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Test: Behringer Neutron 2.0, Paraphonic Synthesizer

Mehr Funktionen mit Update 2.0

12. Dezember 2018
Behringer Neutron - analoger paraphoner Desktop Synthesizer

Behringer Neutron – analoger paraphoner Desktop Synthesizer

Firmware-Update Neutron v2.0, Dezember 2018

Für den Behringer Neutron wurde ein kostenloses Update veröffentlicht, das dem analogen Synthesizer eine Vielzahl an zusätzlichen Funktionen beschert. Das Update wird via USB aufgespielt.

  • Support der Neutron App (Details dazu im upgedateten User Manual)
  • Restore Default Parameters Tastenkombination
  • LFO One Shot-Modus
  • LFO Retrigger Option für überlappende Noten
  • LFO Rate Key Track – Die LFO-Frequenz wird an die gespielte Tonhöhe angepasst
  • LFO Shape Reordering – jede LFO Shape kann in einem von 5 Plätzen abgelegt werden, auch  doppelt
  • LFO Phase o set – jeder LFO-Slot kann eine unabhängige Startphase haben (konfigurierbar für 0, 45, 90, 135, 180, 225, 270 oder 315 Grad)
  • mögliche maximale LFO-Tiefe kann zwischen 0-100% eingestellt werden
  • VCF im Keytrack-Modus folgt nun auch Portamento & Pitchbend
  • zusätzliche interne VCF Mod-Source mit folgenden Optionen: Disabled, After Touch, Mod Wheel und Note On Velocity
  • mögliche maximale Filter Mod-Tiefe kann zwischen 0-100% eingestellt werden
  • unabhängige Auto Glide-Optionen für jeden Oszillator zwischen  +12/-12 Halbtönen
  • Pitchbend-Bereich ist zwischen 0-24 Halbtönen einstellbar (gleicher Wert für positiven und negativen Bereich)
  • Note Priority-Optionen für High, Low und Last
  • implementierter Keyboardsplit für Oszillatoren 1 und 2. Oszillator 1 arbeitet unterhalb des Splitpunktes, Oszillator 2 oberhalb (auch abhängig von Note Priority)
  • mögliche Konfiguration für höchste und niedrigste Notennummern. Begrenzung des Bereiches auf dem Neutron MIDI-Noten empfängt
  • Noten außerhalb des Bereiches können unterdrückt werden
  • Implementation von SysEx-Befehlen für alle konfigurierbaren Settings, einschließlich MIDI-Kanal-Auswahl
  • Oszillator 2 kann eingestellt werden, dass eintreffende MIDI-Noten ignoriert werden

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Bugfixes und Verbesserungen

  • verbessertes Filtertracking wenn KEY TRK aktiviert ist
  • Assign Out (Note Velocity) CV wird nach dem Notenende gehalten
  • Sustain-Implementierung fixed
  • Speicher Optimierungen und Verbesserungen

Nachfolgend der Test von Thilo Goldschmitz, April 2018

Frisch vom Werk kam der Behringer Neutron auf den Tisch und wurde sogleich auf Herz und Nieren getestet. Behringer hat ja in letzter Zeit (für alle die die letzten 2 Jahre unter einem Stein gelebt haben), für einiges Aufsehen gesorgt. Die Ankündigung und auch schließliche Auslieferung von Nachbauten berühmter Synth-Klassiker in Form des Behringer Model-D hat in der Synth-Gemeinde so einiges auf den Kopf gestellt. Die einen Pro, die anderen Kontra, ­andere wiederum jenseits von Gut und Böse. Aber darum soll es nun überhaupt nicht gehen. Und ich hoffe inständig, dass in den Kommentaren nicht schon wieder der beinahe obligatorische Flame-War ausbricht, sondern eine Diskussion über das eigentliche Gerät, den Behringer Neutron.

Auf dem eigenem Mist wächst es wie es ist

Zugegeben, diese Bauernregel habe ich mir nur ausgedacht. Aber der Behringer Neutron ist der z.Zt. einzige analoge Desktop-Synthesizer von Behringer, der eine komplette Eigenentwicklung darstellt. Entwickelt wurde er in Manchester/UK von MIDAS Ingenieuren – das gleiche Team, das auch hinter der Entwicklung des DM-12 stand. Der Behringer Neutron ist tatsächlich ein Semi-Modularer Synth. Denn die einzelnen Module können zwar nicht separat aus dem Rahmen genommen werden, aber der Signalfluss inklusive Audio kann aufgetrennt und umgepatched werden. Das geschieht über das ausladende Patchfeld auf der rechten Seite, das ca. ein Viertel der Oberfläche einnimmt. Aber dazu später mehr.

Ein Viertel der Oberfläche nimmt die Patchbay ein - 6 Patch-Kabel werden mitgeliefert

Ein Viertel der Oberfläche nimmt die Patchbay ein – 6 Patch-Kabel werden mitgeliefert.

An der Hardware gibt es beinahe nichts auszusetzen. Alle Regler sind im Moog-Stil gehalten, leider nicht mit der Frontplatte verschraubt. Die Regler für Tune und LFO-Shape sind größer geraten. Das Gehäuse ist sehr stabil und beherbergt Die Anschlüsse für Audio-Out/In, MIDI-Thru, USB-MIDI und den Kopfhörerausgang mit eigenem Verstärker. Sogar einen richtigen Netzschalter gibt es. Als Netzteil kommt ein Standard 12V-Netzteil mit 1.0 A maximaler Leistung zum Einsatz. Der MIDI-Kanal wird, ganz alte Schule, über vier DIP-Schalter gewählt – was für eine Verschwendung von Micro-Controller-Ports. Um gleich mit dem Patchen loslegen zu können, liegen dem Paket auch sechs 30 cm lange Patch-Kabel bei.

Auf den Fotos kommt der Behringer Neutron immer so grell rot rüber. In Wirklichkeit ist er eher kirschrot-metallic und damit wesentlich angenehmer für die Augen. Die Backdrops der einzelnen Sektionen hätte man sich aber sparen können, finde ich.

MIDI-Kanal über DIP-Schalter: ganz alte Schule. Der Audioeingang mag am liebsten Line-Signale.

MIDI-Kanal über DIP-Schalter: ganz alte Schule. Der Audioeingang mag am liebsten Line-Signale.

Das Gerät ist tatsächlich Eurorack-kompatibel und hat dafür auch extra Anschlüsse auf der Platine. Schraubt man es in ein Standard-Rack, so bleibt an der Seite noch Platz für zwei Multiples. Die Stromversorgung des Neutron-Rahmens selbst ist jedoch nicht ohne Weiteres pinkompatibel mit dem Eurorack, so dass dieser nur bedingt als Rahmen taugt.

Dem Gerät liegt ein gedruckter Quick-Start-Guide bei, der bereits die wichtigsten Funktionen beschreibt. Einziges Manko und heute leider üblich, er ist in 5 Sprachen verfasst, die jedoch abschnittsweise hin- und herspringen. Das macht die Lektüre nicht einfacher. Die ausführliche Anleitung gibt es nur auf Englisch als PDF und umfasst immerhin 30 DIN-A4-Seiten. Sie ist gut gestaltet und bietet Anfängern z.B. ein Glossar, um alle­ Fachbegriffe nachschlagen zu können.

That‘s What It Is Y‘all

Der Behringer Neutron ist ein paraphoner Synthesizer. Das bedeutet, seine beiden Oszillatoren können getrennt voneinander gesteuert werden. Als Herzstück, und das steht auch stolz auf der Frontplatte, dient ein wieder in Produktion befindlicher Nachbau des CEM3340. Die Nachbauten sind vom Chip-Hersteller CoolAudio, der wiederum zur MusicGroup zählt, die schließlich Behringer gehört (zur MusicGroup gehören u.a. auch: Midas, Klark Teknik, Turbosound, Tannoy, Lab Gruppen, Lake, TC Electronic, TC Helicon und Bugera). Und da CoolAudio die 3340-Chips (und auch andere alte bekannte, wie den 3320 Filter-Chip) eben nicht exklusiv für Behringer und Konsorten herstellt, dürfen wir uns vermutlich auf eine Reihe neuer Synthesizerentwicklungen, nicht nur von Behringer, freuen. Der CEM3340 wurde u.a. in Legenden wie MC202, SH101, Jupiter-6, Prophet-5 rev3, Prophet-10, Prophet-600, Pro-One, Prophet T8, Memorymoog oder OB-Xa verwendet.

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Die Oszillatoren klingen dann auch roh gleich richtig amtlich. Es gibt die Fußlagen 8, 16 und 32, bei denen der große Tune-Regler etwa +/- eine Oktave überstreicht und einen Modus, in dem alle Fußlagen mit dem Tune-Regler überstrichen werden können. Der kleinere OSC-MIX-Regler sitzt zwischen den beiden großen Tune-Reglern und, wie ich finde, leider zu nah an den beiden dran. Beim Verstellen des OSC-MIX bin ich ein ums andere Mal an einen der Tune-Regler geraten und habe dabei eben das Tuning verstellt. Das ist im Studio schon ärgerlich, aber live mehr als unangenehm.

In der MItte des OSC MIX ist das Signal insgesamt 3 dBFS leiser als die einzelnen Oszillatoren

In der Mitte des OSC MIX ist das Signal insgesamt 3 dBFS leiser als die einzelnen Oszillatoren.

Aufgefallen ist mir außerdem, dass die Mischkurve dieses Cross-Faders keine einheitliche Lautstärke garantiert. In der Mittelstellung wird das Signal 3 dB (in diesem Fall FS) leiser als die einzelnen Oszillatoren selber wiedergeben. Das ist schon deutlich wahrzunehmen.

Die Shape-Regler stellen die Schwingungsform ein und können bei Bedarf auch so konfiguriert werden, dass sich interessante Zwischenformen ergeben. Eine besondere Schwingungsform stellt die TONE-MOD-Schwingungsform da. Sie ist so was wie eine Super-Square, die ein viel breiteres Spektrum an Obertönen bietet.

Über den Schalter PARAPHONIC gelangt man in besagten Modus, in dem bei zwei einkommenden Noten diese auf beide Oszillatoren verteilt werden und zwar jeweils die höchste und die niedrigste empfangene. OSC SYNC synchronisiert OSC2 zu OSC1 und ermöglicht damit brettharte Bässe und syncige Lead-Sounds.

Neutron - Sawtooth

Neutron – Sawtooth

Neutron - Sinus

Neutron – Sinus

Neutron - Square(?)

Neutron – Square(?)

Behringer Neutron - Triangle

Behringer Neutron – Triangle

Behringer Neutron - Tone Mod Wave

Behringer Neutron – Tone Mod Wave

Betrachtet man die Schwingungsformen im Oszi, so fällt sofort auf, dass es, bis auf die perfekte Sinuswelle, immer nur „mehr-oder-weniger“ die reinen Schwingungsformen sind. Das macht sich vor allem bei der Rechteckwelle bemerkbar, die übrigens auch „thru-zero“ geht. Der Rechteckwelle haftet immer ein gehöriger Anteil an Sägezahn an, sodass sie keinen wirklich „hohlen“ Charakter hat.

MIDI-Basics zum Neutron

Der Behringer Neutron ist sowohl über USB-MIDI als auch über DIN-MIDI steuerbar (und natürlich über CV/Gate), auch der LFO reagiert auf MIDI-Clock. Da der Synth keinerlei MIDI-Signale ausgibt, fehlt auch eine MIDI-Out-Buchse. Dafür werden eingehende MIDI-Signale sowohl über die rückwärtige DIN-MIDI-Thru-Buchse als auch über USB-MIDI ausgegeben. Wer also erwartet hat, dass der Behringer Neutron vollständig über MIDI fernsteuerbar sei – den muss ich enttäuschen. Allerdings ist das bei dem Preispunkt auch nicht sonderlich verwunderlich und ich rechne es auch nicht als Minuspunkt. Es gibt über die Patchbay und hier insbesondere den ASSIGN-OUT einige Möglichkeiten, das Gerät per MIDI-Realtime-Messages zu steuern.

Lassen wir erstmal den Signalfluss auf uns wirken:

Der voreingestellte Signalfluss des Behringer Neutron. Auch alle Audiosignalwege können aufgeborchen werden.

Der voreingestellte Signalfluss des Behringer Neutron. Auch alle Audiosignalwege können aufgebrorchen werden.

Soweit, so verständlich. Besonderheiten sind hier die analoge Overdrive-Sektion und das integrierte analoge BBD (Bucket Brigade Delay). Wer den Overdrive nicht mag, kann ihn auch, aufgrund des semi-modularen Aufbaus, einfach umgehen (VCF1 OUT → VCA IN). Dann hat der Neutron auch mehr Dampf am Ausgang. Ebenso kann man das Delay umgehen, wenn man direkt aus dem VCA OUT rausgeht. Dazu braucht man dann aber ein Mini-Klinke-auf-Groß-Klinke-Kabel.

Alle Sektionen, die direkt mit dem Audiosignal zu tun haben, sind analog. Die Steuerungssektionen wie LFO oder ENV sind hingegen digital aufgebaut. Den Drive-Regler wird man wohl meistens auf 9 Uhr stehen haben, da der etwas schwache Ausgangspegel des Neutron so gut angehoben wird, ohne dass bereits Verzerrungen eintreten.

Die beiden Hüllkurven

Die beiden Hüllkurven

Da es sich bei dem BBD-Delay eben um ein analoges handelt, darf es auch nicht verwundern (wie sich ein geneigter Kommentator mal ausdrückte), dass es eine gehörige Portion Rausch mit sich bringt. Dafür kann aber die Delay-Zeit moduliert werden und damit sehr interessante Chorus und Sci-Fi-Effekte erreicht werden, da es wie bei einem Band-Echo immer schön die Tonhöhe des sich in der Eimerkette befindlichen Audiosignals verändert. Allerdings scheint es einen Bleed zu geben, denn bei einem Delay-Mix auf 50% kann man im Hintergrund die Oszillatoren hören, obwohl keine Noten getriggert werden. Nichts Dramatisches, aber wenn das Ausgangssignal des Behringer Neutron bei -11 dBFS liegt, so liegt dieser Bleed bei -58 dBFS. Auf der Rückseite der Platine kann man das Delay zusätzlich seinen Wünschen anpassen. D.h. mehr oder weniger Feedback oder Clock-Noise.

Behringer Neutron - Delay und Overdrive können beide aus dem Signalweg genommen werden

Behringer Neutron – Delay und Overdrive können beide aus dem Signalweg genommen werden.

Interessanterweise ändert eine Drive- oder Level-Verstellung am Overdrive nichts am Bleed, dieser scheint also von der VCA-Sektion zu kommen.

Der Behringer Neutron im Detail

Das resonanzfähige Filter ist ein 12 dB 2-Pol Filter, das sich in Hoch-, Band- und Tiefpass betreiben lässt. Über die Patchbay lässt sich zudem noch das fehlende Bandsperren-Filter realisieren. Das hier nur 12 dB pro Oktave zupacken ist schon erstaunlich. Das Filter klingt stramm und in keiner Situation zu seicht – ein 4-Pol-Filter vermisse ich hier definitiv nicht! Allerdings gibt es ein kleines „Problem“ in den 32er-Fußlagen der Oszillatoren. Wenn man hier die Resonanz über 12 Uhr einstellt, kommt eine etwas unangenehme Verzerrung zu Stande, die auch durch keine der nachfolgenden Sektionen gebändigt werden kann – hier übersteuert also eindeutig das Filter selbst.

Etwas schade fand ich, dass der Regler für die Filter-Cutoff nicht ebenfalls die Größe der LFO-Reglers hat. Dafür hätte der LFO-Regler kleiner sein können. In einer Live-Situation würde das der Orientierung sehr zu gute kommen. Natürlich könnte man einfach die Kappen umstecken…

Das Filter hat zwar nur 12 dB pro Oktave, greift aber satt in den Klang ein

Das Filter hat zwar nur 12 dB pro Oktave, greift aber satt in den Klang ein.

Zur Filter-Sektion gehören noch der MOD-Depth- und der ENV-Depth-Regler, die jeweils den Einfluss des LFOs oder der Hüllkurve ENV2 auf das Filter bestimmen. Keytrack sorgt für eine langsame Öffnung des Filters, wenn in den höheren Lagen gespielt wird. Das reicht, um das Filter in Eigenresonanz über eine Spanne von etwa 3 Oktaven sauber mit 1V/Okt anzusteuern. Darüber und darunter beginnt dann eine Abweichung. Man muss sich also entscheiden: Bass, Mitten oder Höhenbereich.

Die beiden Hüllkurven sind vorverdrahtet mit dem VCA (ENV1) und dem VCF (ENV2). Sie können natürlich auch über die Patchbay abgegriffen werden, um dann z.B. die Geschwindigkeit des LFOs zu steuern. Die Hüllkurven sind dabei ultraschnell und knackig, und perkussive Sounds wie Bassdrums, Snares oder HiHat und Toms sind kein Problem. Bei einer Attack von null gibt es ein schönes aggressives Klacken, das sich wunderbar für die erste Transiente des o.g. Schlagwerks nutzen lässt.

Auch Poly-Chaining ist möglich, entweder über die Audio-Inputs, oder wie in der Abbildung über Einzelausgänge

Auch Poly-Chaining ist möglich, entweder über die Audio-Inputs, oder wie in der Abbildung über Einzelausgänge.

Der LFO des Behringer Neutron beherrscht die Schwingungsformen Sinus, Dreieck, abfallender Sägezahn, Rechteck und aufsteigender Sägezahn. Auf Wunsch kann der LFO in einen Zustand versetzt werden, in dem er, genau wie die Oszillatoren auch, Zwischenstufen der Schwingungsformen einnehmen kann. Das Überblenden kann auch über einen Patcheingang bewerkstelligt werden. Die Schwingungsformen des LFOs sind beinahe mathematisch perfekt, haben aber wiederum eine andere Eigenart. Im freien Modus geht der LFO mit 10 kHz bis weit(!) in den Audiobereich, dabei tritt allerdings ab ca. 200 Hz Aliasing ein, das umso heftiger wird, je höher die Frequenz geht.

Ich höre jetzt schon viele denken: „Das geht ja mal gar nicht!“. Wenn ich den LFO allerdings im üblichen L(!)FO-Bereich einsetze gibt es keine Probleme mit Aliasing. Deswegen sehe ich die Möglichkeit bis 10 kHz zu gehen als nette Dreingabe und das Aliasing eher als zusätzliches Stilmittel, denn das kann man auch wiederum für die Klanggestaltung nutzen. Im MIDI-Clock Modus werden dann über die Rate die entsprechenden Clock-Teiler eingestellt und es geht bei 140 BPM entsprechend dann auch nur bis maximal 39 Hz. Natürlich besitzt der LFO einen Key-Sync, so dass er bei jedem Trigger-Eingang neu gestartet werden kann – ein dritter Envelope sozusagen.

Noise, Sample & Hold und mehr

Natürlich darf ein Noise-Generator nicht fehlen, der eben auch praktischerweise mit dem Sample & Hold Generator vorverdrahtet ist. Eine Glide-Funktion macht aus kantigen Sprüngen der S&H-Funktion runde Kurven. Ähnliches vollbringt SLEW im Slew-Rate-Limiter. Auch dieser versieht kantige Signalsprünge mit einer sanften Überleitung. Im gleichen Segment findet sich auch die Portamento-Funktion, die ja nichts anderes als ein Slew für die Tonhöhe der Oszillatoren ist.

Helferlein, S&H, Slew, und Attenuator. Attenuator 1 ist dabei über CV steuerbar - also ein eigener VCA

Helferlein, S&H, Slew und Attenuator. Attenuator 1 ist dabei über CV steuerbar – also ein eigener VCA

Bleiben noch die beiden Attenuators. Diese sorgen für die Dämpfung eines eingehenden Signals, so dass ein LFO z.B. nicht gleich mit der vollen Amplitude auf die Tonhhöhe durchschlägt. Attenuator 2 ist vorverdrahtet, so dass ein Anheben den LFO auf die Pulsbreite der Oszillatoren „durchsteckt“.

Attenuator 1 kann im Gegensatz zu Nr. 2 auch über eine CV-Spannung gesteuert werden, ist also im Prinzip ein zweiter VCA.

Laut Bedienungsanleitung des Behringer Neutron soll Attenuator 1 CV dann auch vorverdrahtet sein, und zwar mit dem Ausgang des Assignable-Ausgangs. Im Test konnte ich das aber leider nicht bestätigen. Dafür gab es in Zusammenhang mit dem Assignable 1 aber ein anderes Problem. Über eine Tastenkombination kann man diesem nämlich verschiedene Ausgangs-Funktionen zuweisen, als da wären: OSC1-CV, OSC2-CV, MIDI-Note-On-Velocity, MIDI-Modwheel und MIDI-Aftertouch. Beim Test ergab sich jedoch, dass wenn eine der MIDI-Funktionen gewählt wurde, stets mindestens 100 mV am Assignable-Ausgang anlagen, unabhängig vom gesendeten Wert. So gaben auch ein Aftertouch oder ein Modulations-Wert von 0 besagte 100 mV. Das bedeutet aber, dass man diesen Ausgang nicht dafür hernehmen kann, um z.B. das Vibrato per Aftertouch zu steuern. Denn nach dem Patchen bekommt der Attenuator 1 CV bereits die 100 mV und lässt dementsprechend folgerichtig bereits den LFO ein wenig durch.

Es gibt jedoch eine eigene Kalibrierung für den Assignable-Ausgang, die ganz „klassisch“ über manuelle Sysex-Kommandos vorgenommen wird. Aber auch hier gab es Probleme. Erstens: Selbst wenn ich die beiden Spannungen 1 V und 4 V kalibriert habe, bleiben die 100 mV am Ausgang bestehen. Und zweitens: Nach dem Ausschalten war die Kalibrierung wieder weg (getestet wurde mit der Version 1.26, wobei in der Anleitung auf S. 17 zudem auch noch falsche Sysex-Nachrichten stehen). Anscheinend ist das ein Fehler in der Hardware. Deswegen wird es auch nicht einfach mit einem Firmware-Update behoben werden können. Man kann sich behelfen mit einem Kabel, in dem eine Diode verlötet wird, um die Spannung zu senken (via Diode Voltage Drop). Auf jeden Fall schränkt es den Assignable-Ausgang, so wie er ist, erheblich ein.

Offen für Neues - die Patchbay des Neutron

Offen für Neues – die Patchbay des Neutron

Ein Zwischenfazit zum Behringer Neutron

Bis hierher könnte man den Eindruck bekommen haben, dass ich nicht sonderlich begeistert vom Behringer Neutron zu sein scheine. Nun – der Eindruck täuscht gewaltig. Die aufgeführten Probleme sind alle keine Show-Stopper, abgesehen von den 100 mV am Assignable-Ausgang, wenn man live Lead-Sounds spielen will. Ich habe mich eben intensiv mit dem Gerät befasst und so viele (ich will nicht behaupten alle) seiner Tücken kennengelernt.

Dabei hat mich die klar strukturierte Oberfläche gleich dazu verleitet, weniger einfach Sounds aufzunehmen, sondern auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das Ergebnis „One For All“ könnt ihr in den Beispielen hören. Alles wurde mit dem Behringer Neutron aufgenommen, von den Hi-Hats bis zum Bass. Die Effekte am Ende des Stücks habe ich über den Audio-In und ein wenig Patchen bewerkstelligt. Überhaupt kam recht wenig Patchen zum Einsatz. Der Behringer Neutron ist – so wie er ist – ein äußerst potenter und überzeugender Klanglieferant, der beinahe alles kann, was man sich so standardmäßig von einem Synth wünscht. Aufgrund der Paraphonie und einem gut getimeten Einsatz des Delays gelingt es sogar in einem Rutsch Vierklänge aufzunehmen, besonders gut im Outro zu hören.

Es kamen keine EQs, Kompressoren oder externe Effekte zum Einsatz. Auf dem Master-Bus saß lediglich ein Limiter, der verhindern sollte, dass die 0 dBFS gerissen werden.

Ich finde, das Ergebnis spricht für sich und stellt die Möglichkeiten des Behringer Neutron besser dar als eine Latte von einzelnen Klangbeispielen.

Interview mit einem Behringer Neutron Beta-User

Bereits im April 2018 hatten wir Tom Wieser von Synthanatomie um seine ganz persönliche Einschätzung zum Behringer Neutron gebeten, die wir diesem Test nochmals anhängen möchten:

Peter:
Arbeiten wir uns doch mal von außen nach innen vor. Wie ist denn der Behringer Neutron verarbeitet?

Tom:
An der Verarbeitung ist nichts zu kritisieren. Was Herr Behringer für einen Kampfpreis von 350 Euro bietet, ist schon spitze. Die Knobs sind schön, fühlen sich gut an und wirken nicht billig.  Das Gehäuse ist wertig gebaut und relativ leicht.  Wie schon gesagt, bei einem Preispunkt von 350 Euro ist hier schwer was auszusetzen.

Peter:
Du hattest ja inzwischen ausführlich Gelegenheit, den Neutron zu testen und hast dazu auch einige Videos produziert. Was ist dein klanglicher Eindruck vom Neutron?

Tom:
Mit dem Behringer Neutron sind klassische, fette, analoge Bass-/Lead-Sounds möglich. Da er auf einer semimodularen Engine basiert, sind die Möglichkeiten weitaus größer.  Er kann die klassischen Analog-Sounds, aber man kann auch deutlich über Bekanntes hinausgehen. Der Neutron ist sicher prädestiniert für experimentelle Sounds mit vielen Modulationsmöglichkeiten, zum Beispiel Waveform-Morphing/Blending automatisiert mit einem LFO oder mit dem Sample & Hold. Auch sind Sync-Sounds relativ einfach umsetzbar und mit dem paraphonen Feature lassen sich auch sehr schöne quasi Poly-Sounds designen.

 

Peter:
Gab es irgendwelche Punkte, die dir weniger gefallen haben?

Tom:
Oh ja, das Design der Patchbay ist leider etwas daneben geraden – meine Meinung. Leider treffe ich oft die falsche Buchse, da man relativ schnell abgelenkt wird von den roten und schwarzen Farben. Auch gefällt mir nicht, dass die weißen Beschriftungen nicht oberhalb der Buchsen, sondern unterhalb der Buchsen stehen. Das irritiert.
Vom Umfang der Patchbay können sich allerdings andere Hersteller eine Scheibe abschneiden. Es gibt Ausgänge für fast alles (Osc, Filter, Envelopes, LFO usw.).  Dazu bekommt man noch einen Multiplier und zwei SUMs, also zwei Summierer für Signale.  Auch ermöglicht es die Patchbay, die Oszillatoren in einem separaten Eurorack-System getrennt zu benutzen. Eine feine Sache.

Peter:
Hast du schon mal ein vorläufiges Fazit für uns?

Tom:
Für jeden, der mit Euroracks beginnen möchte oder mit Semi-Modularen, für den ist der Behringer Neutron ein klasse Gerät. Ansonsten sehe ich ihn eher als Desktop-Synth mit zusätzlichen Features dank der Patch-Punkte. Leider ist die Beschriftung und das Design der Patchbay gewöhnungsbedürftig. Aber am Ende geht es um den Klang – und der ist sehr gut.

TOMs Videos zum Behringer Neutron:

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Fazit

Ohne zu übertreiben und auch mit den angesprochenen Problemen im Hinterkopf, kann ich nicht anders als den Behringer Neutron voll und ganz zu empfehlen. Er ist gleichermaßen als Einsteigersynth wie als Syntheseschwein geeignet. Von vornehm glasklar bis derbe röchelnd bekommt man mit dem Gerät so ziemlich alles hin, was man sich vorstellt und an Sounds in Produktionen gebrauchen kann. Und das gilt bereits für den vorverdrahteten Signalweg. Beginnt man die Patchbay zu nutzen, ergeben sich naturgemäß eine Fülle weiterer Optionen und dadurch Klänge, die ein einfacher mono- bzw. paraphoner Synth nicht so einfach abliefern kann. Die genannten Probleme scheinen mir auch durch Firmware-Updates lösbar zu sein. (siehe Update vom Dezember 2018)

Schaut man sich nun noch das Preisschild an, das natürlich der Produktionsmacht von Berhinger geschuldet ist, ist das Ganze eigentlich keinen zweiten Gedanken wert. Wenn ihr einen Behringer Neutron ergattern könnt – dann holt ihn euch (zumindest mal zum testen).

Plus

  • echter semi-sodularer Aufbau
  • druckvolle Oszillatoren
  • paraphon
  • kräftiges state variable Filter, dem 12dB/Oktave reichen
  • Schwingungsformen von Oszi und LFO stufenlos überblendbar
  • umfangreiche Patchbay
  • Eurorack-kompatibel
  • LFO bis 10 kHz

Minus

  • Assignable Out gibt immer eine Spannung von 100 mV aus
  • OSC MIX Regler liegt ungünstig zwischen den Tuning-Reglern
  • OSC MIX Crossfade-Kurve erlaubt keine gleiche Lautstärke in Mittelstellung
  • Resonanz übersteuert in den tiefen Lagen
  • Schwingungsformen der Oszillatoren nicht ganz akkurat
  • Filter-Tracking nur über 3 Oktaven akkurat
  • LFO über 200 Hz mit Aliasing
  • Gehäusestromversorgung nicht Eurorack-kompatibel

Preis

  • Ladenpreis: 299,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Farbfalter

    Endlich mal ein Synthesizer von Behringer, der nicht einfach nur eine Kopie ist (mal abgesehen vom DeepMind). Wenn das Teil die selbe Preislage wie Ulie‘s D ist, wieso nicht? Design find ich auch ganz hübsch, aber schlussendlich entscheiden Spezifikationen und Klang Charakter. Was mir sorgen macht ist das fehlen von Schaltern für modulationsquellen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Farbfalter Genau so läuft das beim Uli, die Leute schreiben son Quatsch vonwegen er könnte nichts eigenes machen und schon taucht er genau mit sowas auf! Er geht auf die Bedürfnisse seiner zukünftigen Kunden aus den verschiedensten Foren ein. So verschraubt er auch die Potis mit der Frontplatte und schon wackelt nichts mehr. Dazu muss man kein Genie sein und es kostet nicht viel mehr. Aber er weiß dass der Kunde diese wackeligen Potis hassen und dieses Problem lässt sich leicht aus der Welt schaffen. Behringer war nicht immer so schlau. Denn ich habe auch genug Mist von ihm hier zuhause rum stehen. Mit seinem x32 und seinen Synthesizern dagegen scheint er es richtig zu machen. Und viele seiner alten Produkte verschwinden zur Zeit und neue Sachen kommen. Das lässt hoffen!

      • Profilbild
        Farbfalter

        Ich denke das Uli selbst ein großer Synth Nerd ist, ansonsten hätte er sich gar nicht darauf eingelassen Synthesizer zu produzieren und zu vermarkten. Dieses schwarz weiß denken, von wegen Firma X ist immer gut, Firma Y macht alles schlecht, sind meiner Meinung nach, denk-Abkürzungen. Ich persönlich wäre gerne bereit sogar einwenig mehr zu Zahlen, wenn mir garantiert wird das die Arbeiter im Asiatischen Raum mehr als nur denn Mindestlohn bekommen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Mensch, toll, daß wir einen neuen analogen Synth kriegen, davon gibts noch viel zuwenig.
    .
    Nunja, erstmal nett, daß der Neutron keine Kopie ist, ansonsten finde ich die Ankündigung eines neuen Analogen nicht sehr aufregend. Der Markt ist voll mit den Dingern, irgendwann muß doch auch mal wieder gut sein.

    • Profilbild
      Ne*er Kuss

      Wieso MUSS irgendwann wieder gut sein ?
      Wenn jemand Lust hat Synths zu bauen, ist das doch allein sein Bier. Warum liest man Berichte von Geräten, die einen nicht interessieren?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Ne*er Kuss Naja, es gibt Tage, da sollte man wohl lieber nix schreiben… andererseits ist der Kommentar nun schon fast ein Jahr alt, inzwischen sind einige tolle neue Hybride rausgekommen, hat sich also alles ziemlich relativiert.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Warum sollte dieser Hammersynth schon wieder so Billig sein? Glaube ich kaum! Denn er bietet viel mehr als der Model D. Jeder labert davon dass behringer nichts eigenes bauen könnte, dabei ist ein clone viel schwieriger zu bauen als irgend etwas was eben dann irgendwie geil klingt. Die Klänge hier sind echt heftig und gefallen mir sau gut.

  4. Profilbild
    Emmbot AHU

    Optisch finde ich den schon ansprechend und der Sound aus der Demo ist nicht von schlechten Eltern.

  5. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Nach dem Foto des „Prototypen“ käme also noch eine 56-fache Patchbay dazu, also deutlich größer als beim Mother-32. Ich schätze ihn somit auf 80HP Breite und er wird sich wohl auch das Desktop-Gehäuse des D teilen. Am Layout stört mich etwas die unauffällige Filter-Sektion im Vergleich zum LFO, dessen Shape-Regler so dominant wirkt wie der VCF-Cutoff des Sub37. Ansonsten bin ich sehr neugierig…

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Eine Schönheit isser wirklich nicht…. erinnert mich an einen Spiderman Flipper. Die Sache mit der vermutet variablen Flankensteilheit des Filters würde mich aber wirklich interessieren.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Schönheit ist ja eigentlich relativ, denn mich erinnert er an den alten Virus und rot ist ohnehin die Farbe der Liebe. Könnte mir vorstellen zum Mini noch eine Rotlichtmilleu von Behringer dazu zu kombinieren. Das Ding sieht super stark aus! Es gibt nun auch seit heute Nacht um halb eins ein neues Teaser Video mit dem riesen Steckfeld, da freuen sich die Modular Bauern wenn es dieses Teil beim großen T zu ernten gibt. Alle anderen Behringer hasser müssen sich mit angeblicher Biokost und unangenehmen Preisen vorlieb nehmen und immer schön gläubig bleiben.

      • Profilbild
        Derel

        Ich bin gespannt ob es das Teil beim großen T geben wird. Gerüchten zu folge haben die Behringer momentan nicht lieb.

        • Profilbild
          Dirk Matten RED

          @Derel Ich habe nichts „überdramatisiert, sondern lediglich sachlich dargestellt, dass die Preisgestaltung der Firma Thomann, die sich auf Marktgegebenheiten bezieht, nach eigenen Angaben von Herrn Behringer ein Grund zur Nichtweiterbelieferung bedeutet hat. Mir scheint, dass die Firma Thomann durchaus der Vernünftigere ist, Behringer stellt nun einem anderen Anbieter die Hütte voll.

          • Profilbild
            Dirk Matten RED

            @Dirk Matten Die Entscheidung einer Nichtbelieferung ging lt. Herrn Behringer, so wie ich ihn verstanden habe, von ihm aus. Ob das nachteilig für ihn ist, muss er selber sehen bzw. wegstecken. Auf jeden Fall bot ihm das die Möglichkeit, einem anderen Händler die Hütte vollzustellen.
            Wer unbedingt ein Behringer Gerät haben möchte, kann es sich ja kaufen, wer Wert auf andere Dinge legt, die die zusätzliche Leistung des Händlers betreffen, verzichtet.

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              Dirk Matten RED

              @Dirk Matten Thomann bietet aus meiner Sicht einen weitaus besseren Servie als die meisten Händler – und das in allen Bereichen. Nicht ohne Grund ist das Musikhaus Thomann so erfolgreich.

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              AMAZONA Archiv

              @Dirk Matten Soso, Ritter Thomann der Gute gegen den Rest der Welt. Gibt es hier alte Wunden? Bonn ist ja quasi der Parkplatz von Köln. ;) Ich finde es ausgesprochen toll das der Music Store häufig günstiger ist und auch Retouren mehr Nachlass bekommen als bei Thomann. Für mich also keine Frage wo ich einkaufe. Mein 0-Coast kam allerdings vom T weil seinerzeit verfügbar und günstig.

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            AMAZONA Archiv

            @Dirk Matten TobyB: „Wenn Nestle nicht mehr im Regal zu finden ist, Edeka kann das kompensieren. Nestle wiederum tut das echt weh.“
            Nö, Netstlé ist mit Abstand der größte Lebensmittelkonzern der Welt. Wenn denen eine einzige, eher mittelgroße, Kette in einer Handvoll Ländern ausfällt, juckt die das einen feuchten Staub.

            Wenn Thomann, als der größte seiner Branche, keine Behringer-Produkte mehr verkauft, hat das auf Behringer deutlich heftigere Auswirkungen. Deshalb darf Behringer auch nicht auf ein einziges Pferd setzen und versucht vernünftigerweise – und mit Erfolg – möglichst viele Händler an Land zu holen.

            Bei kleineren Händlern ist es eher umgekehrt, sie haben einen Vorteil davon, Behringer-Artikel verkaufen zu können.

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              TobyB RED

              Hallo TED,

              Edeka ist mit über 30 Prozent Marktanteil der grösste FMCG Verkäufer in Deutschland. Und drückt die Lieferantenkosten gnadenlos. Nestle tut das schon weh. Für Nestle gings um die Marge. Es gibt in Deutschland die grossen acht Hersteller und dann kommen nur noch regionale Anbieter und Whitelabel und Eigenmarken. Du solltest mehr Lebensmittelzeitung lesen ;) Bei Edeka stehen sogar die Logistikdienstleister stramm.

              Behringer kann die Auslistung sicher kompensieren das geht aber zu Lasten der Marge. Wie oben geschrieben, ich kaufe wenig bis gar nicht online. Für Thomann ist das ja erstmal eine Geschäftserweiterung und ich denke die werden entsprechend konservativ geplant haben und Behringer wird vermutlich recht forsch unterwegs sein. Die müssen ja die F&E Kosten erstmal reinholen. Und das wird sich dann gebissen haben. Wie anderen Ortes hier geschrieben, sehe ich nachwievor eine Lücke bei analogen Polyphonen um 1000 €. Und ich sehe auch das Korg willens ist, hier von unten mit Minilogue und oben mit Prologue diese anzugehen. Roland geht den ACB, DCB Weg und Yamaha hat Reface und die abgespeckten Motifs. Für jeden was dabei.

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    kometh

    Drüben bei Synthtopia wurde die 7×8 Patch-Matrix in der Beschreibung bestätigt. Gibt allerdings kein Bild. Dafür sieht die Montage bei Sequencer.de recht überzeugend aus.

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    falconi RED

    Dave Smith-Produkte werden in Kalifornien hergestellt. Deswegen sind sie auch deutlich teurer.

    Die Behringer „Look-A-Likes“ sind zwar dreist, aber „Clones“ sind sie keineswegs. Ganz andere Hardware, viele abweichende Schaltungsdetails, ganz andere Steuerkonzepte (z.B. LFOs und Hüllkurven in Software beim UB-Xa). Undundund…das alles erfordert schon kreative Entwicklungsarbeit, wenn auch nicht „Erfindergeist“.

    Was Behringer derzeit wirklich weitgehend „clont“, sind Synthesizerchips. Das hat sogar die Witwe von Doug Curtis auf den Plan gerufen. Verhindern kann man das kaum.

    „Einfach“ ist es dennoch nicht, man muss zumindest eine gewisse Menge Geld in die Hand nehmen und dann auch gute, verkaufsfähige Produkte abliefern…

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    AMAZONA Archiv

    Uli !!!!! Hast Du mein Flehen endlich erhört ? Du kannst doch viel mehr als nur diese Clone K… Ich bin doch ein eigentlich ein Fan von Dir…Ich warte seit einiger Zeit auf einen bzw. den 1. BEHRINGER SYNTH Klassiker (wie er dann im Jahre 2050 beurteilt wird) Vielleicht wird es noch was damit und ich kann´s noch erleben…BITTE!

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    Filterpad AHU 1

    Der Klang gefällt mir auch sowie die halbmodulare Technik. Schade das es 100% Racksystem ist und somit ohne Tasten.

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    Son of MooG AHU

    Tatsächlich: 32 Eingänge und 24 Ausgänge. Gut, dass ich mir noch keinen D vorbestellt habe. Bin neugierig, was sonst noch alles kommen wird…

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      AMAZONA Archiv

      @Son of MooG Vorgestern kam mein Model D hier an, und den könnt ich ja mit dem roten Teil hier kombinieren, wenn er irgendwann mal erhältlich ist. Also jeden Monat 20€ gespart und dann klappt es auch bis zur Auslieferung. Ich finde das sehr beruhigend. Früher hat man 20€ inne Lebensversicherung gezahlt und die A…..r haben dein Geld an der Börse verzockt da spiele ich lieber an den eigenen Knöpfen.

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    TZTH

    Preis wird interessant. Grundsätzlich gilt natürlich: ist von Behringer – kann nicht gut sein.
    Freu mich auf einen Blindtest wie der „Vergleichstest Eurorack Synthesizer-Module“ von Martin Andersson. Da gibts dann wieder ein böses Erwachen bei der Auflösung.

  13. Profilbild
    Atarikid AHU

    Das zweite Video hat mich jetzt ganz schön hart getroffen ^^. Oh mann, ich bin so froh mich nicht getäuscht zu haben. Kanns kaum erwarten dass man den Neutron käuflich erwerben kann…

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      TobyB RED

      @Atarikid Klingt wie rare beef, ziemlich englisch gebraten. Faul waren die Jung im Entwicklungscenter mal nicht. Die Synth Zapps und Noise sind schon mal mir. Macht sich in meinem Ohr gut mit Mother 32 und DAFM.

  14. Profilbild
    barkingdog

    Äh, wo ist der cutoff, nein, das ist der tune, nein, das isser auch nicht, das ist der lfo, scheiße wo ist der cutoff?

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    dilux AHU

    mmh, cem3340, der sh101-vco und dann gleich 2 davon…
    ich glaub, der neutron ist der erste behringer, auf den ich so richtig bock hab; klingt auch richtig gut in den videos.

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    johnny bore

    Wenn man das jetzt noch in ein 19″ Rack schrauben könnte, wär ich glücklich. Schade dass die Rack-Einbau-Option in den letzten Jahren etwas aus der Mode kam.

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      Son of MooG AHU

      @johnny bore Es gibt ja auch Eurorack-Gehäuse, die man ins 19″-Rack einbauen kann. Ist zwar nicht gerade billig, geht aber prinzipiell.

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        swellkoerper AHU

        @Son of MooG Doch doch, das geht auch billig, wenn man keine Stromversorgung braucht. Gibts bei Reichelt & Co für 50€ (suche nach „Baugruppenträger“). Oder bei Clicks&Clocks gibts alle möglichen Rails, Rahmen und auch Rackohren.

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wow – das Ding klingt ja richtig gut! Unten gut Druck und Bass, oben von seidig bis bratzig ohne zu nerven alles da, so solls sein.

    Ich geb allerdings zu, dass mich Monophone eigentlich überhaupt nicht mehr reizen, bis auf die Klassiker. Die Klangerzeugung von Herrn Neutron hübsch verpackt in 8 stimmig polyphon mit Split/Layer/Tastatur etc., das hätte dann allerdings schon wieder was.

    Interessante Zeiten und bin gespannt, was noch so alles entwickelt wird.

  18. Profilbild
    Flying C (DeSanto)

    Klasse, da kommt Freude auf! Ein non-Clone Synthi mit 2 VCOs, Paraphon, Patchbay, der Sound gefällt. Ich bin gespannt auf weitere Demos. Offenbar wird bei B nicht gekleckert, weiter so!

  19. Profilbild
    costello RED

    Aufgeräumtes Design, der Klang dicke Hose, Paraphonie und ein Patchfeld. Da ich auf meine alten Tage mir vermutlich kein Modularsystem mehr zulegen werde, finde ich etwas Semimodulares (?) wie Behringers Neutron ganz spannend. Mein Interesse ist definitiv geweckt :-)

  20. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Haben hier auch im Gegensatz zur Konkurrenz mal richtig geile Demotracks rausgehauen…. mal so nebenbei. Keine verdichteten Klangwolken, sondern durchaus Brauchbares, aus dem man den Charakter des Dingens raushören kann. Mittlerweile was zum zu erwartenden Preis bekannt?

  21. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Der „Filter Depth“-Regler war wohl nur ein misnomen; auf aktuellen Videos heißt er jetzt einfach Mod Depth, regelt also die Modulations-Tiefe durch den LFO.

  22. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Das ist echt gefährlich. Ich habe schon den Behringer Model D, klingt wirklich schön. Ob wie ein Minimoog ist mir egal, der Neutron scheint auch super zu klingen, dann kommt wahrscheinlich noch der Pro One, und „nur“ 350 Euro sind dann immer irgendwie drin aber das summiert sich ja auch… Da muss man schon aufpassen. Und im nächsten Jahr dann der UB-8, das wird schon etwas kostspieliger aber immer noch im grünen Bereich. Also immer darauf achten wo man sein Geld lässt :-)

  23. Profilbild
    Klangzaun

    „Doch ohne (bislang sichtbare) CV/Gate-Verbindung wäre das wenig sinnvoll.“

    OSC 1 , OSC 2, OSC 1+2 Eingänge sind doch CV Eingänge für z.B. die Tonhöhe. Ebenso sehe ich im Patchfeld Eingänge bei ENV1 und ENV2. Hier kann man doch sicherlich die Hüllkurve mit einem Gatesignal triggern.

  24. Profilbild
    Dirk Matten RED

    Modulationseingänge Patchbay: Wo bestimme ich die Modulationsintensität pro Eingang? Habe meine Brille verlegt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Dirk Matten Naja, bei dem anvisierten Preisbereich muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Es gibt zwei Attenuators – für jeden Eingang einen zu haben hätte das Gerät gehörig größer und teurer gemacht.

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        Dirk Matten RED

        Die Sinnhaftigkeit, die Typenbezeichnung eines Bauteils der Oszillatoren auf die Frontplatte zu drucken, will sich bei mir trotz allergrößter intellektueller Anstrengung nicht erschließen. Bin ich doof?

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          whitebaracuda

          @Dirk Matten Denn nur wo Nutella draufsteht ist auch Nutella drin….

          Das passiert wenn das Marketing über das Design siegt.
          Schade.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @Andreas Daute Andreas Daute: „Nein nicht doof, nur ein nerviger Nörgler mit starkem hang zum „Behringer Bashing“.“
            Da muss ich widersprechen. Er er nörgelt und basht grundsätzlich gegen jedes neue Gerät, ganz unabhängig von der Marke. Und immer mit hochqualifizierten Argumenten wie „Schwachsinn“, „Quatsch“ usw. Stünde hinter seinem Namen nicht „RED“, hielte ich ihn für einen Forentroll; so halte ich ihn für einen Redaktionstroll.

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          lambik

          @Dirk Matten Leider ein Kommentar mit nicht gleichgewichtigen Aspekten.

          Über die Konzeption lässt sich sicherlich diskutieren. Warum ist sie „schwachsinnig“? Hier würde mich ernsthaft(!) interessieren, warum diese Einschätzung getroffen wird.

          Das Drucken der Typbezeichnung eines Bauteils auf der Frontplatte ist ein marginaler Aspekt und hat nichts mit der Funktionalität zu tun. Ob das marketingtechnisch irgendjemand anspricht, ist letztlich Kleinkram.

          • Profilbild
            Dirk Matten RED

            @lambik Ohne Abschwächglieder in ausreichender Anzahl vor den zu modulierenden Baugruppen, macht ein Patchfeld für den unbedarften Laien zwar viel her, ist jedoch nicht sinnvoll verwendbar.

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              Crossbow

              @Dirk Matten Auf den unbedarften Laien wirkt das Patchfeld abschreckend. Ist auch besser so.

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          lambik

          @Dirk Matten Ob man doof ist, sollte man sich – unabhängig vom Sachverhalt- tatsächlich ab und zu fragen ;-))

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          Crossbow

          @Dirk Matten Hey Dirk,
          lass dich von der Produktbezeichnung nicht in die Irre führen, „Synthesizer“ ist zwar nicht direkt Etikettenschwindel, aber eigentlich ist der Neutron doch eher eine gemischte Tüte für Modularisten und solche, die es werden wollen. Ne große Handvoll Module, für jeden was dabei. So wie bei Colorado von Haribo. Schmeckt dir der Verzerrer nicht oder das Filter (bzw. Geleehimbeeren / Teufelchen)? Egal, für den Preis ist immer noch genug Leckeres drin in der Tüte. Magst du dagegen keinen VCO mit 3340 Chip (warum auch immer), lohnt sich der Kauf eher nicht. Du würdest dir ja auch keine Tüte Colorado kaufen, wenn du keine Lakritze magst.
          Da ist es doch total dufte, dass auch „3340 VCO“ drauf steht, gell?
          Und weil Behringer ja nicht weiß, welche Module dir am besten schmecken, wär‘s auch Verschwendung an jeden Eingang nen Abschwächer dran zu machen. Finde ich schon in Ordnung so.
          Das Tütendesign ist bei Haribo aber besser.

          LG, Falk

  25. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also die Beschriftung unten oder oben ist doch Wurst! Die Kabel werden hier immer die Sicht etwas versperren, dafür sehen wir 3 Dimensional und Kabel vom Glaser gibt es keine, zumindest noch nicht lieferbar.

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      AMAZONA Archiv

      @barkingdog Ich finde ihn gerade in Rot toll, erinnert mich an den alten Virus. Aber der Behringer ist viel geiler. Aber alles Geschmackssache. Und ja das rote T-Shirt ist natürlich auch mein Favorit!

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        AMAZONA Archiv

        Sehe gerade dein Studiobild im Profil. Jo, da verstehe ich das mit dem roten Synth. Würde sich da farblich gut machen. So’n kleener roter Klecks.

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      GioGio AHU

      @barkingdog Ich finde rot auch toll. Habe mir vor kurzem einen Korg Monologue in rot geholt. War mir zuvor total unsicher. Gab ja so viele Farben. Aber jetzt find ich ihn echt toll. Schade, dass ich den Nord Modular nicht mehr hab. Zusammen mit dem Neutron wären die dann zu dritt :D
      Außerdem fand ich meinen orangenen Microwave XT immer hässlich. Aber vielleicht war da zu viel schwarz um ihn herum. Umso mehr rot, umso stimmiger wird das orange, hahaha :D

  26. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Dingens ist so häßlich, da bekomm ich Augenkrebs!
    Sounden scheint er ja ganz gut.

  27. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zitat: Behringer hat uns allen ermöglicht Musik zu produzieren.
    Ähhhh … mit Verlaub absolut NEIN!!!!

  28. Profilbild
    Der_Brechreiz

    JA er ist keine Schönheit aber das war der MS 20 auch nicht. Klanglich macht mich der Neutron schon ziemlich an..
    Mal kieken wie er sich in der „Wildnis“ des Studiodschungels bewährt.

  29. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    penishead: „Behringer hat uns allen ermöglicht Musik zu produzieren.“
    DAS ist mal ein amtliches Statement! Ohne Behringer hätte ich mir den Einstieg damals überhaupt nicht leisten können. Wer natürlich mit einem goldenen Löffel im Mund oder anderen Körperöffnungen geboren ist, sieht das natürlich anders.

  30. Profilbild
    JürgenB

    Schön ausführlicher Testbericht. Was meines Erachtens auch noch als Minuspunkt zu bewerten wäre, dass in der OSC Sektion das durchschalten der Ranges zur Folge hat, dass wenn 8-32 gesamt ausgewählt wird der Synth sofort aus dem Tuning ist. Leider gibt es ja auch nur eine Reihenfolge beim durchsteppen.

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      swellkoerper AHU

      @JürgenB Wenn Du danach wieder eine einzelne Oktavlage auswählst (also quasi durchstepst), ist der Synth dann wieder in tune? Würde mich sehr interessieren.

  31. Profilbild
    Emmbot AHU

    Ich find den geil. Mal schauen ob man den irgendwo testen kann. Leider habe ich kein Platz aufm Tisch mehr :(

    Und Behringer kann doch selber Synths entwerfen. Gern mehr davon *TOP*

  32. Profilbild
    Dirk Siegmund

    Ich habe hier zwei rote Neutron(en) stehen, die ich wirklich gut finde. Den einen hatte ich im Mai vorbestellt, dann aber schon Anfang August bekommen, obwohl er erst im Oktober kommen sollte, den zweiten zwischenzeitlich im Juni schon in England kaufen können.
    Ich wollte mir im Laufe der Zeit mittels Polychain ein dreistimmiges System aufbauen, welches in ein Eurorack integriert werden sollte.
    Jetzt ist das beim Model D wunderbar machbar, da sowohl MIDI in als auch THRU auf der Frontplatte sind, beim Neutron leider nicht…
    Wenn man den Neutron aus seinem Gehäuse entfernt, verliert man den Zugang zur THRU-Buchse, die im Gehäuse verbleibt.
    Am Ende brauche ich dann doch noch z.B.ein Mutable Instruments YARNS, um über CV/Gate zu steuern… schade.

  33. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der Assignable Output auf Velocity Note on gestellt, lässt kein schnelles spielen der Noten zu, langsam gespielt schon . Kennt jemand das Problem. Ich werde den mit Verlust wieder verkaufen müssen.

  34. Profilbild
    Violator

    Finde die Argumente von Herrn Matten äußerst treffend und richtig, wiel ich der Meinung bin, daß er weiß wovon er spricht!
    .
    Trotzdem halte ich mich diesmal aus der Diskussion raus, denn ich möchte nicht wieder von der Redaktion hier des „Bashings“ bezichtigt werden, nur weil ich meine (leider nicht positive) Meinung über eine gewisse Firma vertrete.

  35. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Wenn man den Neutron in Verbindung mit einem Eurorack-System nutzt, kann man günstige passive Abschwächer wie Doepfer A-183-1 oder Dreadbox Dual Attenuator mit linearer und logarithmischer Kennlinie in Patch-Verbindungen einfügen. Durch einen externen Mixer wie den A-138b, der von den VCOs direkt gespeist wird und in den Filter geht, lässt sich auch die Schwäche des Mix-Potis umgehen. Ich sehe den Neutron als idealen Partner des D, die sich gegenseitig gut ergänzen und das klangliche Spektrum stark erweitern. Aber auch als paraphone Synth-Voice mit Multimode Filter und CV-steuerbaren VCO- & LFO-Waves ist er prädestiniert für experimentelle Spielereien. Brian Eno könnte damit wahrscheinlich ein ganzes Ambient-Album produzieren. Nur das Rot würde sich mit dem meines MicroBrute und Nord Electro 4D beißen…

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    Tai AHU

    Interessante Kiste. Allerdings würde ich das mit den Midas Ingenieuren nicht so hoch hängen. Das ist ja keine exotische Art, die nur auf bestimmten Bäumen wächst und besonders wertvoll ist, einfach Ingenieure, die mal ganz gute Pulte gebaut haben. Dass B das rauskehrt, ist verständlich, mehr nicht

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    [aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] AHU

    Kommt der individuelle, und damit auch meistens gute, Klang eines Synths nicht von den kleinen Abweichungen vom mathematisch idealen Klang der Sinus, Sawtooth oder Rechteck Wellenformen?
    Wenn ich mir allerdings die Rechteckwellenform des NEutron ansehe, frag ich mich, wann das Konzept des Indivduellen Klangs, man kann das als Dev ja ganz bewusst shapen, dann nicht mehr gut klingt oder auch nix mehr mit z.B. eienr klassischen Rechteckwellenform zu tun hat?

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    solartron

    Frage an die Autoren bzw. die Redaktion von Amazona.de :

    Könntet ihr bei Behringer evtl. ein ausführliches / komplettes Blockschaltbild a la „MS-2600“ herauskitzeln???

    https://goo.gl/images/2dL4KJ

    Was da im Handbuch abgeliefert wird ist armselig… ?

  39. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der klingt ja furchtbar! Und das meine ich durchaus ernst. Dünn, quäkig, ohne Glanz oder Esprit.
    .
    Hört ihr das denn nicht?

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    dilux AHU

    anscheinend hat behringer hier tatsächlich einen kleinen, feinen monophonen veröffentlicht, der mit seinen ganzen unperfektheiten das zeug zum kultsynthesizer hat. den hol ich mir…

    was mir so gar nicht gefällt, ist, das bei amazona neuerdings die news zu einem gerät mit dem testbericht „erweitert“ werden; vor allem in bezug auf die kommentare sehr unergonomisch. könnt ihr das bitte abstellen oder mal erklären, wo da der vorteil liegen soll?

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      Steril

      @dilux Ich finde das auch suboptimal. Wieso nicht einfach ein neuer Test? Ist doch Unsinn, wenn man sich erst durch Dutzende spekulierende Kommentare kämpfen muss, obwohl Ausstattung und Preis doch mittlerweile feststehen…

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        Tyrell RED

        @Steril Siehe Begründung in unserer Antwort an dilux. Aber wir haben mal die ältesten Kommentare gelöscht.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @dilux Das hat mit Google zu tun. Nutzt man einen neuen Body, bleibt erstmal bei Google oft monatelang die veröffentlichte News auf dem obersten Ranking. Selbst dann, wenn man einen Canonical Link in der News nutzt. Setzt man den Test aber in die alte News, kapiert Google tatsächlich innerhalb von Minuten die Änderung und ändert den Titel von News in Test. Leider sind wir auf gutes Gogle-Positioning angewiesen – deshalb dieser Zirkus. Gefällt uns auch nicht, aber googelt mal, da steht unser Neuron TEST auf Platz 2. Würde er in einem neuen Body sitzen, würdest du ihn über Google nicht mal finden :-(
      Das einzige was wir machen könnten, wäre die News-Kommentare zu löschen. Da scheuen wir aber davor zurück.

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        swellkoerper AHU

        @Tyrell Von mir auch ein dickes Dankeschön für die offene Klarstellung. Absolut nachvollziehbar, und vielleicht wird ja der Suchalgorithmus irgendwann mal so verändert, dass Ihr in der Konsequenz die Seiten übersichtlicher halten könnt.

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          TobyB RED

          @swellkoerper Hallo swellkoerper,

          der Punkt sind die Anwender deren Adressleiste im Browser Abfragen wie, „Amazona Neutron Test“ abfängt und an Google leitet, da Google nun auch „irgendwie“ von der Anwenderzufriedenheit partizipieren, machen die das so. Und welcher Anwender stellt dann seine Google Sucheinstellung ein. Und wenn du das umgehen willst und gefunden werden willst musst du es halt wie von Peter beschrieben machen. Du glaubst gar nicht wie 90er URL, URI sind ;-)

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        dilux AHU

        @Tyrell und wenn man die sortierung der kommentare ändert? also den aktuellsten zuerst? macht heise z.b. auch so…

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          Tyrell RED

          @dilux Nein, wollen wir nicht. Wir wollen den Ablauf und die Entwicklung einer Unterhaltung chronologisch zeigen. Von oben nach unten :-)

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            dilux AHU

            @Tyrell ja, moment das soll ja auch nur für die topicstarter gelten, innerhalb der topics – wo die unterhaltung ja stattfindet – kann die chronologische ordnung ja erhalten bleiben…

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            syntics AHU

            @Tyrell Man könnte aber die News-Liste mit einem Mechanismus zum auf- und zuklappen versehen (machen andere auch so), so dass man im zugeklappten Zustand nicht durch alle Kommentare scrollen muss…

            • Profilbild
              Dirk

              @syntics mir würde reichen, wenn man die Kommentare chronologisch absteigend sortieren könnte.

  41. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Gute Klangbeispiele.
    Finde den klanglich wirklich nicht übel – hat ’nen eigenen Charakter, das Viech.

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        AMAZONA Archiv

        @[aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] Jo, wäre so’n Kandidat für crankes Zeugs.

  42. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ja … klingt in meinen Ohren nicht kaufenswert.
    Da ist dann auch der Preis zweitrangig. UND die Optik …
    Vergleichbares M-Gerät bläst den mit nur einem OSC vom Tisch.

    @Tyrell
    Echt, du nutzt Google???
    Geht gar nicht … take DuckDuckGo!

    @Thilo G.
    Bei „One for all“ war Rudi Rakete am Start, the one and only Alleinunterhalterchamp, sei bitte ehrlich! Soviel Zeit muß sein!!!

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      janschneider

      Es ging in dem Post von Tyrell nicht darum, Google als Suchmaschine zu benutzen, sondern die Webseiten für Suchmaschinen zu optimieren – SEO, search engine optimization. Und da macht Google nun mal de facto die Vorgaben, da kann man sich noch so auf die Hinterbeine stellen und in missionarischem Eifer quäken: “Nutze DDG”, nützt aber nichts. Wenn man von Google nicht gefunden wird, hat man als Webseitenbetreiber ein Problem.
      DuckDuckGo ist da ziemlich irrelevant.

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    camarillo

    Kann der Autor vielleicht einmal erläutern, wie er sich einen Crossfader vorstellt, der „einheitliche Lautstärke garantiert“? So etwas gibt es schlicht und ergreifend nicht.

    Die üblichen Verdächtigen, also Equal Power und Equal Gain Crossfader, können das beide natürlich nicht: Während die Summe bei Equal Power Crossfadern „in der Mitte“ bei korrelierten Signalen gegenüber den Einzelsignalen verstärkt wird, wird sie bei Equal Gain Crossfadern bei unkorrelierten Signalen gegenüber den Einzelsignalen abgeschwächt. Perfekt ist also beides nicht.

    (Man stelle sich zur Veranschaulichung einfach zwei Sinusschwingungen gleicher Frequenz vor, die einmal phasengleich zusammengemischt werden und einmal phasenverkehrt. Im ersten Fall addieren sich die Signale, im anderen Fall kommt es „in der Mitte“ zur vollständigen Auslöschung des Signals. )

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      t.goldschmitz RED

      @camarillo Von Phasengleich war ja auch nicht die Rede. Es ging mir darum, dass in der Mittelstellung 3 db „fehlen“. Wäre ein DJ-Mixer so aufgebaut, könnte man ja keine zwei Trakcs inenandermischen, ohne dass das jeder mitbekommt, ne pas?

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        camarillo

        @t.goldschmitz Auch ein DJ-Mixer kann keine einheitliche Lautstärke garantieren. Er tut das lediglich statistisch, da die zu mischenden Ausgangssignale in aller Regel inkoherent sind. DJ-Mixer sollten daher in der Regel Equal Power Crossfader verwenden. Allerdings kommt es dann beim Mischen kohärenten Materials zu einer Anhebung in Mittenstellung.

        Hier geht es allerdings darum zwei Oszillatoren zu mischen, über deren Kohärenz und Phasenlage man allenfalls im Sync Betrieb etwas sagen kann. Da gibt es immer Ausgangsmaterial bei dem in Mittenstellung entweder ~ 3 dB zu wenig oder ~ 3 dB zuviel heraus kommen.
        Phasengleich und phasenverkehrt sind dabei nur die Extrema, die die Grundlage der Problematik erläutern sollten. Abgesehen vom Sync-Betrieb der Oszillatoren kann man schließlich zur Kohärenz und Phasenlagen nur wenig sagen.
        Mag sein, dass ein Equal Power Crossfader an der Stelle leichter in den meisten Fällen handhabbar, wäre. Die Forderung nach einem Crossfader der „einheitliche Lautstärke garantiert“ bleibt aber trotzdem unmöglich zu erfüllen.

  44. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich finde den Neutron sehr gut. Wenn man bedenkt was man hier für 300€ auf den Tisch bekommt, fallen kleine Kritikpunkte schnell unter den Tisch. Den Sound muss man mögen, aber er ist definitiv eigenständig. Der aufgerufene Preis scheint bei einigen mangelnde Qualität in Verarbeitung & Klang hervorzurufen dem ist aber nicht so. Eigentlich könnten sowohl der Model D als auch der Neutron für 500 – 700€ angeboten werden, und wären immer noch äußerst günstig.

  45. Profilbild
    Mick AHU

    Kurz:
    minus:
    -Farbkontrast, bei bestimmten Farbgebungen (LED mit Wechsel-licht) ist die Schrift nicht zu erkennen
    -Tune Regler viel zu groß, da kommt man ständig dran
    -Delay rauscht bei voll aufgedrehten Mixregler
    -wozu ist der VCA Biasregler?…also so wirklich!?
    -FirmewareUpdate tricky

    plus:
    -nicht der x-te Klon von irgendwas, klingt eigenständig und fett
    -obige Soundbeispiele sind leider wieder in Richtung PlingPlangPlong, und spiegeln nicht sein können wieder!
    -unendliche Patchmöglichkeiten
    -das Rot sieht geil aus, oder hättet ihr lieber das Popel-grün vom DominionClub ?;-)
    -FX mit dabei
    -PreisLeistung unschlagbar

    • Profilbild
      t.goldschmitz RED

      @Mick Morgen!
       
      Schlecht geschlafen?

      Mal eine ganz andere Frage abseits der Redundanz.  
       
      Kommt es einem eigentlich überhaupt nicht in den Sinn, dass Bezeichnungen wie „PlingPlangPlong“ eventuell verletzend wirken könnten? Wenn einem der Stil nicht gefällt – bitte. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
       
      Wenn Du irgendwelche Musik im Netz verlinkt hättest, hätte ich ja mal die Gegenprobe starten können.
       
      Vielleicht hast Du auch über einen Laptop, oder noch besser: Smartphone abgehört? Bei mir klingt das ziemlich dick.

    • Profilbild
      SynthNerd AHU

      @Mick zu deiner Frage „wozu ist der VCA Biasregler?“
      Ich meine, damit kannst Du den VCA manuell aufsteueren, auch wenn die Hüllkurve gerade auf Null ist.
      Der ARP Odyssey (auch der von Korg) hat den meines Wissens auch.
      Ich finde den durchaus nützlich.

  46. Profilbild
    SynthNerd AHU

    Vielen Dank für den sehr informativen Test.
    Ich bin begeistert, wieviel Synthi man mittlerweile für Preise unter 400€ geboten bekommt und hoffe dass der UB-XA auch ein Schnäppchen wird.
    In den Amazona Charts finde ich den Neutron noch nicht plaziert – Woran liegt’s?

    Gruß

  47. Profilbild
    monkey78

    Ich finde euren Beitrag Klasse. Ich arbeite bisher nur mit softwarebasierten Synths und die neuen Behringerprodukte erwecken zunehmend das Verlangen, auf Hardware umzusteigen. Der Neutron wird wohl – auch Dank eures Beitrages – den Einstieg bilden. Allerdings ist es absolutes Neuland für mich und somit entstehen viele Fragen. Die wohl wichtigste ist, ob ich mehrere Midigeräte verbinden und gleichzeitig bedienen kann – genauer: den Arturia Beatstep als Sequenzer und Arturia Keylab Essential als normales Tasteninstrument? Habt ihr das getestet? Ist vielleicht eine blöde Anfängerfrage, aber würde mir bei Entscheidungen helfen.

    • Profilbild
      Farbfalter

      @monkey78 Hi monkey! Habe früher auch nur mit software Musik gemacht, aber irgendwie hat immer etwas gefehlt. Habe mir dann meinen ersten Hardware Synthesizer gekauft und seitdem macht das ganze viel mehr Spaß. Mittlerweile bin ich komplett auf Hardware umgestiegen und nutzte den Rechner nur noch zum Mastern. Du kannst am Neutron (und allen anderen mir bekannten Synthesizer) nur ein MIDI Gerät anschließen. Aber dennoch sollte dein Vorhaben möglich sein. Es gibt bis zu drei verschiedene MIDI Anschlüsse, MIDI IN, MIDI OUT und MIDI Through. Daher könntest du denn Keylab MIDI out mit dem Arturia Beatstep MIDI In verbinden und den Beatstep MIDI out mit dem Behringer Midi IN verbinden. Ansonsten gibt es noch Geräte die MIDI Daten verteilen und zusammenfassen können, Stichwort: MIDI Interface.

  48. Profilbild
    syntics AHU

    Danke für die interessanten News!

    Ein direkter Link am Ende der Aufzählung zum Update wäre noch sehr hilfreich…

    Und das kann man alles direkt am Gerät einstellen, so ganz ohne Display? Oder braucht man dafür die erwähnte App (auf welche aber leider gar nicht eingegangen wird) ?

  49. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Warum wird die News über so einen Update nicht als eigenständiger Bericht erstellt, sondern in diesen alten Artikel gemischt? Das macht doch alles (inkl. der Kommentare) nur unübersichtlich.

    Zum Update: da können sich andere Hersteller an Behringer mal ein Beispiel nehmen. Produktpflege ist ja heutzutage out. „Friss oder stirb, in drei Monaten kommt sowieso schon was neues….“
    Ich warte immer noch auf den Update von Korg, dass man beim SQ1 oder Volca Keys Sequencen transponieren kann…..

    • Profilbild
      Emmbot AHU

      …und beim Volca FM gleich die fehlende Velocity ergänzen.
      …und beim Volca Sample Noten in den Spuren abspielbar machen.
      …da man ja eh dabei ist beim Volca Beat swing implementieren.

      siehe retrokits

      Sorry etwas Offtopic passte aber gerade so schön zum Vorredner.

      Vllt. verirrt sich ja ein KORG Mitarbeiter hierher.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Emmbot Hallo emmbot,

        für Volca FM und Sample kannst du das RK002 von Retrokits nutzen. Damit kann Volca FM dann Velocity und Sample dann polyphon und chromatisch über verschiedene MIDI Kanäle bespielt werden. Der Volca Beat kannst du mittels der Monotribe App oder einem swingenden Syncpuls einen Groove verpassen. Es gibt da mehr als einen Weg.

  50. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Ziemlich umfangreiches Update, und das erst wenige Monate nach Erscheinen des Neutrons. Darin finden sich auch einige spezielle Funktionen wie das Splitten von VCO 1 & 2. Ich würde mir ja für meinen Model D noch ein Upgrade des Filter-Tracking bei CV/Gate-Nutzung wünschen, das ja leider nur via MIDI geboten wird. Kommt vielleicht noch…

    • Profilbild
      camarillo

      @Son of MooG Ich hab das beim Model D mangels CV/Gate Quelle noch nicht probiert, aber kannst du da nicht einfach mit einem Splitteradapter/-kabel den CV Ausgang deiner Quelle auch auf Cut CV patchen? Oder funktioniert das nicht, bzw. funktionert das Tracking dann nicht?

      • Profilbild
        Son of MooG AHU

        @camarillo Das geht im Prinzip schon, wobei ich dann noch einen Attenuator dazwischen patche. Es wäre aber schön, wenn das genauso über die Kipp-Schalter realisiert werden könnte wie beim MIDI-Mode…

  51. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wenn ich nicht mal eine analoge Rechteckwelle hinkriege, sollt ich mir das mit dem Synthbau noch mal überlegen. Da hilft auch kein Firmwareupdate.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Bei Moog ist die Rechteckwelle auch nicht mathematisch exakt rechtwinklig….

      • Profilbild
        tantris

        Aber die Analog-Freaks meinen hören zu können, ob eine Ecke rechtwinklig ist. Komisch ist nur, dass sie dann im Blindtest einen Moog nicht von einem Plugin unterscheiden können.

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        AMAZONA Archiv

        schon klar, aber klingen tut se anders, und wer das nicht hört, naja…

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          außerdem ist die frage nicht ob ich einen angeblichen hörtest bestehe, sondern ob ich sounds realisieren kann, und einen klarinettigen Sound wie bei moog kriegste wohl mit so einer murksigen welle nicht hin, außer du bist gott.

          • Profilbild
            camarillo

            Oder um es noch einmal ganz klar auszudrücken: Wenn du vom Neutron unbedingt einen „klarinettigen Sound“ a la Moog haben möchtest, brauchst du keinen Gott, da reicht ein Patchkabel.

            Die Rechteckwellen von Minimoog, Behringer Model D und Neutron (ohne Overdrive) sind sowohl optisch als auch akustisch nahezu identisch. habe ich gerade noch am Oszilloskop getestet.

            Aber wieso soll denn eigentlich der Neutron auch so klingen können wie der Minimoog? Er soll m.E. unbedingt einen anderen, eigenen Charakter haben! Den hat er auch. Im Übrigen ist der Neutron meiner Meinung nach in der Lage, zumindest in die Nähe vieler Minimoog-Sounds zu kommen. Umgekehrt gelingt das dem Minimoog auf Grund vieler fehlender Funktionen nicht!

            Und nun das salomonische Gesamturteil: Neutron und Minimoog ergänzen sich klanglich hervorragend ;-)

    • Profilbild
      camarillo

      Erstens ist es völlig egal, ob ein Synthesizer nun eine perfekte bzw. gewohnte Rechteckwelle hinbekommt oder nicht. Entscheidend ist doch am Ende, ob einem die Bandbreite der realisierbaren Sounds zusagt oder nicht.
      Zweitens bekommt der Neutron tatsächlich eine sehr rechteckige, Analogsynth-gewöhnliche Rechteckwelle hin. Dazu muss man lediglich den Oszillatorausgang aus dem Patchbay benutzen und die Overdrive-Einheit umgehen.

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        AMAZONA Archiv

        @camarillo Heißt das, der od greift im normalisieren Signalweg ständig ein?

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          camarillo

          Ja, genau. Der OD ist standardmäßig hinter den VCF geschaltet. Ich finde das ganz nützlich, weil der OD tatsächlich eine Menge Charakter und Gestaltungsmöglichkeiten mitbringt. Allerdings ist er in keiner Stellung der Regler neutral.
          Wenn du aber eine klassische Rechteckwelle haben möchtest, dann kannst du einfach um ihn herum patchen. Ich habe vorhin mal die Rechteckwelle des Model D mit der des Neutron am Oszilloskop verglichen. Weder optisch noch klanglich gibt es da ohne OD einen nennenswerten Unterschied. Für den „klarinettigen Sound“ einer Moog-Rechteckschwingung brauchst du beim Neutron also keinen Gott, sondern lediglich ein paar Patchkabel ;-)

          Im Übrigen allerdings finde ich es völlig OK, wenn ein Synthesizer nicht klingt wie ein Moog. Der Minimoog kann dafür auch eine Menge Klänge des Neutron nicht annähernd liefern.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @camarillo Ja, klar, allein wegen des Filters. Die Sache mit dem od ist zwar schräg, aber wenns einen workaround gibt OK. Merci für die Klarstellung.

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            TobyB RED

            @camarillo Hallo camarillobrillo,

            ich hab nun den Neutron seit 2 Tagen am Start und hab Moog Mother erstmal bei Seite gestellt. Zumindest für den Moment. Der Signalweg vom Neutron ist nicht so komplex. Im Handbuch auf Seite 90 wird ja alles aufgeführt. Das Routing durch VCF und Overdrive und dann in den VCA find ich persönlich ok. Zumal Leadsounds dadurch gleich einen musikalischen Biss bekommen. Und wenn es zuviel wird kann ich patchen. Entweder den OSCMIX oder OSC1 oder OSC2. Klanglich überzeugt mich der Neutron auch. Ich würde sagen, dass dies durchaus ein eigener Sound ist. Aus einer Moog Mother 32 ist es etwas komplexer einen Überzeugenden Lead zu erhalten. Wo er mich nun überzeugt hat, sind Arps und Leads. Nicht so gelungen finde ich den Update Prozess der FW am Mac. Das hab ich schon besser gesehen. Es funktioniert aber man muss wissen wie und ältere MacOS Versionen erkennen das Classcompliant Device nicht immer.

            • Profilbild
              camarillo

              @TobyB Hi TobyB,
              ich habe den Neutron auch erst seit 4 Tagen, und habe noch nicht viel Zeit dafür gehabt.
              Der Updateprozess ist auch unter Windows eine Katastrophe, insbesondere für mich als Linux-Nutzer.
              Klanglich macht mir der Neutron aber eine Menge Freude: Vor allem ermöglicht er mir Sounds, die ich hier mit nichts anderem hinbekomme – insbesondere durch den Overdrive und die Möglichkeit die Wellenform und das Delay zu modulieren. Das mag Anderen mit besserer Ausstattung aber anders gehen ;-)

              • Profilbild
                TobyB RED

                @camarillo Hallo,

                zwei Tage ;-) Die Nagelprobe ob hier ein Synth bleibt oder nicht, sind für mich die Lead/Arp und Bass Sounds. Und das geht fix und gut mit dem Neutron.

                Dann bin ich wohl nicht alleine mit dem Update Problem. Unter MacOS funktioniert das Update nur ab HighSierra und Höher. Aber dazu muss der Neutron direkt am Mac hängen. Ich denke da hat man wieder das Rad neuerfunden, beim DM 6 / 12 funktionierte das sauber. Ist für nicht ganz nachvollziehbar.

                • Profilbild
                  AMAZONA Archiv

                  @TobyB Hallo;Ist das eigentlich ein state variable filter der da werkelt?

                  • Profilbild
                    TobyB RED

                    Hallo Dave,

                    nein ein Multimode Filter. Du wählst das Filter ja mit einem Schalterdruck.

  52. Profilbild
    TimeActor AHU

    Hab mir den kleinen roten auch geholt, Sound ist trotz des günstgen Preises als sehr gut zu bezeichnen. Ein schnell zusammen geschraubter/gepatchter Sound setzt sich im Verbund mit den anderen Klangerzeugern gut durch. Schlecht finde ich die Update / Treiber Geschichte. Hab zwar die 2.0 Version drauf aber die App und auch mein PC finden keinen Neutron. Über dieses seltsame Zadig Tool habe ich den Treiber für den Neutron aktualisiert. In der Systemsteuerung wird das auch unter USB Geräte angezeigt – im Bereich Musik/Midi erscheint er nicht. Stehe vor einem Rätsel und habe erstmal aufgegeben Midi über USB nutzen zu wollen. Wenn jemand einen Lösungsvorschlag hätte, wäre das super!

    • Profilbild
      TobyB RED

      @TimeActor Hallo Timeactor,

      gibt mir mal die Windows Version durch. Ich hab mich 1:1 an die Anleitung gehalten und unter MacOS und W10 keine Probleme. Diese Reihenfolge ist wichtig sonst funktioniert es nicht.
      0. Neutron ausschalten und tief Luft holen
      1. Update herunterladen und entpacken
      2. Jetzt die *.exe aus dem Verzeichnis starten
      3. Den Neutron ausschalten, USB anschliessen, alle Patchkabel raus, MIDI entfernen.
      4. Auf der Rückseite die BOOT Öffnung suchen, mit einem Uhrmacherschlitz vorsichtig den Taster drücken und Power on!
      5. Die Anwendung findet nun den Neutron und Updatet ihn.
      6. Anwendung meldet Update fertig. Neutron neustarten.

      Startest du den Neutron ohne Taste mit der alten FW meldet sich das USB Device am System an, sagt dem System aber nicht was es ist. Das ist Roland Aira Style, hast du im Aira den Schalter auf Vendor kann Windows damit auch nichts anfangen, installierst du dann aber den Treiber, hast du Audio und Midi in der Kiste.

      Wenn es nicht klappt, guck mal bei Sweetwater. Die Webseite informiert vorbildlich über das Updaten.

      • Profilbild
        camarillo

        @TobyB Das Problem ist, dass die Anleitung sich darüber ausschweigt, dass in offenbar vielen Fällen Windows zunächst einen Treiber für den Neutron im Updatemodus installiert, der für den Updatevorgang nicht geeignet ist. Das oben von Timeactor erwähnte Tool „Zadig“ erlaubt es, den richtigen Trieber nachzuinstallieren. Anscheinend haben dann aber viele RWindowsrechner anschließend das Problem, dass sie anschließend den Neutron über USB nicht mehr als MIDI Gerät erkennen.
        Ich meine bei Gearslutz o.ä. gelesen zu haben, dass man den von Zadig installierten Treiber wieder entfernen soll. Da ich Windows aber nur zum Updaten mancher Geräte und nicht zum eigentlichen Benutzen, kann ich dazu nichts aus eigener Erfahrung sagen.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @camarillo Hallo camarillobrillo,

          Zadig macht das hier, kurz gesagt, stellt sie sogenannte Standard Generic USB Treiber für ein Gerät zur Verfügung, über die man Rohdaten von USB Geräten auslesen kann. Und es verhindert das Windows jedes USB Devices in die Mangel nimmt. Für W10Pro und Enterprise ist das nicht nötig. Den Zadig kann man dann wieder loswerden. Der Gearslutz Ansatz ist da schon richtig.

      • Profilbild
        TimeActor AHU

        @TobyB Hi Toby, ein feiner Zug Dich meines Problems anzunehmen!
        Ich verwende W10 (nicht Pro). Habe das Update ja drauf bekommen und nachträglich über die Tastenkombi OSC Sync + Paraphonic auch sehen können, dass die V2 eingespielt wurde. Habe den Treiber in der Systemsteuerung „USB Geräte“ Neutron (1) deinstalliert oder wie werde ich sonst den Zadig Treiber wieder los?

        • Profilbild
          TobyB RED

          @TimeActor Hallo Timeactor,

          Zadig Deinstallieren. Leider macht diese Open Source Soße keinen Systemwiederherstellungspunkt und kein Rollback beim deinstallieren. Und das heisst Handarbeit. Du musst jedem USB Device dem du einen geänderten Treiber mit Zadig untergejubelt hast den vorherigen Treiber zuweisen. Und den Zadig Treiber manuell rauswerfen Gerätemanager, Eigenschaften, vorherige Treiber Version. Wenn alles funzt würde ich es lassen. Ggf. kannst du damit deine Win Installation verhunzen.

          • Profilbild
            TimeActor AHU

            @TobyB Hallo Toby, bei der Zadig Installation sah es so aus, das Zadig den ursprünglichen Treiber modifiziert / überschreibt. Bin mal gespannt wo und wie ich den alten Treiber wieder zuweisen kann.
            Der Weisheit letzter Schluss scheint die gesamte Behringer Update Sache aber nicht zu sein.
            Ich probiere nach Feierabend – Vielen Dank einstweilen.

            • Profilbild
              TimeActor AHU

              @TimeActor Sodele, nun läuft alles. Habe den Treiber manuell wieder auf den ursprünglichen Windows Audio Treiber umgestellt. Der Neutron wird sowohl in der App als auch in der DAW erkannt. Danke euch!
              Schöne Weihnachten an alle!

              • Profilbild
                TobyB RED

                @TimeActor Sehr Cool :) ich spiel grade den fünften Track mit Neutron ein. Frohes Fest! Und viel Spass :)

                • Profilbild
                  TimeActor AHU

                  @TobyB Vielen Dank Toby, Das wünsche ich Dir auch!

                  Spaß habe ich damit – der kleine ist ein Augen (Ohren) Öffner was Behringer Produkte anbelangt. M.M.n. ist das teilweise zu lesende Bashing nicht gerechtfertigt – zumindest nicht bei allen Produkten. Die Synth sind gut! Ich bin gespannt auf weiteres von Uli.

                  • Profilbild
                    TobyB RED

                    @TimeActor Hallo,

                    Danke :-)

                    der Neutron ist schon sehr gut. Klanglich und von der Bedienung auch. Sowohl alleine als auch im Verbund. Ich hab in jetzt mal mit Moog Mother 32 zusammen gepacht. Das kommt gut. Moog Mother macht das hier, https://youtu.be/cBjst5tp2V8 , während der Neutron einen S&H Sound spielt. OSCMIX OUT > S&H IN patchen. S&H OUT > FREQ MOD IN. MOTHER 32 GATE OUT > Neutron S&H CLOCK IN.

                    • Profilbild
                      TimeActor AHU

                      @TobyB Mal sehen ob ich während der Feiertage die Zeit bekomme (hab die Bude voll :-) ) – möchte den mal mit meinem großen 5U Modular (Oakley) und mit dem System 1m verbinden.

  53. Profilbild
    GioGio AHU

    Was bedeutet denn das: „Die Stromversorgung des Neutron-Rahmens selbst ist jedoch nicht ohne Weiteres pinkompatibel mit dem Eurorack, so dass dieser nur bedingt als Rahmen taugt.“ ???
    Ich wollte das mir nämlich ein Modular-Rack holen und das Teil reinschrauben.

    • Profilbild
      Herr Mikrobi AHU

      @GioGio Kannst Du ohne weiteres. Es wird ein passendes Stromkabel fürs Eurorack mitgeliefert. Mit dem bedingt taugenden Rahmen war wohl gemeint, dass Du das leere Neutron-Gehäuse nicht einfach mit Modulen bestücken kannst.

      • Profilbild
        GioGio AHU

        @Herr Mikrobi Oh Mann, danke :D Jetzt verstehe ich den Satz erst richtig und frage mich weshalb ich mir vorher so schwer tat XD Stimmt, das wäre natürlich nice gewesen den Rahmen anderweitig verwenden zu können. Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht und deshalb wohl den Satz nicht gerafft :)

        Habe den Neutron auch mittlerweile in ein Rackbrute untergebracht :)

  54. Profilbild
    DerGrosseDaniel

    Das gute Stuck kann ich auch mein eigen nennen und ist mein erster Ausflug in Richtung (Semi-)Mudulare Synthesizer. Aus meiner Sicht sehr vielseitig und von Allem ein bisschen was dabei um die ersten Patches zu bauen. Hab auf jeden Fall Blut geleckt.

    Und was die Farbe angeht, über die sich so gerne beschwert wird. Ich mag sie sehr.

  55. Profilbild
    Synthfluencer

    „Das bedeutet aber, dass man diesen Ausgang nicht dafür hernehmen kann, um z.B. das Vibrato per Aftertouch zu steuern.“

    Doch, das geht. Das Handbuch hilft hier auf Seite 21 weiter: „10. Patch ASSIGN to ATT1 CV, set ASSIGN to MOD WHEEL*, patch ATT1 OUT into OSC 1&2 pitch CV, this way the mod wheel sets the depth of vibrato, with LFO rate/shape setting the characteristics and ATT2 setting the maximum depth.“ ATT2 dann nur ganz wenig (!) aufdrehen und schon läuft das Vibrato auf Aftertouch.

    *) hier dann entsprechend denn Assign auf Aftertouch setzen

    Ich wollte auch erst so patchen wie der Autor, um zunächst ein Vibrato über das Modwheel zu steuern, stieß auf dasselbe Problem, benutzte die Suchfunktion des Internets und landete auf dem Amazona-Testbericht. Ich poste das hier mal als Abkürzung für all jene, die in dieselbe Sackgasse laufen. Unabhängig davon finde ich den Test super, war einer der Gründe mir den roten Teufel ins Studio zu holen.

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