MIDI 2.0 endlich für Windows
Qualcomm entwickelt MIDI 2.0 für Windows
Wer glaubt, Intel und AMD würden mit der x86-Architectur (z. B. iCore/Ryzen) ewig die PC-Welt beherrschen, sollte langsam umdenken oder auch nicht. Denn die ARM64-Archtitektur ist im Vormarsch. Schon seit längerer Zeit ist der Chip-Hersteller Qualcomm mit der SoC-Architektur auf Basis der 12-Kern-CPU „Oyron“ und der integrierten“Adreno“-GPU sowie dem zugehörigen Snapdragon X Elite Notebook stark hinter dem Apple Silicon Stromverbrauch/Rechnenleistunsquotienten her. Sogar Intel hat mit einem Umstieg auf ARM64 geliebäugelt.
MIDI 2.0 für Windows
Jetzt folgt der nächste Schritt: MIDI 2.0 mit ASIO-Unterstützung für Windows 11 und natürlich auf dem Snapdragon, erhältlich ab 899,- Euro.
Die MIDI 2.0 ASIO-Treiber sind nativ für ARM64 und werden gemeinsam von Qualcomm, Microsoft und Yamaha entwickelt, mit Unterstützung von Steinberg und Focusrite. Das Ergebnis der Kooperation wird aber frühestens bis Sommer 2025 vertriebsfähig sein. Als Auswahl an DAWs, die auf dem Snapdragon laufen, stehen Cockos Reaper, Steinberg Cubase sowie Nuendo als Vorabversionen bereit. Propellerhead möchte mit Reason ab Anfang 2025 mit dabei sein. Zudem will Focusrite auch ihre sämtlichen anderen Treiber mit ARM64 kompatibel machen.
Wenn Windows 11 dann noch von dem unnötigen AI-Ballast befreit wird und nicht andere Speicherkiller wie Recall (Bildschirmfotos alle paar Sekunden zu AI-Suchmaschinenfütterung), dann könnte die Effizenz beim mobilen Laptop-Betrieb und die niedrige Latenz eines „Snapdragon-Systems“ durchaus zukunftsweisend für Musiker sein, die unter Windows Musik machen wollen.
MIDI 2.0 für Intel/AMD und ARM64
Auch wenn es sich bis jetzt anderes angehört hat, die neuen Windows MIDI Services „MIDI 1.0/2.0 Stack“ werden ab November auch für Intel/AMD x64 mit den Insider Builds ausgerollt.
Das Packet fügt das MIDI 2.0 Universal MIDI Packet (UMP) zu MIDI 1.0 hinzu. Als Brücke zu MIDI 1.0 dient die MIDI CI-Bridge und verbindet beide per SysEx. Die Rückwärtskompatibilität zur alten WinMM-API und zur WinRT MIDI 1.0 API bleibt dabei erhalten.
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UPDATE: In einer anderen News von Bloomberg hat Arm gerade Qualcomm die Lizenz zur Produktion von Arm-Chips aufgekündigt (Link siehe unten), was dann das Ende von Snapdragon wäre, aber nicht zwangsläufig auch das der MIDI 2.0 Entwicklung.
Dazu noch weitere Infos:
— ARM will Qualcomm die ARM-Lizenz zu entziehen, das läuft auf eine Gerichtsverhandlung hinaus
— Intel und AMD kooperieren, um die x86/x64-Architektur zu stärken, die sehen ja auch, dass ARM immer stärker wird
— Qualcomm hat ihren erst vor ein paar Monaten vorgestellten »MiniPC mit ARM« zur Entwicklung von Windows-ARM-Applikationen schon wieder eingestellt
Die IT-Welt ist so dermaßen schnelllebig (und wahnsinnig) … deswegen nichts gegen die Meldung an sich … aber bevor MIDI 2.0 von Qualcomm nicht tatsächlich stabil unter Windows läuft (welches eigentlich? 11? 12? 13?), juckt mich das einfach nicht. Und dann müssen wir noch mal sehen, ob auch wirklich alle Features unterstützt werden. Und nicht nur ein Subset … damit das schneller fertig wird … und dadurch evtl. ein MS-MIDI 2.0 entsteht (haben wir in den letzten 30 Jahren auch immer wieder gesehen, dass MS gerne mal Standards über Bord wirft, und zwar wegen … naja … »weil halt«).
@Flowwater Midi 2.0 kommt dieses Jahr noch für Windows 11 und 10. Nachlesbar auf der offiziellen Seite dazu, link unter dem Artikel.
Pete Brown von Microsoft ist ua Mitglied (und iirc chairman) bei dir midi association
Linux kann MIDI 2.0 schon über ein Jahr (ab Kernel 6.5), aber es gibt halt wenig passende Hard- und Software. 🤷
, ich hoffe Pete Brown hat sein Upper und Seniormanagement bei MS im Griff. Die wechseln schnell mal im fahrenden Bus die Unterhose und versuchen gleichzeitig zu lenken, während die Kunden in den Bus einsteigen sollen.
@TobyB Die kennen auch níchts und „throw their customers under the bus“. Siehe Windows Phone.
Anders kann ich auch als Ex-MSFTler die Strategie oder das fehlen dieser nicht bezeichnen.
Auch wenn die im Artikel verlinkten erst einmal gut klingen, die Produkte / Treiber müssen erst veröffentlich werden und ja selbst dann besteht die Gefahr eines „dead horse“.
Man muss hier aber auch APK/SDK und die Anpassung für ARM CPU’s mal trennen. Insgesamt wird etwas für Windows antwickelt und ja es wird auch daran gearbeitet Musik mit Arm machen zu können. Windows ist heute (morgen?) mehr wie X86. Morgen, schaun mer mal.
Obwohl ich finde das ein Surface Pro 11 sich wacker schlägt, den gerade sleep und wieder aufwachen funktioniert gut und der Stromverbrauch ist gering.
Es fehlt ein RME Treiber für das Babyface FS für ARM. DAW SW sollte mit Cubase einen Anfang darstellen. Musik aufnehmen war und ist nicht mein Ziel damit, so das mich heute noch mangelde Treiber nicht stören.
Preislich war das Surface 11 am PrimeDay gut, da ich einen Warehouse Deal genutzt habe.
Kein Vergleich zu den total überzogenen Preis eines iPad Pro. Und ich habe auch OLED, nur für 1K weniger. Für die 1K kaufe ich mir lieber was anderes.
Über einen USB class compliant Tight Dante 2×2 Adapter läst sich allerdings auch das Surface Pro 11 einbinden, das ist zumindest ein Anfang.
Das Rode Wireless II geht auch, aber mehr habe ich nicht getestet.
Sorry aber das ist quatsch. Qualcomm hat nichts mit der Midi 2.0 Entwicklung zu tun. Die Entwicklung von Midi 2.0 läuft seit Ewigkeiten ziemlich öffentlich ab (siehe github). Amea hat die Entwicklung des multi client usb midi class compliant drivers gesponsert.
Und was soll bitte asio mit Midi zu tun haben?
Es wird demnächst einen class compliant usb asio treiber geben, den Hersteller verwenden können