Wie bereits erwähnt verfügt jeder Kanal über eine eigene Filtereinheit, die jeweils als Low- und Highpass-Filter eingesetzt werden kann. Das Filter kann sich auch durchaus hören lassen, er gefällt mir sogar besser als jenes der großen Pioneer Mischpulte, da die Resonanzfrequenzen weit weniger präsent sind. Auch das visuelle Feedback stimmt dank einer kleinen LED die anzeigt, wenn das Filter aktiv ist.
Die Equalizer lassen sich sowohl im Classic- als auch im Kill-Modus betreiben. Für DJs, die lieber feinfühlig die Frequenzen ihrer Tracks anpassen möchten eignet sich der Classic-Modus. Wer lieber Frequenzen knallhart wegcutten möchte (was ja auch manchmal nötig ist), ist mit dem Kill-Modus bestens beraten. Schön, dass Reloop einem da die Wahl lässt. Des Weiteren kommt der RMX 60 mit Curve-Einstellungen für Cross- UND Line-Fader. Für Freunde des Plattenkratzens natürlich ein Muss, aber auch für andere DJs eine mehr als willkommene Funktion. Des Weiteren lässt sich der Crossfader selbstverständlich mittels Umschalter auf die zwei gewünschten Kanäle routen.
Auch die gut ausgestattete Mikrofonsektion lässt keine Wünsche offen und erledigt ihren Job mehr als gut. Es ist zwar schade, dass sich die beiden Mikrofonsignale nicht unabhängig voneinander mit dem EQ bearbeiten lassen, doch in Anbetracht des Preises ist es schon sehr löblich, dass Reloop überhaupt einen EQ für die Mikros bereitstellt. Hinzu kommt noch die sehr praktische Talkover-Funktion, die das Mastersignal absenkt, sobald in eines der Mikrofone gesprochen wird.
Effekte
Namensgebend für den RMX ist seine große Bandbreite an Manipulationsmöglichkeiten und Effekten. Mit ihnen kann man seinem Set noch die extra Portion Kreativität verleihen und das Publikum überraschen. Mit dabei sind neun Beat-Effekte, die sich nach der Geschwindigkeit des jeweiligen Tracks richten, aber auch stufenlos eingestellt werden können. Generell richtet sich der Effekt nach der eingestellten BPM, die man entweder per Druckfunktion am Time-Regler tappen oder durch Halten eines Knopfes und gleichzeitiges Drehen des Time-Reglers auf ein BPM genau einstellen kann. Der Beatcounter hält sich aus der Effektgestaltung gänzlich raus und dient nur der Orientierung der zu mixenden Tracks. Das ist vielleicht auch besser so, denn bei unserem Test war der Beatcounter grundsätzlich 0,5 bis 1 BPM zu langsam unterwegs. Als grobe Orientierung ist das in Ordnung, doch verlassen sollte man sich besser auf sein Gehör.
Hallo!
Kann es sein, dass der „Flanger“ nicht (mehr) an Board ist? Mein soeben erworbener Mixer (bin übrigens sehr zufrieden und teile eure Meinung) hat den nämlich nicht ;)
@Kailando Das ist seltsam. Auf der Herstellerseite wird der Flanger tatsächlich nicht gelistet, aber auf den Bildern ist er ganz klar zu erkennen. Direkt der erste Effekt neben dem Delay.
http://www.....oop_TP.png
@h.weller Mein Fehler! Ich bin mittlerweile einfach zu blind und habe den Effekt wirklich übersehen. Mag daran liegen, dass dieser unten direkt an die „CH Select“ Beschriftung grenzt! Alles gut!
Und ich kann euren Test soweit auch voll bestätigen! Bin glücklich mit dem Gerät!