digitalpult arbeitet unabhängig von der Hardware und bestimmten Plug-ins, ist aber mit einer deutlich höheren Latenz behaftet.
  • Fast jedes Digitalpult lässt sich mit Dante, SoundGrid, AVB oder MADI an Plug-in Hosts anbinden.

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SuperRack

Der Klassiker. Um live mit Plug-ins zu arbeiten, kommt man an der Software SuperRack von Waves (fast) nicht vorbei. Bis Waves V9 noch Multirack genannt, wird diese Software seit mehr als 15 Jahren eingesetzt, um Plug-ins mit niedrigster Latenz runter bis zu 0,8 ms in die großen und kleinen Konsolen dieser Welt zu integrieren. Um die Latenz so niedrig halten zu können, setzt Waves auf das hauseigene und proprietäre SoundGrid-Protokoll, das es ermöglicht, die Berechnung der Plug-ins auf einen im Netzwerk befindlichen Server auszulagern. Diese Server haben ein speziell auf die Audiobearbeitung in Echtzeit ausgerichtetes Betriebssystem und verwenden Standard Intel Prozessoren.

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Waves SuperRack SoundGrid Download
Waves SuperRack SoundGrid Download
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Gab es früher noch andere Plug-in-Anbieter, die SoundGrid-kompatible Versionen ihrer Plug-ins mit angeboten haben, hat Waves diese Möglichkeit seit Version 10 ihrer Software verschlossen. Somit können heutzutage nur noch Waves Plug-ins in SuperRack genutzt werden (Ausnahme siehe Live-Box mit SuperRack Performer). Bei über 160 Plug-ins wird aber mit Sicherheit jeder individuelle Lösungen finden, zumal viele der Plug-ins Emulationen von analogen Vorbildern sind.

Software

Kommen wir zum Programm selber: SuperRack stellt bis zu 64 Kanäle bzw. virtuelle Racks in Mono oder Stereo zur Verfügung, in die jeweils acht Plug-ins insertiert werden können. Hierbei kann man auch, um Ressourcen zu sparen, jeweils nur 4, 8, 16, 32 oder die vollen 64 Racks aktivieren. Dabei können bis zu 16 Geräte im Netzwerk adressiert werden. Hier gibt es einerseits Waves Erweiterungskarten für die verschiedensten Mischpulte, eigene SoundGrid Audiointerfaces (Waves, DiGiGrid, direct:out) sowie den SoundGrid Treiber für PC und Mac, der die Rechner in Audiointerfaces verwandelt (ähnlich Dante Virtual Soundcard).

Waves SuperRack mit zwei Bildschirmen

Links die Kanalübersicht von SuperRack, auf dem rechten Bildschirm die geöffneten Plug-ins. SuperRack unterstützt bis zu 4 Bildschirme gleichzeitig, Multitouch funktioniert nur unter Windows.

Waves SuperRack Rack-Ansicht

Die Rack-Ansicht in Waves SuperRack

Um den steigenden Bedarf an Rechen-Power für die Plug-ins und auch für den 96-kHz-Betrieb zu befriedigen, kann man seit Kurzem die Rechenlast auf bis zu vier Server gleichzeitig verteilen. Dazu kann jedem Server noch ein Redundanz-Server zugewiesen werden, so dass insgesamt acht Server integriert werden können. Außerdem entwickelt Waves immer neue und leistungsfähigere Server, so dass die Zukunft hier gesichert ist.

Die Software ermöglicht auch eine Fernsteuerung über MIDI und hat eine erweiterte Einbindung zum Aufrufen und Speichern von einzelnen Szenen mit DiGiCo- und Lawo-Mischpulten.

SuperRack ist für 579,- Euro erhältlich. Es gibt aber auch noch eine „kleinere“ Version, SuperRack Performer genannt, die die CPU des Hostrechners zur Plug-in-Berechnung nutzt. Hierbei wird der Hostrechner über den ASIO/Core Audiotreiber direkt an eine entsprechende Schnittstelle der Konsole (z. B. USB2) angeschlossen. Diese Software kostet nur 99,- Euro. Nachteilig ist die höhere Latenz, wenn USB2 als Schnittstelle verwendet wird.

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Waves SuperRack Performer Download
Waves SuperRack Performer Download
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Waves eMotion LV1 Software-Mischpult

Wenn man schon die Möglichkeit bietet, Plug-ins via SuperRack einzubinden, warum sollte man dann nicht auch eine eigene Mischpult-Software anbieten? Genau das macht Waves mit der eMotion LV1 Software. Diese Software sieht ein wenig wie Superrack aus und ist in drei Varianten mit 16, 32 und 64 Kanälen erhältlich, wobei die kleineren Varianten auch auf die jeweils größeren upgedatet werden können. Die Software bietet neben den maximal 64 Kanälen auch acht Gruppen/Busse, acht FX Busse, 16 Monitorbusse, acht Matrizen, 16 DCA/Link und drei Master-Busse. Hierbei kann jeder Kanal/Bus Mono oder Stereo sein, man braucht keine zwei Kanäle zu linken, um einen Stereokanal zu erhalten.

In LV1 können wie bei SuperRack pro Kanal/Bus jeweils acht Plug-ins aus dem Waves-Fundus genutzt werden. Es gibt zwei unabhängige Mixer-Windows, auf denen die Kanäle und Busse dabei in 16er Gruppen auf acht Layers angeordnet sind. Dazu gibt es auch noch jeweils einen Custom-Mode, in dem man sich acht eigene Layers zusammenstellen kann.

Waves Emotion LV1 Live Mixer Screenshot

Waves Emotion LV1 Live Mixer

War LV1 bis vor Kurzem noch eine Lösung, bei der sich jeder sein System selber zusammenstellen konnte/musste, indem er Hostrechner, Touchscreens, MIDI-Fadercontroller etc. in eine eigene Case-Lösung schrauben musste (u. a. SoundSurface, Holi Case), bietet Waves seit Kurzem auch ein erstes eigenes Pult bzw. Hardware an, das Waves LV1 Classic. Hier vereint Waves einen Fadercontroller, einen 22“ Touchscreen, einen Hostrechner, einen Waves-Server und auch ein 16 Input/12 Output-Interface in einem kompakten Gehäuse.

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waves emotion lv1 classic digitalmixer

Waves LV1 Classic Digitalmixer

Erweiterbar sind die LV1 Systeme mit bis zu 16 Geräten im Netzwerk wie bei Superrack. Auch können hier bis zu vier Server plus vier Redundanz-Server zugewiesen werden, so dass für die Zukunft und auch 96-kHz-Betrieb bestens gerüstet ist.
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Waves eMotion LV1 - 16 Stereo-Chan. Download
Waves eMotion LV1 - 16 Stereo-Chan. Download Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Waves eMotion LV1 - 32 Stereo-Chan. Download
Waves eMotion LV1 - 32 Stereo-Chan. Download
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Waves eMotion LV1 Classic
Waves eMotion LV1 Classic
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Fourier Audio Transform Engine

2024 tat sich DiGiCo mit Fourier Audio zusammen bzw. Fourier Audio wurde Teil der Audiotonix-Gruppe, um Waves ein wenig Konkurrenz zu machen. Die Fourier Audio transform.engine bietet dabei die Möglichkeit, via Dante normale VST3 Plug-ins in Echtzeit zu berechnen und in den Audioflow großer Mischpulte einzuschleifen.

Im Inneren arbeitet ein i9 der 12. Generation, das Betriebssystem ist eine Eigententwicklung. Eine Besonderheit hierbei ist, dass jedes Plug-in in einer eigenen virtuellen Windows-Umgebung, einer sogenannten Sandbox, gestartet wird. Falls jetzt ein Plug-in abstürzt, braucht nur dieses eine Plug-in neu gestartet werden, während die restlichen einfach weiterlaufen. Somit hat nur der eine Kanal eine kurze Unterbrechung, was im laufenden Betrieb weniger auffällt.

Da die Software auf der tranform.engine läuft und man sich per kleinem Remote-Programm, dem transform.client, auf diese aufschaltet, können auch mehrere Clients gleichzeitig auf die Software zugreifen und sich somit die Plug-in-Kanäle im Dante Netzwerk untereinander aufteilen. So kann sich z. B. der FOH-Mann 40 Kanäle in seiner Konsole einschleifen, während der Monitor-Mischer die restlichen Kanäle für sein Processing nutzt. Dabei stellt sich jeder seine eigene Oberfläche mit seinen eigenen Plug-ins zusammen, was z. B. bei Waves SuperRack nicht geht. Fourier arbeitet auch eng mit DiGiCo zusammen, so dass die Plug-ins auch direkt auf den Touchscreens der Konsolen gesteuert werden können. Dies wird aber nur mit den neueren Quantum-Konsolen möglich sein.

Gab es bisher keine Plug-ins beim Kauf der transform.engine mitgeliefert, bietet Fourier Audio seit der NAMM 2025 ein Plug-in-Paket von über 70 Plug-ins von zehn Herstellern als Abo für 699,- Euro für 12 Monate an. Neben den „hauseigenen“ Herstellern der Audiotonix Gruppe SSL, Harrison, Sonible und Slate Digital gibt es auch Plug-ins von TC Electronic, Plugin Alliance, Oeksound, Baby Audio, Eventide und Universal Audio.

Die transform.engine selber kostet ca. 7.000,- Euro und ist daher eher für die professionellen Audio Engineers auf den größeren Touren gedacht. Erhältlich ist sie beim deutschen Vertrieb United Brands, der auch den Vertrieb für DiGiCo macht.

Plug-ins live einsetzen Fourier Audio transform.engine Hardware

Fourier Audio transform.engine Hardware

Plug-ins live einsetzen Bühne mit Fourier Audio Tranform.Client

Kanalübersicht in Fourier Audio transform.client

Plug-ins auf der Bühne live einsetzen mit Fourier Audio transform.engine, transform.client Plug-in Detailansicht

transform.client Plug-in Detailansicht

Waves SuperRack LiveBox

Um auf die Fourier Audio Transform Engine zu antworten, hat Waves innerhalb kürzester Zeit aus dem vorhandenen Hardwarepool ein Titan Server-Gehäuse genommen, einen auf Windows LTSC basierenden Hostrechner mit einer i7 CPU der 14. Generation eingebaut und alle Plug-ins inklusive SuperRack Performer installiert. Das Gerät gibt es entweder mit Dante oder mit MADI, bei der Dante-Version werkelt eine Marian Clara E karte als Dante Schnittstelle.

Der Vorteil an der Waves SuperRack LiveBox ist natürlich, dass die Software (SuperRack) schon etabliert und auch die Remote-Steuerung (Szenen aufrufen/speichern etc.) gut bei den großen Pulten implementiert ist. Abgesehen von einer etwas höheren Roundtrip-Latency als bei SoundGrid verhält sich die LiveBox nicht anders als die Standalone-Version der Software. Dabei bewegt sich die LiveBox auch ungefähr im selben Preisbereich wie die Transform Engine und richtet sich auch eher an die professionellen Nutzer auf den großen Touren. Einen Testbericht findest du hier.

Test Waves Superrack LiveBox Dante Front

Waves SuperRack LiveBox Dante

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Waves SuperRack LiveBox Dante
Waves SuperRack LiveBox Dante Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Waves SuperRack LiveBox Madi
Waves SuperRack LiveBox Madi Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

UAD Console

Natürlich gibt es auch immer wieder Tontechniker, die UAD-Plug-ins live verwenden (wollen). Dies kann man seit Kurzem entweder mit den nativen VST-Versionen via LiveProfessor oder SuperRack Performer machen oder halt wie vorher die UAD DSP-Versionen nutzen. Hierbei wurden bzw. werden die Plug-ins über die UAD Console und die entsprechenden I/O, analog wie digital, der Apollo Interfaces eingeschleift, während sie auf den DSPs der Interfaces in Echtzeit berechnet werden.

UAD hatte schon einmal in der Vergangenheit versucht, mit Interfaces im Live-Markt Fuß zu fassen, die über Thunderbolt und zuerst nur am Mac betrieben werden konnten. Diese boten 16 Kanäle als Insert und man konnte bis zu vier davon kaskadieren. Diese kosteten damals pro Stück 3.000,- Euro und konnten nur UAD-Plug-ins nutzen.

Nun hat UAD für die Live-Leute eine neue Variante im Programm, die per Dante in Dante-Audionetzwerke eingebunden werden kann. Wieder können vier davon kaskadiert werden und bieten jeweils 16 Kanäle. Der Preis hat sich zu den Vorgängern auch nicht verändert, die Software läuft nun zumindest auch unter Windows, es können aber weiterhin nur UAD-Plug-ins verwendet werden.

universal audio apollo x16d

Universal Audio UAD Apollo X16D

Universal Audio Apollo X16D Audio Interface Dante Effekte Software

UAD Plug-in Emulationen berühmter Hardware

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Universal Audio Apollo x16D Essentials
Universal Audio Apollo x16D Essentials Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Universal Audio Apollo x16D Ultimate
Universal Audio Apollo x16D Ultimate Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

LiveProfessor

Diese Software der Firma AudioStröm ist neben SuperRack Performer eine weitere kostengünstige Lösung, Plug-ins in Echtzeit ins Mischpult einzubinden. Hier kann man in sogenannten Chains bis zu acht VST-Plug-ins hintereinander schalten, sie benennen und den Chains eigene Ein- und Ausgänge zuweisen. LiveProfessor bietet die Möglichkeit, Cues anzulegen, MIDI-Steuerung und hat auch eine OSC-Implementierung, die gut dokumentiert ist. Die Audioeinbindung funktioniert über den Core-Audio- bzw. ASIO-Treiber.

Die Lizenz für LiveProfessor kann über die Audioström-Website für 99,- Euro erworben werden, bietet 24 Monate freie Updates und kann auf bis zu drei Rechnern installiert werden.

Audioström LiveProfessor Screenshot

LiveProfessor

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audioström LiveProfessor 2 Download
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Kleiner Exkurs zu LiveProfessor

Ich hatte schon öfter von LiveProfessor gehört, aber noch nie die Zeit oder Gelegenheit, es mal selber auszuprobieren. Daher mache ich im Rahmen des Artikels doch direkt noch ein kleines Experiment:

Ich besitze seit ein paar Jahren ein LV1 System, das ich mir selber zusammengebaut habe. Was die Plug-ins angeht, die ich verwende, war ich bisher immer sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das ich erreichen konnte und daher nicht interessiert, andere Plug-ins bzw. VST-Plug-ins außerhalb des Waves-Universums zu verwenden. Auch weil ich die niedrige Latenz und die Absturzsicherheit nicht gefährden wollte. Aber vor Kurzem kam mir der Gedanke, einfach mal auszuprobieren, wie einfach oder schwierig es wäre, zumindest externe Halleffekte mit meinem 2020er Macbook Air M1 in LV1 einzubinden.

Gedacht, getan … das LV1 hochgefahren, Server zugewiesen, Audiointerface (DiGiGrid IOX) zuwiesen, LiveProfessor aufs Macbook geladen, MacBook per SoundGrid Treiber mit eingebunden und auf dem Macbook dann LiveProfessor gestartet und den SoundGrid-Treiber gewählt. Was nehmen wir denn zum Testen? Einen Valhalla Vintage Verb, einen Savant Labs Quantec Emulator, WaveAlchemy Magic 7 Bricasti Emulation …? Generell bin ich ja mit den Möglichkeiten zufrieden, die Waves mit dem H-Reverb, TrueVerb oder dem IR Live bietet, aber jetzt mag ich mal ein wenig spielen.

Ich hatte vor Kurzem eine LV1 Session für eine Toto Tribute Band vorbereitet, die mir jetzt als passendes Versuchsobjekt erscheint. Somit darf mein Mac Mini M1 im Studio auch über SoundGrid den entsprechenden Multitrack beisteuern und ich tausche zum Testen einfach mal den Plate Reverb für die Drums, den Hall für die Percussions und den Hall für die Vocals aus. Ich erstelle erst einmal drei Chains und wähle für die Drums den Universal Audio Pure Plate Reverb, für die Percussions den Quantec Room Simulator von Savant Audio Labs und für die Vocals den Valhalla Vintage Verb.

In LV1 gibt es ein „Insert-Plug-in“, das in einen der Plug-in-Slots eingefügt werden kann und in dem man dann die Audio-Ausgänge und -Eingänge für den Insert auswählt. Schnell noch die entsprechenden Eingänge und Ausgänge in LiveProfessor bei den Chains ausgewählt und schon haben wir ein Signal bzw. drei aktive Stereo-Inserts. Das ist tatsächlich relativ einfach … und ehrlich gesagt klingt das Ergebnis doch schon ziemlich geil. Ich denke, ich werde damit doch öfter mal experimentieren.

LiveProfessor, Waves LV1, Vorbereitungen im Studio

LiveProfessor und Waves LV1 Vorbereitungen im Studio

LiveProfessor, Plug-ins auf MacBook Air

UAD Plate als Drum Plate, Valhalla Vintage Verb für Vocals und die Percussions bekommen den Quantec zugewiesen. Links kann man die zugewiesenen Inputs und Outputs der Drum-Chain erkennen.

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Fazit

Es gibt heutzutage viel mehr Möglichkeiten, Plug-ins im Live-Betrieb einzusetzen. Dabei sind diese Möglichkeiten in den letzten 15 Jahren wesentlich bezahlbarer geworden, so dass sie auch von kleineren Bands genutzt werden können und nicht nur den großen und teuren Touren vorbehalten sind. Da selbst kleinere, bezahlbarere Digitalmischpulte wie Behringer X32 oder die Allen & Heath SQ-Serie diverse Schnittstellen wie MADI, Dante und SoundGrid bieten, können auch hier relativ einfach und kostengünstig Plug-ins live genutzt werden.

Selbst zusätzliche Hardware wie Waves Server stellen heutzutage kein allzu großes finanzielles Hindernis mehr dar. Von der technischen Seite her gibt es Unmengen an Tutorials im Internet, die Programme und die Integration der Plug-ins im Live-Betrieb erklären. Somit steht der Aufwertung von Live-Shows nichts im Wege, aber man sollte immer bedenken, nicht zu viele Plug-ins einzusetzen, nur weil man es kann. Nicht immer führt die exzessive Nutzung von Plug-ins auch zu einem besseren und offeneren Sound.

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Forum
  1. Profilbild
    Andreas

    Ich weiß gar nicht, ob das immer noch so ist: Ich hatte mal ein paar Waves Plugins „gekauft“ und genutzt und irgendwann stand da nur noch „Lizenz abgelaufen“ und dass man die Lizenz für eine erneute „vergünstigte“ Zahlung erneuern mußte um die Software noch weiterhin nutzen zu können.
    Dafür, dass ich diese Sachen ein paar Mal im Jahr nutze ist mir das ehrlich gesagt zu teuer. Ich finde solche Begrenzungen generell ein Grund die Sachen nicht mehr zu kaufen, denn dafür ist der Markt einfach zu übersättigt mit vergleichbarer Software, die dann „dauerhaft“ läuft.
    Ich weiß aber nicht, ob WAVES das immer noch so macht. Der „Druck von außen“ wird ja auch immer größer bei sowas.
    Genau wie bei IK Multimedia, wo man die Sachen nur in einem bestimmten Zeitraum herunterladen kann. Andere Anbieter haben eine Portal-Software, wo man alles herunterladen kann. Immer..

    • Profilbild
      ollo AHU

      @Andreas IKM hat eingelenkt gehabt. Die Unart, dass man später für die Bereitstellung eines Links für ein Produkt, welches man gekauft hat, nochmal Geld bezahlen sollte, wurde abgeschafft. War aber auch ungeheuerlich.

      Bei Waves ist es immer noch so, das man später für Updates Geld bezahlen muss, die sogenannte WUP. Allerdings laufen die alten Versionen weiterhin, für mich war es dann aber ziemlich schnell ein Grund, kein Waves mehr zu nutzen.

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