UniversalAudio UAD-2
Kaum wurde über ein neues Produkt so viel spekuliert wie über die seit langem sehnlichst erwartete UAD-2, welche die Nachfolge der beliebten DSP-Karte UAD-1 seit heute antritt. Bemerkenswert ist, dass Universal Audio mit den meisten Informationen derart zurückhaltend umging, dass die Gerüchteküche alleine deshalb fast überzukochen schien, weil es doch einige „Lecks“ im Informationsfluss gab, durch die einige, wenn auch nur spärliche, Informationen durchkamen. Spekuliert wurde vor allem über die eingesetzten Prozessoren und deren Rechenleistung sowie über die Schnittstelle, mit der die UAD-2 verfügbar sein wird. Dass mit Erscheinen der UAD-2 auch neue PlugIns verfügbar sind, ist fast schon Nebensache.
Warum eine DSP-Karte so viel Aufsehen erregt, liegt im Erfolg der UAD-1 begründet. Universal Audios Software-Entwicklern ist es gelungen, heiß begehrte und klanglich erstklassige Hardware absolut überzeugend auf digitaler Basis zu emulieren. Dabei werden nicht nur Frequenzgänge betrachtet, sondern auch nichtharmonische Verzerrungen von Röhren und Übertragern sehr glaubwürdig nachgebildet. Letztendlich zählt der Klang.
Die Misere, in der sich einige Power-User der UAD-1 bis heute befanden, ist die doch mittlerweile durch immer leistungshungrigere PlugIns sehr eingeschränkte Rechenleistung der UAD-1, die auf einem dekadenalten Grafikprozessor basiert, so dass die aufwendige Neve 33609 Kompressor-Emulation eine komplette UAD-1 Karte bei 44,1 kHz belegt.
UAD-2 – Solo, Duo und Quad
Die Zwei
Die UAD-2 bietet skalierbare DSP-Leistung mittels dreier verschiedener PCIe Kartentypen (Solo, Duo oder Quad), von denen jeweils bis zu vier Karten gemischt in einem System eingesetzt werden können. Für besonders intensive Anforderungen können sogar bis zu vier UAD-1 und vier UAD-2 Karten in einem System gleichzeitig betrieben werden. Jede UAD-2 wird durch den gleichen 21369 Shark Prozessor mit Fließkommaarithmetik von Analog Devices betrieben. Die Shark Prozessoren sind dafür bekannt, relativ wenig Abwärme zu produzieren – ein weiterer Fortschritt gegenüber der UAD-1. Je nach Kartentyp ist die UAD-2 in Konfigurationen mit einem, zwei oder vier Prozessoren ausgerüstet. Demzufolge bietet die UAD-2 das 2,5-fache (Solo), 5-fache (Duo) oder das 10-fache (Quad) der Leistung der UAD-1. Die Werte 2,5-fach, 5-fach und 10-fach beziehen sich jedoch nicht linear auf den alten MPACT II Chip, sondern sind ein Mittelwert. Durch die unterschiedliche Prozessorarchitektur verschiebt sich nämlich der Ressourcenbedarf der PlugIns, die ja auf den neuen Prozessor komplett neu portiert werden mussten. Ob sich dadurch auch klangliche Unterschiede ergeben, ist unklar. Falls dem so ist, werden sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im vernachlässigbaren Bereich liegen. Sicherheit wird der kommende Testbericht liefern.
Ist ja toll, dass UA endlich neue Karten mit mehr Power anbietet. Aber wer seine bereits vorhandenen Plugins in Zukunft von der UAD-1 weiter auf der neuen Karte verwenden will muss sich sputen, das Crossgrade läuft angeblich nur bis zum 31.12.2008, dann wird es teurer. 25$ müssen dann pro Plugin an Transfergebühren berappt werden. Und übrigends, wenn man die Preise vom deutschen Vetrieb mit der Originalpreisliste von Universal Audio vergleicht, frage ich mich allen Ernstes, warum der so hoch ist, wenn doch der Euro gegüber dem Dollar im Moment noch ziemlich gut steht. Für mich riecht das nach großer Abzoche vom deutschen Vertrieb SAE. SAUEREI !!!
Die Behauptung müsste man mal verifizieren. Eigentlich ist der Dollar Preis eigentlich gleich dem EURO Preis, da MwSt und Shipping drauf kommen. Teurer als der Dollar dürfte es aber AUF KEINEN FALL sein. Wenn doch, sollte man Universal Audio direkt informieren. Die meisten Firmen mögen es gar nicht, wenn ihre Distributoren preislich ausflippen…
Ist ja super, dass die Karten jetzt rauskommen. Mittlerweile sind die Rechenleistungen der PCs und MACs so gut geworden, dass man getrost auf einen Kartendongel verzichten kann. Und ob es tatsächlich einen Moog Filter braucht, bei all den nativen fetten Filterplugins wage ich zu bezweifeln.
sehr lässig!
damit läasst sich mit wenig pci-plätzen genügend dsp power nützen…
und damit neben den dynamics und eqs auch mal die schönen effekte benutzen, ohne lange nachdenken zu müssen was man wo nicht verwendet um hauszuhalten
freu mich schon drauf!
…was die Preisgestaltung angeht hat C-Gate völlig recht. Es stimmt schon das sich auch mit Mehrwertsteuer und Lieferung ab 50€ aufwärts sparen lässt wenn man etwas aus den USA bezieht.
Einzige Chance ist zum Händler gehen und es ihm sagen oder in USA bestellen. Ich selbst hätte das MK3 von Motu aus den USA für 729€ inklusive allem beziehen können.
Das geht sogar jetzt noch. Einführungspreis in Deutschland war 899€. Das ist Sauerei. Jetzt kostet es 735€ und dafür habe ich es auch bekommen. Da gibt es nichts zu verifizieren.
@Paul Panther: Hast du überhaupt schon einmal mit einer UAD-1 gearbeitet? Ich selbst besitze 3 Karten und wollte diese gegen kein natives VST-Plugin der Welt eintauschen! Desweiteren nenne ich 2 Powercore-Karten mein Eigentum und selbst diese Eq´s und Compressoren haben nicht die Qualität der Uad-1. Doch bei dieser liegen die Stärken ganz anderswo. die uad-plugs sind sehr präzise und bringen eine unglaubliche tranzparenz in den mix. ich habe im digitalen Bereich noch nichts vergleichbares gehört, ausser ProTools TDM. deshalb werde ich, ohne auch ein einziges mal mit der Wimper zu zucken, die uad-2 kaufen, und das noch in diesem jahr.
PTC hat nur nicht richtig nach'm Preis geschaut: Der "Einführungspreis" ist der normale UVP-Listen-Preis, den man NIE zahlen sollte. Für 733 ist es jetzt zu bekommen.
Dass das Teil in USA mutmaßlich schon länger erhältlich war als in "old europe" würde den Preisunterschied erklären…
Et is nich alles Fett, was glänzt, ne?
Warum muss ich für Plugins, die ich bereits bezahlt habe, nächstes Jahr nochmals 25 $ zahlen? Wenn ich mir dieses Jahr keine UAD2 leisten kann, dann erst wirds nächstes Jahre noch schwieriger, weil ich 250 $ dazu zahlen muss. Wenn die sich da mal kein Eigentor geschossen haben? Das verärgert viele Kunden.
Da ich sehr interessiert war am MK3 habe ich die ganze Preisentwicklung beobachtet und in Köln und im Süden war der Einführungspreis 899€
Dieses Teil ist fast zeitgleich in den USA herausgekommen wie in Europa. Auf Anfrage in den Läden bekam ich nur zu hören. "Ja dann holen sie es sich doch aus den USA" Das war kein Listenpreis. Es ist genauso als ob man behauptet. "Schaut doch richtig hin die Benzinpreise werden nicht vor Ferien und Feiertagen erhöht". Deswegen rate ich jedem die Preise und Lieferkosten jedesmal durchzurechnen und in die Läden zu gehen, zu handeln, wenn man es aus den USA ab 50 € billiger bekommt.
Übrigens TC Electronic +Sony hat mit der 3.0 Powercoresoftware dasselbe gemacht. Wer Sony Plugins benutzt muß nachzahlen, sie werden einfach abgestellt.
uad-2 solo
Eur 469,- in deutschland
$499 in usa >
Eur 343,- + 19%= Euro 408,-
zoll fällt keiner an da computerzubehör wir pci / pcie karten ect zollfrei sind!
wer verhandelt bekommt oft die versandkosten in die eu geschenkt ;-)
bei den duo und quad karten wird die differenz zwischen usa und eu noch um einiges größer…
warum sollten denn pci karten zollfrei sein? wo kann man das nachlesen? das denke ich, ist doch eher wunschdenken ..!
nein! ist es eben nicht.
fragst halt mal selber beim zoll nach ;-)
bzw hier nach http://ec......ap?Lang=DE
also nochmal > kein zoll!! nur einfuhr ust.!
kann jemand sagen, ob es die Karten nur als PCIe Karten gibt oder auch als ormale PCI Karten.Im Netz sieht man eigentlich nur PCIe.
nur pcie bei uad-2
Chris: Die USt. ist mit 19% aber schon sehr saftig…
Vielleicht gibt es noch Händler, die sich an Grauimporte wagen… hehe :)
Aber auf Plugins selbst, sprich Softwarelizenzen, die nicht-physisch (also als reiner Download) angeboten werden, sind doch eh vob jeglichen(Zoll) Gebühren befreit, oder?
So, wir haben jetzt die UAD-2 bekommen! Test folgt asap. Auf jeden Fall hat die PCIe-Karte schon mal promt nicht in unser Mainboard reingepasst weil zu groß, also müssen wir jetzt erst mal einen Riser organisieren … ;-)
zum thema „aus den usa bestellen“: zoll, versandkosten und steuer muss man auf den netto dollarpreis immer rechnen…ausserdem traue ich so einem amihändler nicht unbedingt meine vorkasse an….hinzu kommt, dass ich keinen support vom deutschen vertrieb bekomme, falls ich ein problem habe. ich finde die preise in deutschland fair….
…dafür bekomme support direkt vom Hersteller.
Der ist mir sowieso lieber. Der deutsche Vetrieb ruft eh beim Hersteller direkt an, wenn er was nicht weiß. So spare ich sogar Zeit.
Warum sollten die Amerikaner unseriöser sein als die Deutschen ?
Sie bieten Visa und Paypal bezahlung an.
…wenn die karte einen technischen defekt hat, muss ich sie in die usa zurück schicken….die versandkosten übersteigen dann schon das ersparte…ausserdem kaufe ich persönlich mein equipment lieber beim deutschen händler meines vertrauens ;-). der kennt mein system und beratet mich gut…der preisunterschied bei uad zwischen deutschland und usa ist doch nicht der rede wert…
Wahrscheinlich hast du recht. So langsam wird immer öfter korrekt umgerechnet. Das war wirklich sehr lange Zeit nicht der Fall. Dann hat es aber was gebracht
es beim Händler zu erwähnen. Aber wenn eine Karte defekt sein sollte ist die Vertretung in Deutschland dafür da es auszutauschen um eben diese Lieferkosten dem Kunden zu ersparen, und denen ist es egal wo man es gekauft hat.
defekte karte: genau da liegt dann das problem bei "grauimporten"….der nationale vertrieb ist nicht dazu verpflichtet ware auszutauschen, die er nicht in den handel gebracht hat! das werden die auch nur gegen eine extra servicepauschale machen….denn schließlich hast du die uad ja an denen und dem deutschen händler vorbei aus den usa importiert…wenn dann was kaputt geht hat man in deutschland keinen rechtlichen anspruch….
Grauimporte ? …am deutschen Händler vorbei impotiert ?
Jeder der sich richtig informiert, kann sich davon überzeugen das es im Jahre 2008 nicht verboten ist sich Ware aus dem Ausland zu bestellen.
nein natürlich ist es nicht verboten sich ware aus den usa zu bestellen. nur ist der nationale vertrieb und händler im falle eines defekts nicht verpflichtet dir dann support zu bieten…das ist der punkt. du hast dann nur deinen amerikanischen händler als ansprechpartner wenn etwas defekt ist….oder du zahlst halt extra wenn du dich an den deutschen importeur wendest. deswegen ist meine devise "immer schön beim händler vor ort kaufen ;-)!". mal ganz davon abgesehen das man auch den eigenen markt damit unterstützt…dem ist natürlich vorrausgesetzt, das der preis fair ist.