Studio One 7.1: Neues Software Instrument und Demo-Version
Im Oktober 2024 stellte Presonus Version 7 seiner Digital Audio Workstation vor und stellte die Nutzer damit vor tiefgreifende Änderungen. Die kleineren DAW-Versionen Artist und Prime fielen weg, dafür kündige Presonus für die große Pro-Version regelmäßigere Updates an. Nun ist Presonus Studio One 7.1 erhältlich und wir haben euch die wichtigsten Neuerungen zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Presonus Studio One 7.1, Digital Audio Workstation
Nach Erscheinen der siebten Studio One Version haben wir die DAW im Rahmen eines Tests genauer unter die Lupe genommen. Alle Informationen dazu findet ihr hier.
Zunächst einmal bietet Presonus ab sofort eine 30-tägige Demoversion ihrer DAW an. Für alle Nutzer, die die DAW zunächst einmal ausprobieren möchten, ist dies eine gute Möglichkeit. Soweit ich das sehe, sind alle Funktionen der Pro-Version wie beispielsweise die KI-gestützte Stem Separation, Mix- und Ausgabeoptionen für Dolby Atmos, über 2.500 Splice Samples, unbegrenzte Spuren, Effektkanäle und Busse sowie dutzende Native Plug-ins enthalten.
In Studio One 7.1 hält ein neues Software-Instrument namens Cinematic Lights Einzug. Hier werden orchestrale Aufnahmen mit modernen Synthesizer-Sounds kombiniert. Dabei kommen breite, große Flächen-Sounds und Klanglandschaften heraus, die ideal für Multimedia, Videogames und den Film-Bereich sind. Cinematic Lights wird mit über 100 Multi-Samples, 120 Layer-Presets und 50 Musik-Loops ausgeliefert.
Hier das Video zu Cinematic Lights:
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Neben Cinematic Lights hat Presonus seiner DAW einige neue Funktionen spendiert. So lassen sich in Impact nun unerwünschte Klick- und Knackgeräusche mit variablen Crossfades für geloopte Samples entfernen. Dazu sollen neue Regler für Pitch, Filter und Amp Envelope die Sample-Feinabstimmung einfacher gestalten.
Die Funktion „transform to rendered audio option“ ist nun auch für Buskanäle verfügbar. Somit lassen sich beispielsweise komplette Drum-Gruppen sowie deren Insert- und Send-Effekte mit einem einzigen Klick in eine einzige Stereo-Audiospur rendern.
Im Noten-Editor sollen Akkorde nun schneller erstellt werden können, in dem einzelne Noten mit den Pfeiltasten kopieren/verschieben ausgewählt und kombiniert werden. Dazu gibt es zwei neue Skalen: lydisch und lokrisch.


Und zu guter Letzt werden die neuen Instrumentenbusse für Multi-Out-Instrumente nicht mehr standardmäßig erstellt. Außerdem bleiben Instrument+FX-Presets und Musicloops, die mit früheren Versionen erstellt wurden, beim Laden unverändert. Die Option zum Erstellen von Instrumentenbussen für Multi-Out-Instrumente ist jetzt direkt im Optionsmenü des Mixers verfügbar.
Alle Neuerungen der Version 7.1. findet ihr hier.
Hier unsere Original-News vom 09.10.2024
Presonus Studio One Pro 7 ist da! Mit Einführung der neuen Version gibt es tiefgreifende Änderungen hinsichtlich der angebotenen Versionen der DAW. Artist und Prime fallen leider weg – weitere Informationen findet ihr weiter unten in dieser News.
Presonus Studio One 7, Digital Audio Workstation
Die Presonus Entwickler haben Studio One über 30 neue Features und Verbesserungen spendiert, die größtenteils zu einem schnelleren Editing und Mixing führen sollen. Neu ist u. a. eine Stem-Separation-Funktion, eine verbesserte Tempo-Erfassung und es gibt einen Instrument-Bus. Ebenfalls mit dabei ist eine Scale-Funktion sowie ein Launcher für loop-basiertes Arbeiten mit Szenen und Playlists.
Mit Deep Flight One zieht ein neues Standard-Instrument (zuvor nur optional erhältlich) ins Instrumenten-Portfolio von Studio One ein und ab sofort bietet die DAW auch ein CV-Instrument, toll.
Ableton Link ist nun integriert und die Sample-Library von Splice kann ab sofort direkt aus der DAW heraus durchsucht werden und Samples direkt in das Arrangement importiert werden.
Im folgenden Video hat Presonus die wichtigsten Neuheiten zusammengestellt. Zeitnah erscheint auch unser Test zur DAW.
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Hier unsere Original-News vom 19.09.2024
Am 9. Oktober 2024 kommt Presonus Studio One 7! Dies hat Presonus heute bekannt gegeben und gleichzeitig tiefgreifende Änderungen präsentiert. So wird es mit der Veröffentlichung der siebten Version der Digital Audio Workstation nur noch eine einzelne Version namens Presonus Studio One Pro zu kaufen geben. Die bisherigen Einsteiger-Versionen Prime und Artist werden vom Markt verschwinden.
Die neue Pro-Version wird alle Software-Instrumente, Plug-ins und Extensions beinhalten, inklusive Audio Batch Converter, Presence Editor, Deep Flight One (Extended), Lead Architect usw.
Eine weitere Änderung betrifft die Art und Weise, wie Presonus ab sofort neue Features implementieren möchte. Bisher gab es in einem ungefähren Abstand von 2 Jahren jeweils ein großes Major-Update samt kleineren Updates im Verlauf eines Jahres. Nun möchten die Entwickler zu 3 bis 4 größeren Updates pro Jahr übergehen.
Presonus Studio One 7: Lizenzen
Ab sofort wird es Presonus Studio One 7 für alle Neukunden zum Preis von 199,99 US-Dollar geben. Hierbei handelt es sich um eine zeitlich unbeschränkte Kauflizenz, die alle kommenden Updates für einen Zeitraum von 12 Monaten umfasst. Updates, die nach Ablauf der 12 Monate erscheinen, sind nicht inbegriffen, die Software kann aber mit der jeweils letzten Version weiterhin genutzt werden.
Möchte man Zugriff auf die neuen Features, ist hierfür eine Update-Lizenz notwendig, die unabhängig von der genutzten Version (inklusive der noch erhältlichen Artist-Version) stets 149,99 US-Dollar kostet und wiederum alle Updates für einen Zeitraum von 12 Monaten umfasst.
Hier das offizielle Video der Ankündigung:
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Grace Period: Alle Nutzer, die Studio One 6 ab dem 1.08.2024 gekauft haben oder bis zum 8.10. noch kaufen werden, bekommen das 7er-Update inklusive 12 Monats-Updates nach Release kostenfrei als Update.
Presonus Studio One Pro+
Seit einiger Zeit bietet Presonus auch ein Abonnement an, das u. a. die Studio One DAW, aber auch einen Zugriff auf Sounds, Loops und weitere Features umfasst. Ab sofort kostet dieses Abonnement 179,99 US-Dollar pro Jahr und enthält die o. g. 12 Monate Zugriff auf alle neuen Updates und alle aktuellen Inhalte wie Sounds, Loops & Co. in diesem Zeitraum.
Welche neuen Features Presonus Studio One Pro 7 enthalten wird, hat Presonus noch nicht bekannt gegeben. Spätestens am 9.10.2024 ist es aber dann endlich soweit!
Einsteigerversionen verschwinden lassen?
Also so dumm war noch kein anderer DAW Anbieter – oder?
@kiro7 Finde ich auch komisch. Zumal die Chance hoch ist, dass man erst einmal eine Weile bei einer DAW verbleibt, in die man sich eingearbeitet hat. So zumindest bei mir geschehen mit »Reaper« (seit ca. 2019, die zugegeben natürlich sowieso sehr günstig zu haben ist). Ich sehe im Moment keinen zwingenden Grund, von Reaper weg zu gehen. Das »Grid« inkl. einer Menge anderer Features sind der Grund, warum ich unbedingt demnächst in »Bitwig Studio« hinein schnuppern möchte. Aber grundsätzlich sehe ich nicht, dass Reaper irgend etwas nicht könnte, was ich dringend benötigte.
Aber wenn Presonus meint … ! 🙄
@Flowwater Ich habe eine Bitwig Studio 5.2 updateplan bis märz 2025 zu verkaufen.
halber Verkaufspreis.
@kiro7 Hmmm … wobei mir gerade noch ein anderer Gedanke durch den Kopf schoss: Ich habe »Studio One 6/7« von Presonus gerade mit »FL Studio« verwechselt; einfach wegen des Namens.
Vielleicht ist die »Studio One«-Gemeinschaft sowieso eine eingeschworene. Und Presonus hat bemerkt, dass die Leute entweder sowieso nur die große Version kaufen und/oder die Leute nahezu alle Profis sind. Dann wäre der Aufwand eine kleine Version weiter zu pflegen (inkl. Support und Update-Querelen usw.) tatsächlich ein unnötiger.
@Flowwater „Dann wäre der Aufwand eine kleine Version weiter zu pflegen (inkl. Support und Update-Querelen usw.) tatsächlich ein unnötiger.“
Aber nur, bis die Profis in Rente gehen oder die Semiprofis zu alt werden, um einen Computer zu bedienen. Wenn sie nur auf Stammkundschaft setzen, planen sie gleichzeitig ihren Untergang.
@kiro7 Doch, Cakewalk war so klug, deshalb gibt es die Firma praktisch nicht mehr.
Ich glaube die Anbieter sehen immer nicht, dass doch der größte Teil der Nutzer keine Profis sind , in dem Sinne, dass sie damit Geld verdienen.
Und mittlerweile finde ich es irgendwie auch anstrengend nach gefühlt jeder Tasse Kaffee neue Änderungen und vermeintliche neue Features zu sichten und mich da einzuarbeiten.
@kiro7 Ich würde mal sagen, knapp 200 € für eine unbefristete Lizenz (mit 12 Monaten Updates) für die „große“ Version ist nun wirklich ein sehr überschaubarer Preis, da kann man bei anderen Anbietern deutlich mehr Geld lassen. Ich bleibe natürlich trotzdem bei meiner Lieblings-Software, aber am Preis liegt das jedenfalls nicht.
Also was ich ziemlich kritisch sehe: bisher hat man alle 2 Jahre 149€ für ein Update bezahlt. Jetzt sind es jedes Jahr 149€ (Wenn man auf dem neuesten Stand sein will).
Das heißt: Der Kaufpreis für Neukunden ist so ´ne Art Lockvogelangebot. Danach kannst du dann richtig blechen (es sei denn, du bist einer der ganz Harten und willst keine Updates)
@dr noetigenfallz das ist der Bitwig way. Die machen es genau so mit den Updates. Ein Jahr gratis Updates danach pro Jahr den Bitwig Update Plan
@Tom Aka SYNTH ANATOMY Wobei man bei Studio One und auch Bitwig mal eine Zeit auf den Plan verzichten kann, wenn die neuen Features nicht viel Mehrwert bieten. Mal schauen, ob Presonus dann auch regelmässig die versprochenen Verbesserungen bringt. Bitwig macht das soweit okay, nur finde ich den jährlichen Preis zu hoch.
Ich weiss, Apple kann das, weil sie nicht darauf angewiesen sind, dass die Entwicklung ihres Produktes gewinnbringend sein muss. Trotzdem: einmal $200 zahlen und das war’s. Vorbildlicher ist natürlich Reaper. Besonders, weil die „Discounted License“ von $60 für all die Hobbymusiker ist, die nicht viel Geld mit ihrer Arbeit verdienen. Das könnten andere auch übernehmen – aber ja, die Angst, dass dann alle nur noch die Discounted License nehmen…
Ich für meinen Teil freue mich über die Ankündigung. Macht es mir einfacher mich von S1 zu verabschieden, wobei ich Nutzer von Stunde 1 an bin…
Ich habe es die letzten Jahre nur mehr zum mischen verwendet und alles, was es dazu braucht ist mehr als längst enthalten, an sich mir sogar schon zu aufgeblasen und es fühlt sich einfach nicht mehr so schön clean an, weswegen ich seinerzeit zu S1 gewechselt bin.
Da ich generell seit geraumer Zeit „reduce to the max“ betreibe, werde ich mich mal an Reaper wagen. Scheint für mich soweit die passendere Plattform… clean, unaufgeregt und schlank in allen (für mich) wichtigen Belangen.
@Musikmaschine Das könnte mir auch passieren…nutze S1 seit der Beta-Version und aktuell tatsächlich immer noch Version 2. Ich nutze es zwar etwas mehr als zum mischen aber viele Sachen finden auch nur noch analog statt. Eine denkbare Alternative für mich wäre Bitwig, ich schau mir aber vorher dann doch nochmal S7 an. Wobei ich deinen Punkt mit Reaper auch gut nachvollziehen kann.
@Jens Hecht Hab heute Abend angefangen mein Hybridsetup einzurichten in Reaper. Hab 36 ins und 34 outs. Reaper schmunzelt dabei. Das ist so effektiv, ich kann’s kaum glauben. Werd mich weiter reindenken müssen, aber ich denke, dass wird der neue Hafen für mich. Hab auch sofort die Lizenz gekauft, selbst wenn es nichts werden sollte, so soll der (die?) Entwickler sich davon nen Restaurantbesuch gönnen. Irgendwie finde ich auch, dass solche „kleine“ Unternehmungen supported gehören, die Großen habe ich über viele Jahre dann doch schon über Gebühr mitgetragen ;)
@Musikmaschine Ich würde keine Sekunde zögern, da ich aber neben S1 auch Pro Tools (Intro, nur für Podcast-Editing), Cubase/Nuendo (zum unterrichten) und gelegentlich sogar Ableton (habe ein Projekt mit einer Sängerin die Ableton nutzt) benutze, fällt es mir aktuell schwer mich mit einer weiteren DAW auseinanderzusetzen. Sobald ich Version 7 von S1 getestet habe werde ich mich aber definitv entscheiden müssen – und dann könnte es auch Bitwig oder Reaper werden.
Und deinen letzten Satz kann ich nur nur unterstreichen :)
@Jens Hecht Bitwig studio 5.2 kannst von mir bekommen. Updateplan bis März 2025.
Ich war soeben auf der Seite von Presonos zum informieren. Ich habe im April diesen Jahres 170 Dollar für ein Jahr S1 Version 6…. gezahlt. Möchte ich jetzt auf Version 7 updaten werden 199 Dollar fällig. Selbst wenn es nur 149 Dollar wären ist dfas ebenso überteuert. Ich bin seid Version 3 dabei. Da sollten dann doch Preise wie z.B. bei Cubase drin sein. Da gehts ja auch für 99 Euro.
Wie auch immer. Diese komische Preispolitik muss ich ja nicht mitmachen und die „neuen Features“ sind jetzt, als Cubase 13 pro Nutzer, nicht wirklich der Hammer. Zumindest nicht für solche Updatepreise.
Wie immer gilt auch hier. Meine persönliche Meinung dazu.
Ich kann in der Studio One 7 Version mal gar nichts entdecken, was mich interessiert.
Wie ein Vorredner schon sagte, eigentlich war die V3 schon super, aber mit der Showpage und was dann kam, sind sie für mich falsch abgebogen…wird und wirkt doch langsam überladen.
Die Optik haben sie auch verschlimmbessert.
Nun wird es interessant…sind nicht viele Cubase User nach Studio One gewechselt, weil Cubase so kompliziert und überladen ist?
Jetzt wird S1 auch zum Dickschiff, schafft aber gleichzeitig die Einsteigerversionen ab!?
…ich bin gespannt…n.m.M, aber Fender war nicht gut für Presonus Hamburg
Ich habe viele Jahre eigentlich sehr gerne Studio One genutzt. Den Workflow (inkl. Drag an Drop) fand ich anfänglich echt gut. Aber ich fühlte mich als „Elektroniker“ dann irgendwann da nicht mehr zuhause. Was mich am meisten nervte: das Bouncen meiner Hardwaresynths in meinem Hybridsetup führte immer zu unfassbaren Latenzen, die den kompletten Groove killten. Das haben die nie in den Griff bekommen. Seit 2 Jahren bin ich überzeugter Bitwigger. Das Bouncen von meinen Hardwaresynths erfolgt da absolut „on the Grid“, ohne irgendwelche langwierigen Konfigurationsroutinen, die dann eh nicht funktionieren. Ich denke, Studio One hat einfach einen anderen Typ Musiker und Engineer im Blick (hallo, Fender!). Jedem das Seine. Die jetzige Preispolitik wird m.E. jetzt nicht gerade dazu führen, dass sich der Kreis der Nutzer vergrößert. Schön, dass es Alternativen gibt.
Hmm, ich sehe einfach keinen Vorteil gegenüber Ableton. Die neuen features, so ich sie richtig verstehe, kann Ableton längst. Und mit der Version 12 ist auch das Interface etwas zeitgemäßer.
Ich habe StudioOne 6 eine Zeit lang ausprobiert, fand sie ganz gut, aber im Detail manchmal merkwürdig hakelig. Das Drag und drop-Prinzip finde ich gut, aber sooo konsequent ist es auch nicht umgesetzt. Und Instrumente auf Spuren ziehen geht auch in Ableton.
Aber hey: es wäre doch langweilig, wenn jeder die gleiche DAW hätte 😄
Unterm Strich finde ich es doch begrüßenswert, was für eine große Auswahl es heute gibt. Und die Programme sind auch durchweg nicht wirklich teuer.
@Jazzheini Den Vorteil, den ich bei allen DAWs gegenüber Ableton sehe, ist die Benutzerfreundlichkeit. Ableton finde ich vollkommen unintuitiv. Das Problem hatte ich mit keiner anderen DAW. Studio One finde ich am intuitivsten, es gibt jedoch andere Gründe, warum ich es nicht benutzen kann.
@Mac Abre Einige Sachen sind bei Ableton inkonsequent. Der Sampler z.B., da kann ich zwar Multisamples anlegen aber für jedes Sample ein anderer Ausgang geht nicht. Früher hatte man alle Ausgänge seines Samplers am Mixer, warum nicht hier? Dann muss ein Instrument-Rack angelegt und mehrere Simpler eingeladen werden, was für ein Schwachsinn. Es kommt auch vor daß man die einfachsten Dinge nicht findet, z.B. wo die Anschlagsdynamik auf dem VCA herkommt? Überhaupt nutze ich bis auf wenige Standard-Plugins meist die von Drittanbietern, weil diese Ableton-Optik nicht für alles funktioniert oder das Konzept nicht richtig umgesetzt wurde. Der Wavetable könnte richtig gut sein aber wer Vital kennt findet an dem keinen Gefallen mehr. Dann die Preset Verwaltung, die gehört ins Plugin und nicht in irgendwelche Track-Folder. An einem guten Tag macht Ableton auch Spaß und ich könnte mich ähnlich zu Bitwig äußern, da muss man auch seinen Stil finden und sich durchwurschteln. Am meisten stört mich wenn ich ganz einfach Presets/Samples durchtickern möchte und nirgends ein Pfeil oder +- existiert, wie es vor hundert Jahren noch üblich war. In letzter Zeit setze ich mich oft nur hin und bade im Ambient-Sound vom K4 und nutze die DAW nur als FX-Rack. Dann meist mit Reaper, weil damit fantastische 3ms RTL@96khz möglich sind und ich ultraeinfach layern kann.
@Mac Abre Ich finde, das Ableton eine gute innere Logik hat. Wenn man die verstanden hat, funktoniert es sehr gut.
Nur, wenn ich ehrlich und selbstkritisch bin: ob ich jetzt früher Logic benutzt habe oder jetzt Ableton – Auswirkungen auf die Musik hat das nicht. Meine Arrangements werden dadurch nicht besser, meine Songs auch nicht. Einen wirklichen klanglichen Unterschied stelle ich zwischen den DAWs auch nicht fest.
Vielleicht machen wir uns alle viel zu viel Gedanken übers Werkzeug und sollten die Energie eher in unsere eigene musikalische Entwicklung stecken. Dank ich mir manchmal.
@Jazzheini Stimmt.
@Jazzheini Genau das kann man am besten wenn man nur ein Instrument und seine Finger und Ohren vor sich hat.
Dennoch, es ärgert mich wenn der Hersteller keine ordentlichen Vorgaben macht und sein Produkt lediglich für den nächsten Umsatz/Update-Plan verändert. Wo Presonus da einzuordnen ist, keine Ahnung, die einzige Major-DAW die ich noch nie benutzt habe.
@Kazimoto Tja. Ich habe keinen Einblick in die Produktentwicklung von DAWs. Es ist also alles eher Spekulation von mir.
Ich kann mir vorstellen, das das ein ziemlich schwierige Sache ist. Du willst Updates verkaufen, also brauchts du ein paar spektakuläre Neuigkeiten. Sonst kauft das keiner. Es wird erwartet, das rein technische Uodates kostenlos sind. Entwicklungsaufwand dafür musst du ja trotzdem bezahlen.
ich denke, das z.B. eine DAW wie Logic, ProTools, Cubase ja im Grunde „fertig“ entwickelt sind. Die haben ja mehr Funktionen, als irgendwer je brauchen wird. Deswegen wollen Hersteller ja gerne Abo-Modelle haben, weil das etwas den Druck immt, ständig spektakuäes präsentieren zu müssen.
Ein Produkt über so viele Jahre immer wieder zu aktualisieren und im MArkt zu halten, stelle ich mir wirklich schwierig vor.
Vielleicht sollte man erwähnen:
Das „Presonus Studio One Pro+“ Abo kostet 180€ für ein Jahr
und die Lizenz für Studio One ist dauerhaft!
Man kann sich die Version behalten, die bei Ablauf des Abos gerade aktuell ist.
Ist günstiger als sich einfach Studio One zu kaufen und man kann ein Jahr alle
Extras von + nützen.
@geryzenz Bei Thomann kostet die Version 7 inkl. 12 Monate Pro+ aktuell gar nur 149€ – das ist günstiger als die Version 7 einzeln zu erwerben…
„Presonus Studio One Pro 7 with 12M Pro+“ – 149€
„Presonus Studio One Pro 7“ – 175€
Wahrscheinlich ein Lockangebot um die Leute möglichst gleich in die bindende Cloud zu ziehen.
Nachdem ich im Oktober nach einer Alternative zu Reaper geschaut habe, gab es die neue Presonus 7er Testversion ja noch nicht sondern erst jetzt, 3 Monate später.
Ich hatte damals dann Bitwig Luft geschnuppert und mich da ziemlich schnell reingefummelt – und nach längerem Testen auch die Producer Version käuflich erworben, auch weil die Studio One Version noch immer auf sich warten ließ und mich die ältere 6er nicht so abgeholt hat.
Wie gesagt – komme eigentlich von Reaper aber wollte gern parallel noch etwas zugänglicheres haben – und genau das habe ich in Bitwig (Producer) für meine Bedürfnisse gefunden.
Die Studio One 7er Demo hatte ich nun parallel trotzdem mal installiert und aktiviert – aber ehrlich gesagt wirkt die DAW auf mich etwas uninspirierend und auch etwas weniger selbsterklärend… ich denke aktuell nicht das ich mich daher tiefer mit Studio One beschäftigen werde – die Demo kam zu spät und der Zug ist bei mir zugunsten Bitwig abgefahren.
@geryzenz Und eine neue Version bekommt man nur, wenn man erneut abonniert oder kann man Updates kaufen?