Next Level Control
Sequencer gibt es wie Sand am Meer. Masterkeyboards und Software-Controller ebenfalls. Gerade Letztere, wie z. B. Native Instruments Komplete Kontrol, Ableton Push, Softtubes Console und etliche andere, sind ausgesprochene Spezialisten, wenn es um den schnellen Zugriff auf Plugins oder DAWs im Allgemeinen geht. Für jeden Zweck braucht man also ein anderes Gerät. Was es nicht gibt, ist sozusagen ein Rundumwohlfühlpaket. Eine zentrale Lösung, mit der man sowohl analoges als auch digitales Equipment ansteuern kann, mit der man Sequenzen und Arpeggios erzeugen und die DAW steuern kann. Es fehlt eine Lösung, die alle diese „Bedürfnisse“ vereint. Novation hat sich mit den neuen Novation 49SLMkIII und Novation 61SLMkIII Controller-Keyboards genau diesen Lückenschluss auf die Fahne geschrieben.
Opening Event zum Novation 49SLMkIII und 61SLMKIII
Am 25. September 2018 durften wir uns persönlich und unter dem Siegel der Verschwiegenheit von Novations neuestem Streich überzeugen. Die Berliner Riverside Studios hatten dazu ihre Türen geöffnet, um in Anwesenheit von Chris Calcutt (Novation England), Alex Franz und Dankmar Klein (beide von Focusrite/Novation Deutschland) das Novation 49SLMkIII zu präsentieren.
Die Zahl 49 steht für die Anzahl der Tasten dieses 4-oktavigen Keyboards. Genauso wie 61 für die 5 Oktaven Version steht. Ob es ein Novation 88SLMkIII geben wird, steht aktuell noch in den Sternen. SL steht für „Seamless, also für die nahtlose Verknüpfung von Sequencer- und Controller-Funktionen. Novation will das SLMkIII nicht als Fortführung ihrer bereits bekannten SL- und SLMkII-Serie verstanden wissen. An dieser Stelle ist die Nomenklatur vielleicht etwas irreführend. Die Novation Serie SLMkIII ist eine vollständige Neuentwicklung und keine Erweiterung eines bestehenden Konzepts. Ein erstes Indiz dafür mag sein, dass die Software AUTOMAP nicht implementiert ist. Dies aus gutem Grund. Novation wird AUTOMAP nicht mehr weiter entwickeln.
Novation 49SLMkIII Hardware
Der erste Blick auf das Novation 49SLMkIII erinnert stark an die Komplete Kontrol Keyboards von Native Instruments. Ich denke, dass man sich diesbezüglich durchaus als Alternative empfehlen will. Neben dem bereits erwähnten halbgewichteten Keyboard mit Aftertouch, das über entsprechende LEDs verschiedene Keyboardzonen darstellen kann, besteht das User-Panel aus folgenden Kontrolleinheiten: ein Grid aus 16 anschlagdynamischen und druckempfindlichen Pads (Grid Pads) über die z. B. Drum Pattern, Sequenzen oder Arpeggios programmiert werden können. Diese sind ebenfalls mit farbigen LEDs unterlegt, wie wir es z. B. vom Circuit her kennen. Schon jetzt wird offensichtlich, dass die Steuerung der einzelnen Funktionen per „Light Guide“ ein zentrales Element der MkIII Serie ist. Mein erster Eindruck dazu ist, dass das ein sehr hilfreiches Feature ist, wenn es um eine schnelle Orientierung auf diesen Controller-Keyboards geht. Des Weiteren haben wir auf dem Panel 8 Encoder/Potentiometer, 8 Fader, diverse Schalter für Systemfunktionen, 6 Taster für die üblichen Transport- und Aufnahmefunktionen und als Clou 5 RGB-Screens die z. B. die Parameter anzeigen, die man mit dem entsprechenden Encoder verändern möchte.
Der Blick auf die Rückseite des Novation 49SLMkIII offenbart eine kleine Überraschung. Neben den üblichen Verdächtigen (MIDI Trio, USB-Anschluss, 3 externe Eingänge für Pedale usw.) findet man hier 7 Ausgänge für die Steuerung von analogem Equipment. Dies sind im Detail 2 CV-, 2 Gate- und 2 Mod-Ausgänge sowie ein Ausgang für Clock-Signale. Vorbehaltlich eines noch ausstehenden Tests wird vielleicht gerade hier der Anspruch deutlich, eine echte Schaltzentrale zur Steuerung jedweden Equipments präsentieren zu wollen. Konnektivität steht im Vordergrund. Bei der Präsentation wurde z. B. externes Equipment (in diesem Fall ein PEAK und eine Roland Drum Box), aber auch Ableton Live problemlos gesteuert.
Novation 49SLMkIII Sequencer
Der Sequencer des Novation 49SL MkIII ist recht umfangreich ausgelegt. Zumindest wenn es um die Produktion kurzer Pattern geht. Insgesamt stehen 8 Tracks zur Verfügung, die beliebig auf die Ausgänge (MIDI und/oder CV) geroutet werden können. Jeder Track wiederum besteht aus 8 Pattern, wobei jedes Pattern eine maximale Länge von 16 polyphonen Steps haben kann. Jeder Step kann individuell editiert werden (Velocity, Gate usw.), das gilt auch für die Tracks an sich (z. B. Laufrichtung). Ein derart „gefülltes“ Set wird dann als sog. Session gespeichert, wobei man insgesamt 64 Sessions erzeugen kann.
Incontrol. So nennt Novation sein Feature zur DAW Steuerung durch das Novation 49SLMkIII. Aufgrund einer engen Zusammenarbeit wird zunächst die Steuerung von Ableton Live (Clip launch & Record, Overdub, Stop/Solo/Mute, Device control, Transport, Volume, Pan, Sends, Channels, Track name etc.) unterstützt. Voller Support für Logic und Reason wird in Kürze folgen. Für alle anderen DAWs wurde nur ein HUI (Human User Interface = Standard Mapping Protokoll) implementiert. Ohne das MkIII getestet zu haben, darf man sich hier schon jetzt volle Unterstützung wünschen, wenn sich dieses Controller-Keyboard als Allzweckwaffe empfehlen will.
Novation 49SLMkIII Arpeggiator
Der Arpeggiator kann ebenfalls über die Grid Pads editiert und einem beliebigen Track innerhalb einer Sequencer Session zugewiesen werden.
Dem Keyboard können verschiedene Skalen zugewiesen werden. Für spielerisch weniger Begabte können diese auch auf dem Keyboard an eine passende Stelle „geschoben“ werden. Über eine Filterfunktion können alle Noten ausgeblendet werden, die nicht zu einer bestimmten Tonart gehören. Alternativ können die „falschen“ Noten auch als falsch mit entsprechend gefärbten Key-LEDs angezeigt werden. Wer also Tonleitern üben will …
Keyboard-Zonen. Insgesamt können 8 Zonen eingerichtet werden. Jeder Zone kann man eine andere Steuerfunktion zuweisen, z. B. verschiedene externe Synthesizer, Sequencing, Key-Switches usw. Jede Zone wird per Key-LEDs mit einer anderen Farbe dargestellt.
Templates. Nachdem AUTOMAP nicht mehr Bestandteil der neuen SL-Serie ist, wurden nun Mapping Templates implementiert, die den Zugriff auf die Hauptparameter bestimmter Synthesizer vereinfachen sollen. Aktuell sind 22 Templates hinterlegt, mit denen man z. B. direkt auf den PEAK, den Moog Sub 37, Virus TI und weitere Synthesizer mit allen Pads, Controllern, Fadern usw. des SLMkIII zugreifen kann.
Novation Components Software
Wer über seine Daten in der Cloud verfügen möchte, kann auch mit dem neuen Novation 49SLMkIII auf die Software Components zugreifen. Wichtiger ist aber, dass hier die Templates bearbeitet werden können. Dazu gehört auch ein Makro-Editor, der es ermöglicht, die erstellten Ergebnisse in die Maschine zurückzuladen. Das Gleiche gilt für Firmware-Updates. Wer keine Cloud will, kann Components standalone lokal auf dem Rechner anwenden.
Kein Automap mehr? Wow, das sollte sich Novation aber nochmal gut überlegen!
Das Konzept ist allem Überlegen was es an „generischem Kontroller-Mapping“ gibt – leider waren die Remote-Kontroller nur OK, aber nicht top.
Zumindest ein echtes Alleinstellungsmerkmal!
Immerhin haben Novation gerade noch ein Automap-Update rausgebracht. Das macht Hoffnung.
@Markus Schroeder @ Markus Die Möglichkeit des Controller Mappings halte ich auch für sinnvoll. Aber die Umsetzung von Novation war dermassen schrill, dass ich die Funktion als extrem nervig empfand und daher überhaupt keine Lust hatte, mich damit auseinanderzusetzen. Beispiel: ein Freund hat etwa das gleiche Setup und gibt mir einen Song. Da er Automap hat, heissen alle PlugIns anders, ich glaube AutoMap wird dem Namen angehängt. Mein Programm sagt dann, PlugIn nicht vorhanden. Nur ein Effekt, dass ich die Funktion als äusserst übergriffig empfunden habe. Auseinandersetzng mit einer Technik finde ich prima, wenn ich sie einsetzen will, aber dazu genötigt werden, gar nicht gut. Du siehst, ich kann das nicht mal konkretisieren, allein der Name erzeugte schon rote Flecken am Hals ;)
@Tai Ich fand die Umsetzung so gut wie es mit nicht angepassten Plug-Ins überhaupt geht:
Plug-In konvertieren – öffnen – Regler zuweisen. Einfacher gehts doch gar nicht – nur geil.
Kein Anpassung von Seite der Plug-In-Hersteller notwendig.
Allerdings hat Novation die Entwicklung nie wirklich vorangetrieben und diverse Probleme nie behoben. Eine große verpasste Chance!
NKS erfordert softwareseitige Anpassung der Plug-Ins und ist gegenüber den Fähigkeiten und Umfang von Automap ein Witz.
NKS ist das USB des Kontroller Mappings.
@Markus Schroeder Ich denke auch, das inzwischen mehr und mehr DAW-Hersteller dieses Problem (bessere Hardware-Integration von Software-Instrumenten/Effekten/Plugins) DAW-intern lösen (z.B. Bitwig Studios Remote Controls). Das heißt, für interne Devices und VSTs können eigene Mappings gespeichert werden. Oder auch wie beim Push 2 werden mehr und mehr Devices ein individuelles visuelles Feedback verpasst bekommen (zum Beispiel Visualisierung von Filter/EQ-Frequenzgängen oder Sampler-Waveforms auf den Controller-Displays). Da hinken externe (VST-)Plugins gerade noch ziemlich hinterher, denke ich. NKS ist ein erster Anfang, aber da geht garantiert auch noch mehr.
Hmmmm……??? Hat etwas von Native Instruments Komplete Kontrol.
Ging mir auch so ,nach dem Teaserbild dachte ich oh ein neues Keyboard von Native Instruments ;).
Da bekommt der Begriff „Kirmesorgel“ einen ganz neuen Glanz:))
PS: Automap?? Boah, glaubse, bitte nie wieder dieses „Workflow-Tod“-Gefiddel. Schön, dass Novation ein großes Licht aufgegangen ist. Ich hab noch einen alten ZeroSL hier – haben wollen Jemand?;)
@vaikl Ich denke, dass Automap wegen dem viel einfacheren und vor allem funktionierenden NKS-Standard zum Opfer fiel. Vor meinem Komplete Kontrol hatte ich auch ein Novation 49 SL mkII. Anfangs war ich von der Automap-Idee begeistert. Bis zum Tag als ich Automap eingerichtet hatte. War kein gutes Nutzererlebnis. Aber die Klaviatur war der Hammer.
Native Instruments hat es intelligent gemacht und den NKS Standard auf die Hersteller umgelegt. Inzwischen gibt es auch NKS für Effekte. Es funktioniert „rock solid“ und macht richtig Spaß. Zum Beispiel liebe ich meine Granular-Instrumente im Kontakt. Mit NKS spielt es sich wie eine Kyma Hardware (auch wenn es qualitativ und vom Umfang nicht vergleichen lässt). Es macht einfach Spaß, läuft flüssig und die Lines lassen sich live viel lebendiger einspielen. Davor hab ich alles mit Automationen nachbearbeitet. Eine kreative Zeitersparnis.
Jedoch kann sich das neue Novation Keyboard mit 2 x CV/Gate mit Mod-Ausgängen und Ausgang für Clock-Signale echt sehen lassen. Wenn der interne Sequenzer auch noch vernünftig funktioniert, dann hat es schon ein Alleinstellungsmerkmal (denke ich zumindest). Dennoch bleib ich bei NKS. :)
Novation hat den Automap-Kram als Idee und Vision eigentlich ganz nett und innovativ anbgefangen, aber ist kläglich mit der notwendigen Weiterentwicklung und dem Support gescheitert. Ich war anfangs ebenso begeistert und musste genauso desillusioniert feststellen, dass da Jemand einen neuen Standard durchdrücken wollte, der keine Ahnung von Workflow und Usability hat – insofern war es logisch, dass die meisten Plugin-Hersteller nicht mitgespielt und ihre Parameter nicht einfach so offengelegt hatten.
Bin mal gespannt, was Novations „InControl“ bewegt. Ich bleibe solange bei Nektartechs Ansatz;-)
Also die Bewertung des Autors ist nicht nachvollziehbar: Wie kann man einem 49er oder 61er Board negativ anrechnen, dass es kein 88er ist?!?!? Schizophren.
Mich stört, wenn es denn die ultimative Schaltzentrale sein soll, dess es nicht mindestens 2 oder 3 separat anteuerbare MIDI out gibt (das kann Viscount deutlich besser).
Preislich gesehen etwas teuer, wenn man das Vorbild Komplete Kontrol heranzieht, wo immerhin einiges an kostenfreien Sounds mitgeliefert wird. Ansonsten sieht das alles sehr schlüssig aus. Auf die analogen Ausgänge kann ich auch verzichten.
Als Besitzer des SL MkII hoffe ich, man hat die Tastatur beibehlaten – die ist nämlich immer noch mein absoluter Favorit!
Die eckige Form scheint auch von Komplete Kontrol abgeschaut.
LED Ringe um die Potis hätten den „Weihnachtsbaum“ komplettiert. Sind die eigentlich wie beim Vorgänger noch touch-sensitive?
@robertprinz „Schizophren“ ist beleidigend, auch wenn ich dir recht gebe, dass die fehlende 88er Version -zumindest für mich- kein Minuspunkt ist. Ja teuer ist es auch, wird aber sicher noch billiger werden…
@8-VOICE „Schizophren“ ist beleidigend? Traurig…
@Green Dino Google mal „Schizophren“ dann weist du was das wirklich bedeutet…
@8-VOICE Hab‘ da auch was zur dissoziativen Identitätsstörung gefunden.
Ich auch.
Ich nicht.
Hahaha… Wellenstrom, aber was soll’s, mir kann es ja egal sein. Ich weiss bei euch in Deutschland herrscht halt ein anderer Umgangston…. was soll ich sagen… -Ich akzeptiere jeden so wie er ist-
@8-VOICE ja, nee…. alles okay… in den Kalauer auch nicht mehr reininterpretieren als ist. Der Verweis auf den Wikipediaeintrag ist schon wichtig, schon allein, weil viele (mich eingeschlossen) in aller Regel Schizophrenie und dissoziative Identitätsstörung in einen Topf werfen, bzw. verwechseln. Wollte das nur damit spaßeshalber andeuten.
Aber mal zum 88 Tasten Thema….. verstehe das mit dem Minuspunkt in Bezug auf den Test jetzt auch nicht so wirklich. Optisch geht mir diese neue Generation von Controllerkeyboards mittlerweile ziemlich auf den Sack. Leuchtet wie auf der Reeperbahn. Und warum zur Hölle braucht ein Controllerkeyboard einen integrierten Sequencer? Jajajaja, klar, wird immer den einen oder anderen Experten geben, der das für eine tolle Idee hält, aber 99 % der Anwender nutzen eh eine DAW. Leider gibt es derzeit so’nen wuchernden „Funktionalitätsüberschuss“ plus Designmanko bei Controllern. Hersteller, besinnt euch auf die wahren Tugenden der Dinger! Man kann es mit der Featuritis auch übertreiben.
Denke der 8-Spur Sequencer und Arp ist für die „DAWless“ Leute gedacht, habe jetzt in einem Video gesehen, dass man mehrere Geräte gleichzeitig ansteuern kann, also ein wenig Kontrollzentrale statt DAW.
@Green Dino Das gehört zur guten Kinderstube. So eine Bezeichnung* kann man als direkte Beleidigung an den Autor verstehen. Richtig ist jedoch, dass sein Urteil zur fehlenden 88-Version nicht nachvollziehbar ist.
* https://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie
@8-VOICE Naja, man kann es auch absurd nennen. Denn letztlich ist es ja eine Bewertung der Produktpalette und nicht des Einzelprodukts. Ich finde es auch schade, dass es keine Variante ohne Tasten gibt – so wie das ZeroSL. Aber das ist ja kein Minuspunkt für ein 49er oder 61er Board, sondern für die Produktfamilie.
Die Limitierung auf 16 steps ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. 64 sollten es mindestens sein, lieber 128. Ansonsten sehr gut, hätte ich noch kein Midi Keyboard, käme dieses wohl in der näheren Auswahl.
@Farbfalter Sehe ich auch so, dachte mir zuerst, wird ne super Sache und dann muss ich das lesen.
Ich verstehe es einfach nicht, immer wieder diese Kreativitätsbremse, die außer MPC und Deluge alle implementieren. Ich WILL aber nicht auf 16 oder 64 steps (wie bei Elektron) beschränkt werden.
16 Takte sind eigentlich kompositorisch ein Minimum, wenn lange Noten nicht abgeschnitten werden sollen, besser wären 64 Takte oder eben GAR KEINE Einschränkung.
Was sollen all die super features und dann kann ich nur 16 step blipblup Patterns machen?
@Farbfalter ich sehe das auch so. Ich hab grad gedacht wow endlich ein Sequencer… Aber irgendwie schaffen es kaum Hersteller einen gescheiten und noch dazu bezahlbaren Hardwaresequencer auf den Markt zu bringen. Ich kann mich noch gut an die MC 303 von Roland erinnern auch wenn dessen Sequencer nicht gerade der tighteste war hatte er genug Steps und auch die Möglichkeit mit verschiedenen Quantisierungsraster zu arbeiten. Entweder haben die Geräte zuwenig Tracks und Steps ala Beatstep oder es fehlen Songmodi wie bei Elektron´s Digitakt. Ab der 1000 Euro Grenze wirds dann schon einfacher aber ich hätte halt einfach gerne einen netten kleinen 8- 16 Track Sequencer mit Songmodus ohne Sampling oder Klangerzeugung und ohne auf Ebay danach suchen zu müssen.
Ein Keyboard, das nur eine Ableton Live-Unterstützung hat und nur zwei weitere Mappings nachliefern will, kriegt auch bestenfalls nur einige dieser DAW User – und sonst niemand als Kunden.
Für mich ist dies Konzept nicht mal annähernd auf der Höhe der Zeit.
nicht gerade billig….
Über Automap habe ich mich nur geärgert, weil beim DAW Update in Cubase die VST Presets nicht mit übernommen wurden… musste ich alles schön manuell übertragen ……
und warum baut eigentlich niemand ein keyboard mit 100 Tasten? Da könnte man die Keysplits drauf legen und hätte immer noch den normalen Tastatur-Umfang von 88 Tasten übrig :)
Konkurrenz belebt das Geschäft. Wunderbar! Da wird Native Instruments angespornt Komplete Kontrol noch besser zu machen :) Automap wird nicht weiterentwickelt? Na endlich haben die Novations kapiert wie umständlich Automap auf Dauer ist; ich habe mit deswegen mein SL61 Keyboard wieder verkauft. Aktuell bin ich mit meinem NI Komplete Kontrol S61 MK2 sehr zufrieden.
@Ralph Schloter Vielleicht legt Akai ja nochmal nach. Schade, das Nektar nichts für Ableton Live User tut. Die bieten schließlich auch Boards mit PPF (Potis Pads & Fader). Dazu schöne Displays.
Schade, nur ein „A for effort“. Mit nur 16 Steps ist mir der Sequencer zu eingeschränkt. Die Hardware scheint ja ok zu sein (die LEDs kann man ja wohl auch abschalten, wenn es nervt); vielleicht legt Novation noch ein Update nach…
Nachdem ich die Videos von Loopop und SonicState gesehen habe, muss ich meinen Kommentar von gestern revidieren.
https://www.youtube.com/watch?v=9uEzJHdW2SU
https://www.youtube.com/watch?v=C6yVp7TSSmk
Der Sequencer bietet zwar nur maximal 16 Steps pro Pattern, allerdings lassen sich auch leicht Patterns verketten. Die Bedienung sieht dank der 5 Displays und vieler Buttons sehr einfach aus und wenn sich die Tastatur mindestens so gut wie mein altes CME UF5 spielen lässt, sehe ich den Preis auch etwas realistischer…
Ich hätte gerne so ein Ding mit 88 Hammer-Tasten und LightGuide, der NKS versteht. Den ganzen Rest der Steuerung bräuchte ich nicht. NI macht es interessanterweise genau umgekehrt und lässt in der neuen Serie den LG weg…. Ein LG solo, den ich z.B. an ein Doepfer LMK oder sonst ein Keyboard schrauben/klemmen/kleben könnte, wäre auch toll. Vielleicht macht sowas ja noch irgendwer.
Ich habe jetzt auch noch das Manual durchgelesen und muss sagen, dass mich das Teil immer mehr reizt. Dabei interessieren mich ausschliesslich alle Computer-freien Anwendungen; DAW- oder Softsynth-Einbindungen sind für mich ohne Belang. Das SL Mk lll könnte sowohl als Master-Keyboard als auch als Master-Clock fungieren und MIDI-Welt und Eurorack gleichermaßen steuern. Mein KeyStep wäre dann wohl überflüssig, mal sehen, ob ich mich davon trennen kann…
Also die ersten Videos sahen sehr vielversprechend aus.
Ich finde den Sequencer der Circuits wirklich gelungen und denke, dass ich mit dem SL daher gut klar käme. Das in Kombination mit den Anschlussmöglichkeiten…. puh, mein GAS macht sich gerade wieder bemerkbar.