Update mit tiefgreifenden Lizenzänderungen
Am 9. Oktober 2024 kommt Presonus Studio One 7! Dies hat Presonus heute bekannt gegeben und gleichzeitig tiefgreifende Änderungen präsentiert. So wird es mit der Veröffentlichung der siebten Version der Digital Audio Workstation nur noch eine einzelne Version namens Presonus Studio One Pro zu kaufen geben. Die bisherigen Einsteiger-Versionen Prime und Artist werden vom Markt verschwinden.
Presonus Studio One 7, Digital Audio Workstation
Die neue Pro-Version wird alle Software-Instrumente, Plug-ins und Extensions beinhalten, inklusive Audio Batch Converter, Presence Editor, Deep Flight One (Extended), Lead Architect usw.
Eine weitere Änderung betrifft die Art und Weise, wie Presonus ab sofort neue Features implementieren möchte. Bisher gab es in einem ungefähren Abstand von 2 Jahren jeweils ein großes Major-Update samt kleineren Updates im Verlauf eines Jahres. Nun möchten die Entwickler zu 3 bis 4 größeren Updates pro Jahr übergehen.
Presonus Studio One 7: Lizenzen
Ab sofort wird es Presonus Studio One 7 für alle Neukunden zum Preis von 199,99 US-Dollar geben. Hierbei handelt es sich um eine zeitlich unbeschränkte Kauflizenz, die alle kommenden Updates für einen Zeitraum von 12 Monaten umfasst. Updates, die nach Ablauf der 12 Monate erscheinen, sind nicht inbegriffen, die Software kann aber mit der jeweils letzten Version weiterhin genutzt werden.
Möchte man Zugriff auf die neuen Features, ist hierfür eine Update-Lizenz notwendig, die unabhängig von der genutzten Version (inklusive der noch erhältlichen Artist-Version) stets 149,99 US-Dollar kostet und wiederum alle Updates für einen Zeitraum von 12 Monaten umfasst.
Hier das offizielle Video der Ankündigung:
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Grace Period: Alle Nutzer, die Studio One 6 ab dem 1.08.2024 gekauft haben oder bis zum 8.10. noch kaufen werden, bekommen das 7er-Update inklusive 12 Monats-Updates nach Release kostenfrei als Update.
Presonus Studio One Pro+
Seit einiger Zeit bietet Presonus auch ein Abonnement an, das u. a. die Studio One DAW, aber auch einen Zugriff auf Sounds, Loops und weitere Features umfasst. Ab sofort kostet dieses Abonnement 179,99 US-Dollar pro Jahr und enthält die o. g. 12 Monate Zugriff auf alle neuen Updates und alle aktuellen Inhalte wie Sounds, Loops & Co. in diesem Zeitraum.
Welche neuen Features Presonus Studio One Pro 7 enthalten wird, hat Presonus noch nicht bekannt gegeben. Spätestens am 9.10.2024 ist es aber dann endlich soweit!
Einsteigerversionen verschwinden lassen?
Also so dumm war noch kein anderer DAW Anbieter – oder?
@kiro7 Finde ich auch komisch. Zumal die Chance hoch ist, dass man erst einmal eine Weile bei einer DAW verbleibt, in die man sich eingearbeitet hat. So zumindest bei mir geschehen mit »Reaper« (seit ca. 2019, die zugegeben natürlich sowieso sehr günstig zu haben ist). Ich sehe im Moment keinen zwingenden Grund, von Reaper weg zu gehen. Das »Grid« inkl. einer Menge anderer Features sind der Grund, warum ich unbedingt demnächst in »Bitwig Studio« hinein schnuppern möchte. Aber grundsätzlich sehe ich nicht, dass Reaper irgend etwas nicht könnte, was ich dringend benötigte.
Aber wenn Presonus meint … ! 🙄
@kiro7 Hmmm … wobei mir gerade noch ein anderer Gedanke durch den Kopf schoss: Ich habe »Studio One 6/7« von Presonus gerade mit »FL Studio« verwechselt; einfach wegen des Namens.
Vielleicht ist die »Studio One«-Gemeinschaft sowieso eine eingeschworene. Und Presonus hat bemerkt, dass die Leute entweder sowieso nur die große Version kaufen und/oder die Leute nahezu alle Profis sind. Dann wäre der Aufwand eine kleine Version weiter zu pflegen (inkl. Support und Update-Querelen usw.) tatsächlich ein unnötiger.
Ich glaube die Anbieter sehen immer nicht, dass doch der größte Teil der Nutzer keine Profis sind , in dem Sinne, dass sie damit Geld verdienen.
Und mittlerweile finde ich es irgendwie auch anstrengend nach gefühlt jeder Tasse Kaffee neue Änderungen und vermeintliche neue Features zu sichten und mich da einzuarbeiten.
@kiro7 Ich würde mal sagen, knapp 200 € für eine unbefristete Lizenz (mit 12 Monaten Updates) für die „große“ Version ist nun wirklich ein sehr überschaubarer Preis, da kann man bei anderen Anbietern deutlich mehr Geld lassen. Ich bleibe natürlich trotzdem bei meiner Lieblings-Software, aber am Preis liegt das jedenfalls nicht.
Also was ich ziemlich kritisch sehe: bisher hat man alle 2 Jahre 149€ für ein Update bezahlt. Jetzt sind es jedes Jahr 149€ (Wenn man auf dem neuesten Stand sein will).
Das heißt: Der Kaufpreis für Neukunden ist so ´ne Art Lockvogelangebot. Danach kannst du dann richtig blechen (es sei denn, du bist einer der ganz Harten und willst keine Updates)
@dr noetigenfallz das ist der Bitwig way. Die machen es genau so mit den Updates. Ein Jahr gratis Updates danach pro Jahr den Bitwig Update Plan
@Tom Aka SYNTH ANATOMY Wobei man bei Studio One und auch Bitwig mal eine Zeit auf den Plan verzichten kann, wenn die neuen Features nicht viel Mehrwert bieten. Mal schauen, ob Presonus dann auch regelmässig die versprochenen Verbesserungen bringt. Bitwig macht das soweit okay, nur finde ich den jährlichen Preis zu hoch.
Ich weiss, Apple kann das, weil sie nicht darauf angewiesen sind, dass die Entwicklung ihres Produktes gewinnbringend sein muss. Trotzdem: einmal $200 zahlen und das war’s. Vorbildlicher ist natürlich Reaper. Besonders, weil die „Discounted License“ von $60 für all die Hobbymusiker ist, die nicht viel Geld mit ihrer Arbeit verdienen. Das könnten andere auch übernehmen – aber ja, die Angst, dass dann alle nur noch die Discounted License nehmen…
Ich für meinen Teil freue mich über die Ankündigung. Macht es mir einfacher mich von S1 zu verabschieden, wobei ich Nutzer von Stunde 1 an bin…
Ich habe es die letzten Jahre nur mehr zum mischen verwendet und alles, was es dazu braucht ist mehr als längst enthalten, an sich mir sogar schon zu aufgeblasen und es fühlt sich einfach nicht mehr so schön clean an, weswegen ich seinerzeit zu S1 gewechselt bin.
Da ich generell seit geraumer Zeit „reduce to the max“ betreibe, werde ich mich mal an Reaper wagen. Scheint für mich soweit die passendere Plattform… clean, unaufgeregt und schlank in allen (für mich) wichtigen Belangen.
@Musikmaschine Das könnte mir auch passieren…nutze S1 seit der Beta-Version und aktuell tatsächlich immer noch Version 2. Ich nutze es zwar etwas mehr als zum mischen aber viele Sachen finden auch nur noch analog statt. Eine denkbare Alternative für mich wäre Bitwig, ich schau mir aber vorher dann doch nochmal S7 an. Wobei ich deinen Punkt mit Reaper auch gut nachvollziehen kann.
@Jens Hecht Hab heute Abend angefangen mein Hybridsetup einzurichten in Reaper. Hab 36 ins und 34 outs. Reaper schmunzelt dabei. Das ist so effektiv, ich kann’s kaum glauben. Werd mich weiter reindenken müssen, aber ich denke, dass wird der neue Hafen für mich. Hab auch sofort die Lizenz gekauft, selbst wenn es nichts werden sollte, so soll der (die?) Entwickler sich davon nen Restaurantbesuch gönnen. Irgendwie finde ich auch, dass solche „kleine“ Unternehmungen supported gehören, die Großen habe ich über viele Jahre dann doch schon über Gebühr mitgetragen ;)
@Musikmaschine Ich würde keine Sekunde zögern, da ich aber neben S1 auch Pro Tools (Intro, nur für Podcast-Editing), Cubase/Nuendo (zum unterrichten) und gelegentlich sogar Ableton (habe ein Projekt mit einer Sängerin die Ableton nutzt) benutze, fällt es mir aktuell schwer mich mit einer weiteren DAW auseinanderzusetzen. Sobald ich Version 7 von S1 getestet habe werde ich mich aber definitv entscheiden müssen – und dann könnte es auch Bitwig oder Reaper werden.
Und deinen letzten Satz kann ich nur nur unterstreichen :)