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Test: Reloop RMX-80 Digital, DJ-Mixer

(ID: 98780)

Effekte

Die Effekt-Einheit verspricht laut Reloop „13 High-Quality Performance-Effekte“ in einem von Pioneer Mixern bekanntem Aufbau. Zu den Effekten zählen: Flanger, Delay, Echo, Reverb, Transformer, Pitch Shift, Loop Roll, Reverse Loop, Noise, Bitcrusher, Gate, Tape Delay, Send/Return. Streng genommen sind es also nur zwölf Effekte plus die Funktion des Send und Returns.

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Die Effektsektion des RMX-80 mit den Time-Takt-Buttons

Die Effektsektion des RMX-80 mit den Time-Takt-Buttons

Hier hat Reloop offenbar wirklich einiges an Arbeit investiert, denn die Effekt-Einheit wirkt durchdacht und bietet mehr, als man auf den ersten Blick erwarten würde.

Die Auswahl der Effekte erfolgt über einen Push-Encoder, das Display zeigt an, welcher Effekt gewählt ist. Wichtig hierbei: Nicht nur drehen, sondern auch drücken, sonst wird der Effekt nicht ausgewählt.

Per Channel/FX Encoder wird die Auswahl des Kanals getroffen, von dem der Effekt gespeist wird oder auf den ein Effekt geroutet werden soll. Selbstverständlich stehen hier alle vier Kanäle wie auch der Master-Kanal zur Verfügung, darüber hinaus auch noch eine Auswahl bezüglich der Crossfader-Zuweisung. Dies gibt die Möglichkeit zu bestimmen, dass nur Kanäle mit der Zuweisung zu Crossfader Seite A oder Seite B genutzt werden sollen. So lassen sich zum Beispiel zwei Kanäle in die Effekt-Einheit routen, zwei weitere jedoch nicht. Auch hier gilt wieder einmal: kleine Funktion mit gutem Nutzen. Nun wurde schon gesagt, die Auswahl bestimmt nicht nur die Quelle des Effektsignals, sondern auch sein Ziel. Problemlos kann ein bereits mit einem Effekt versehendes Signal auf einen freien Kanal geroutet werden. Dies funktioniert natürlich nur solange der Effekt eingeschaltet ist.

Ein Time Encoder lässt, über den Beatcounter hinausgehend, eine feine Einstellung von zum Beispiel Delay- oder Reverb-Zeiten zu, Einer-Schritte im Normalfall, per Drücken und Drehen kann man sich in Zehner-Schritten fortbewegen.

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Definitiv eine klasse Sache ist die Funktion der Time-Takt-Buttons, weltweit einzigartig wie Reloop schreibt. Diese bilden unterschiedliche Werte ab, je nach Effekt: Bei einem Delay zum Beispiel erlauben diese Buttons das Wechseln von Delay-Zeiten in Viertel-Noten-Schritten, quantisiert und stufenlos, beginnend bei einer Viertel-Note bis hin zu Vier-Noten-Schritten, natürlich basierend auf dem Tempo generiert von dem Beatcounter.

Bei einem Loop-Effekt kann man über diese Tasten einerseits die Loop-Länge bestimmen, in beide Richtungen wohlgemerkt, man kann ihn also nicht nur verkürzen, sondern auch verlängern, andererseits kann man über die Tasten auch den Loop retriggern. Praktisch, sollte er einmal aus dem Tempo gelaufen sein. Dies gilt wohlgemerkt ebenso für den Loop Roll- wie auch für den Reverse Loop-Effekt.

Die Anzahl der Effekte ist in jedem Fall amtlich und vielleicht auch noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die Möglichkeit des Updates der Firmware könnte in Zukunft auch neue Effekte mit sich bringen. Da der Effekt-Auswahl-Drehknopf ein Endlos-Encoder ist und nur das Display den Effekt anzeigt, ist hier hardwareseitig keine Grenze gesetzt.

Klanglich sind die Effekte gut, nicht zuletzt, da es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, diese nach persönlichen Vorstellungen zu bearbeiten. Nicht nur der Zeit- oder Längenparameter kann verändert werden, auch die Möglichkeit, einen Effekt auf einen freien Kanal zu legen und ihn in variabler Lautstärke beizumischen und natürlich mit dem EQ und dem Filter zu bearbeiten, bietet viele Möglichkeiten. Klar, dass die Nutzung der Effekte nicht von Sekunde 1 an problemlos funktioniert, hier darf man sich gerne ein wenig länger mit beschäftigen, ausprobieren, lernen und seine Favoriten finden.

Ein paar Soundbeispiele verdeutlichen akustisch, was schriftlich schwierig zu beschreiben wäre: den Klang einiger Effekte.

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Klangbeispiele
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