LIVE 9
Das Berliner Unternehmen Ableton hat kürzlich die langersehnte Version 9 ihrer Software Live angekündigt. Den letzten großen Versionssprung gab es im Jahr 2009. Gespannt wartet die stetig wachsende Fangemeinde auf neue und innovative Funktionen, wie man es bisher von Ableton gewohnt ist.
Als weitere interessante Neuheit wird das Hardware Instrument Push angekündigt, dieses soll eng verzahnt mit Live zum Produzieren genutzt werden können. Live und Push erscheinen voraussichtlich im ersten Quartal 2013. Amazona.de hat vorab einen Blick auf Live 9 geworfen. Ausführliche Tests zu Live und Push folgen.
Oberfläche
Der erste Blick fällt auf das dezent überarbeitete Design der Softwareoberfläche. Minimalistischer und aufgeräumt wirkt diese und trotz neuer Funktionen sehr übersichtlich. Live 9 übernimmt vorhandene Einstellungen, zuletzt geöffnete Dateien oder auch Speicherorte von Files aus Live 8 automatisch. Es lässt sich sofort an Projekten weiterarbeiten.
Browser
Der neue Browser unterscheidet Daten sowohl nach Typ als auch nach Speicherort. So unterscheidet Live 9 zum Beispiel zwischen Clips, Samples und Sounds. Das Ganze erfolgt als indexbasierte Suche, Suchtreffer erscheinen sofort beim Eintippen der Buchstaben.
Neu ist auch die Ergebnisliste – nach Favoriten – sortiert, die häufig verwendet werden. Die Vorhörfunktion wurde verbessert und liefert schnelleres Vorhören der Ableton-Packs. Der Speicherort von Soundpacks und Samples kann nun gesplittet und auf mehrere Festplatten verteilt untergebracht werden.
Clip Automation
Parameterfahrten lassen sich nun auch in der Session-Ansicht in Echtzeit als Clip-Automationsdaten aufzeichnen, zum Beispiel direkt von einem MIDI-Controller. Clips können außerdem mitsamt Automation aus der Arranger- in die Sessionview gezogen werden.
Automationskurven
Die Automation wurde überarbeitet und bietet nun auch Automationskurven an. Somit lässt sich das Ein- und Ausschwingverhalten von Controller-Daten sehr viel einfacher einstellen, um lebendiger und „musikalischer“ klingende Ergebnis zu bekommen.
Audio-to-MIDI / Harmony-to-MIDI / Drums-to-MIDI
Eine spannende neue Funktion verspricht die Erkennung von Audiomaterial zur Erzeugung von MIDI-Daten zu sein. Hier gibt es drei verschiedene Modi, um Audiosignale in MIDI-Noten umzusetzen. Das können sowohl monophone, rhythmische oder auch polyphone Signale sein.
Glue Compressor
Der Glue Compressor emuliert den Bus-Kompressors einer Mischkonsole aus den 80er Jahren. Er soll nicht nur für Summenkompression einsetzbar und dank seiner wenigen Regler einfach in der Bedienung sein.
EQ Eight
Ähnlich dem Plug-in Spectrum lässt sich nun das Frequenzspektrum des EQ-Signals in einem separaten Fenster anzeigen und anhand der darauf liegenden Kennlinie direkt verändern. Das ist sehr praktisch. Außerdem lassen sich einzelne Frequenzen isoliert abhören und bearbeiten, quasi im „Solo“-Modus.
Compressor / Gate
Auch die beiden Plug-ins Compressor und Gate wurde optisch und technisch überarbeitet und sollen intuitiver bedienbar sein als zuvor. In Form zeitabhängiger Kurven wird die durch Kompressor oder Gate resultierende Dynamikveränderung angezeigt.
MIDI Editing
Das Editieren von MIDI-Noten und -Daten wurde ebenfalls überarbeitet. So lässt sich eine Transposition aller Noten innerhalb eines Clips in Sekundenschnelle durchführen. Ausgewählte Noten können nun invertiert werden, außerdem gibt es eine Funktion für automatisches Legato. MIDI-Noten können zeitlich gedehnt und gestaucht werden.
Max for Live Integration
Käufer der Live 9 Suite erhalten automatisch Max for Live als integralen Bestandteil. Außerdem gibt es 24 neue Instrumente und Effekte, die in Max for Live erstellt wurden. Darunter befindet sich unter anderem ein Faltungshall, ein Drum-Synthesizer, ein Mono-Sequencer, LFO, ein Envelope Follower oder ein so genannter Device Randomizer. Auch Buffer Shuffler wurde überarbeitet und steht in einer Version 2 bereit.
Live-9-Editionen
Live 9 gibt es in den Editionen „Intro“ für 79/99 EUR, „Standard“ für 349/399 EUR und „Suite“ für 599/649 EUR (Preise jeweils Download/Box).
Erhältlich sein sollen Ableton Live 9 und das Hardware-Instrument Ableton Push voraussichtlich im ersten Quartal 2013 – im Fachhandel oder auf Ableton.com.
Weitere Informationen und interessante Videoclips zu den neuen Funktionen gibt es hier: https://www.ableton.com/de/live/new-in-9/
Die Kombi Live9 und Push wird dann wohl mein Neujahrsgeschenk an mich selbst :)
Wir dürfen sehr gespannt sein!
Bin auch schon sehr gespannt! Am meisten freue ich mich auf die 64bit Unterstützung.
Ob Push einen APC ersetzten kann?? Für noch so ein Teil hab ich keinen Platz mehr :-)
@tuonodriver Hi,
dacht ich mir schon,erstmal den Test hier auf AMAZONA abwarten :-)
Früher hatte ich Lego, heute Cubase.
Was anderes macht keinen Sinn für mich….. :)
Neu ist aber immer gut.
Mir fehlen einige Features wie Multi-Monitoring, gleichzeitige Ansicht von Session und Arranger, WIST, Clips für Send-Spuren.
Bitwig bleibt interessant. Obwohl mit dem Push-Controller wird sehr viel versprochen.
Das ganze wirkt musikalischer.
Ich freue mich auf jeden Fall das 9 anzutesten.
Achtung an alle Fans: anscheinend wurde die PDC nicht verbessert.
mit live wurde auch dieser welthit gemacht
https://soundcloud.com/kloeber/sets/partina02-thinking-ep
da sieht mann wozu menschen fähig sind
mir fehlt ein intuitivere weise pattern herzustellen ohne ständig mehrere aufnahme bedingungen einzustellen .
einfach aufnahme, spurwechsel, zackbum……….
weiter basteln, neues aus vorhandenem etc
-so soll es gehen- mehr improvisierten etc .
beim arrangieren von vorhandenem material gehts dann sehr gut.