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Fazit

Was im Alltag schnell klar wird: Acht Pads sind eben nur acht Pads. Der Neon ist für seinen kleinen Fußabdruck ein vielseitiges Add-On, taugt aber prinzipbedingt kaum zum Rundum-Glücklich-Paket. In sechs der acht Performance-Modi (Slicer, Looped Slicer, Hot Cue, Flip, Hot Loop und Manual Loop) kontrollieren die Pads nur ein Deck. Der Controller speichert für jedes Deck den zuletzt aktiven Modus. Wenn man also auf Deck 1 nur Cue-Punkte benutzt, auf Deck 2 den Slicer und auf Deck 3 ausschließlich Pad FX, muss man den Modus nur einmal wählen. Je nach persönlichem Workflow kann das auch verwirrend sein.

Insgesamt bedingt dieses ständige Hin- und Herschalten in Verbindung mit vielen Mehrfachbelegungen unverhältnismäßig viele potenzielle Fehlerquellen, die einen einzelnen Neon nicht als idealen Begleiter für ein DJ-Set erscheinen lassen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man kurz den Überblick verliert und den richtigen Loop oder Cue-Punkt am falschen Deck triggert – und wenn man am Ende sogar mehr als zwei Decks mit verschiedenen Modi jonglieren möchte, erfordert das extrem viel Aufmerksamkeit. Als modularer Controller kann und will der Neon ja auch anders: Über ein mitgeliefertes Miniklinke-Kabel können mehrere Exemplare verbunden werden und sich einen USB-Port teilen. So kann jedes Deck einen eigenen Controller bekommen. Nur relativiert sich dann der faire Preis von 129,- Euro pro Stück: Mit zwei Neons, die unbedingt als Grundausstattung dienen müssten, erreicht man knapp den heutigen Straßenpreis des Pioneer DDJ-SP1 mit 2×8 Pads, der zwar keine Flip-Unterstützung und RGB-Pads, dafür aber hervorragende, klassische FX-Bedienelemente vorweisen kann.

Man sollte sich gut überlegen, in welchem Szenario man den Controller einzusetzen gedenkt und wie oft man darin von Deck zu Deck umschalten müsste. Der Neon kann fraglos erstaunlich viel, macht aber am meisten Spaß, wenn man nur wenig davon nutzen möchte.

Plus

  • solides Gehäuse und kompaktes Layout
  • großzügig dimensionierte RGB-Pads
  • Slicer-Mode für Serato DJ
  • umfangreichste Kontrolle für den SP6 Sample Player
  • Erweiterbarkeit: Link-Anschluss, alternative Mapping

Minus

  • für die meisten Anwendungen ist ein Neon pro Deck sinnvoll
  • Reaktionsverhalten der Pads ist noch verbesserungswürdig
  • wackelig wirkende Rotary-Encoder
  • eingeschränkte FX-Steuerung
  • sehr kurzes USB-Kabel

Preis

  • Ladenpreis: 129,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    chain AHU

    Nutzt hier jemand seit 2014 den NEON? Was kann man damit in Traktor machen,wenn Serato nicht läuft?

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