Neuer Seq-Mode und neue Effekte
Der von uns Ende 2020 getestete Polyend Tracker bekommt mit der neuesten Firmware 1.4 ein paar schöne neue Features. Entgegen einem klassischen Sequencer gestaltet sich die Arbeit mit dem Polyend Tracker ohnehin etwas anders, denn das Sequencing lief beim Tracker bisher stets vertikal ab – im Gegensatz zum Sequencing mit bspw. einer DAW in der von links nach rechts aufgezeichnet wird. Mit dem Update 1.4 geht beim Tracker aber nun beides, d. h. ihr dürft selbst entscheiden, ob horizontal oder vertikal.
Ebenfalls neu sind einige der Tracker Effekte. So stehen mit der Firmware 1.4 nun die Step-Effekte Arp, Slide, Gate-Length und Swing zur Verfügung. Der bereits zuvor vorhandene Tune-Effekt darf im Performance-Modus nun auch auf MIDI-Noten angewendet werden.
Neben dem Zusatz, dass der Tracker ab sofort auch externe Mono-Signale einspeisen und bearbeiten kann, lassen sich eingespeiste Audiosignale nun auch mit Delay und Reverb anreichern, die beide als Send-Effekte zur Verfügung stehen.
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Die Synchronisation mit externen Geräten soll laut Polyend ebenfalls besser funktionieren, da es eine neue Funktion zum Latenz-Ausgleich am MIDI-Ausgang gibt.
Insgesamt alles sehr schöne Sachen, die Polyend ihrem Tracker mit Firmware Update 1.4 spendiert. Das Update ist ab sofort über die Polyend Website kostenlos downloadbar.
Also, was ist jetzt nochmal genau der Vorteil eines Trackers gegenüber einem normalen Sequenzer?
Anders gefragt, was geht mit einem Tracker besser, einfacher bzw schneller als mit einem Standartsequenzer?
@Polyphone Ein guter Tracker kann pro Event auf einer Spur so gut wie alles ändern. Können andere auch aber beim Tracker ist es eine Kunstform.
@Polyphone Es geht schneller, jemandem, der anno dazumal einen Amiga hatte, den Tracker zu geben und zu sagen „mach‘ Musik damit“.
@Polyphone Ich glaube nicht, dass es beim Tracker um besser, schneller, einfacher geht. Es ist einfach ein anderes Instrument, eine andere Herangehensweise. Der ist auch nicht für die geschliffene Musikproduktion gedacht. Eher für roh, skizzenhaft, intuitiv (wenn man das Konzept mag). So wie kleine Novation Circuit Grooveboxen, bloß eben anders.
Ein anderer Aspekt ist, dass es bestimmt auch Spaß macht damit rumzubasteln.