Patchen wie bei EMS
Der Entwickler Dave Vondle bietet für das Modularsystem von Teenage Engineering mit dem POM-400 Matrix Kit eine Erweiterung an, mit der sich Patch-Verbindungen über Pins herstellen lassen. EMS lässt schön grüßen.
Pocket Operator Modular 400, kurz POM, ist ein Modularsystem mit vorgegebener Konfiguration. So kam Dave Vondle auf die Idee, hierfür eine Pin-Matrix zu konstruieren, wie man es auch zum Beispiel von den Synthesizern EMS VCS3 und Synthi AKS oder Analogue Solutions Vostok und Colossus her kennt. Pins anstelle von Patch-Kabeln halten das Frontpanel frei und sind auch schneller gesetzt.
Die Pin-Matrix des Kits stammt von der Schweizer Firma Ghielmetti, woher auch EMS und andere Hersteller dieses Bauteil bezogen haben.
Für das POM-400 Matrix Kit müssen keine Lötarbeiten durchgeführt werden. Füt die Montage wird das POM-400 geöffnet, die Kabel der Module abgezogen, das Matrix-Board eingesetzt und die Kabel darauf wieder angeschlossen. Die gesamte Prozedur wird in einem Video gezeigt und sollte nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Auch nach dem Einbau der Matrix bleibt die Funktionalität der Patch-Buchsen erhalten und externe Geräte lassen sich weiterhin auf diesem Weg einbinden.
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Das POM-400 Matrix Kit ist mit 700,- Dollar sogar teurer als das Pocket Operator Modular 400 selbst. Dave Vondle listet dafür die Materialkosten von fast 650,- Dollar detailliert auf. Das nennt man transparent. Zunächst wird nur eine geringe Stückzahl angeboten, bei entsprechender Nachfrage sollen mit Hilfe von Anzahlungen mehr Kits produziert werden.
700 +550=1250. Da muss man ein hardcorefan sein.
Teures Spielzeug.
Ja, und das Design des ganzen Systems sieht irgendwie aus wie Lego Duplo für Erwachsene…
@Cavestudioschweiz Teenage Engineering halt. Ich glaub nicht dass das so viele Abnehmer findet…
Ein bisschen mehr Auswahl würde ich mir bei Modular also keine vorverdrahteten Synths aber mit Patchfeld wünschen.
Manchmal gehen mir die Patchkabels meines 5U Modulars auf den Geist!
Oder Schiebematrix ala ARP 2500 – ist womöglich nur zu teuer…
Waren die alten Patchfelder tatsächlich schon von Ghilmetti?
@Bernd-Michael Land Ich denke ja. Ghielmetti wurde vor 100 Jahren gegründet und entwickelte den Kreuzschienenverteiler im Jahr 1966.
Schade das die Kosten so enorm sind.
Ich habe nie verstanden, wieso man bei kreuz und quer gezogenen Strippen nicht abgetörnt sein kann. Sie verdecken Entscheidendes und sehen schlicht furchtbar aus. Die Kreuzschiene allein bringt (bei mir) 100 von 100 möglichen Punkten. Stimmt schon, das Design erinnert an Lego/Duplo, aber das war ja auch schon hervorragend. Einige TEs finde ich beim Ansehen schon so gut, dass ich sie ungehört kaufen möchte.