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Report: Ambient Circle

(ID: 2840)

Der Schlüssel zum Konzept der Ambient-Live-Sessions ist, dass jeder Aktivist einen eigenen „Personal-Mixer“ einsetzt, der über eine Vorhör-Funktion verfügt (z.B. DJ-Mixer). Damit können die Musiker hören, welche musikalischen Strukturen gerade laufen und können ihre Beiträge per Kopfhörer harmonisch und soundmäßig vorbereiten, bevor sie sich dann in das laufende musikalische Geschehen einfaden.

Der Ablauf und die Qualität einer Session bestimmen sich durch die Intensität des Teamplay und durch die Bereitschaft aller, sich auf die musikalischen Ideen der anderen Musiker einzulassen und selbst kreative Ideen beizusteuern. Basierend auf Flächen- und Sphärensounds oder auch rythmischen Loops entstehen so nach und nach musikalische Strukturen und auch Songs.

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Analog Strings

Analog Strings

Der Output des Hauptmixers wird per CD- oder Flash-Recorder aufgezeichnet. Ungeschnitten, roh so wie die Musik entsteht. Im Nachlauf der Session werden diese Tracks dann abgehört und einige Aktivisten des Ambient Circle koppeln gelungene Passagen am Musik-Computer aus und bereiten sie als mp3s auf. An dieser Stelle wird musikalisch nichts mehr geändert. Es kommen lediglich Mastering-Tools zum Einsatz, um EQing–Korrekturen vorzunehmen oder evtl. ein wenig Räumlichkeit im Mix nachzuschieben. Das war`s. Auf der Website des Ambient Circle werden diese mp3s dann nach Session geordnet zum kostenlosen Download angeboten. Amazona.de hat im Anhang dieses Beitrags einige Perlen aus dem AC-Archiv gefischt und als Appetithappen zum Download bereitgestellt. Das volle Menu gibt es auf Wunsch auf der Website des Ambient Circle. Ein Hinweis: Nach meiner Erfahrung sollte die Website des Ambient Circle aus Performance- und Kompatibilitätsgründen besser mit dem FireFox-Browser angesteuert werden.

Kawai K4 - im Table-Top Re-Design

Kawai K4 – im Table-Top Re-Design

Sonic and Visual (Problem-) Zone

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Das Konzept des Ambient Circle will Electronic Ambient Live-Musik und die Präsentation kreativer Visuals miteinander verbinden. Nicht zu letzt heißt es ja: AMBIENT CIRCLE – Sonic and Visual Zone. Bei der Entwicklung des Projektes stellten die Aktiven jedoch fest, dass es nahezu unmöglich war/ist, VJs für dieses Projekt und Konzept zu begeistern. Dank der Unterstützung eines Dortmunder Kreativ-Fotographen konnten einige Sessions bisher auch visuell gestaltet werden. Die Hoffnung jedoch neben dem Sonic-Circle über dieses Projekt auch ein Visual-Netzwerk aufzubauen, hat sich nach rund zwei Jahren Prokjektzeit noch nicht erfüllt. Vermutlich liegt es daran, dass die VJ-Szene im Wesentlichen kommerziell, also auf die Dance-Floor-Scene ausgerichtet ist. Der AMBIENT CIRCLE sucht nach wie vor kreative Fotografen, Video-Künstler und Digital-Artists, die Interesse haben, im Rahmen des Projektes ihren Output zu präsentieren. Sicher eher ein Aufruf an Non-Professionals, deren Werke auf der HardDisk ihre Runden drehen und von der Welt noch nichts gesehen haben.

Die Digital-Fraktion

Die Digital-Fraktion

Sessions … and more

Neben den eigentlichen Sessions hat der Ambient Circle ein weitergehendes Konzept entwickelt, das geeignet ist, Ambient-Live-Musik auch im Rahmen eines Konzerts zu präsentieren, ohne den kreativen Aspekt der Sessions völlig aufzugeben. Wie bereits erwähnt, sitzt bei den reinen Sessions immer das Risiko der „Kakophonie“ mit am Mixer. Dies ist einem Konzertpublikum, die u.U. auch Eintrittsgeld bezahlt haben, eher nicht zuzumuten.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ein schöner Artikel zu einem interessanten guten Konzept. Da ich beim Ambient Circle ja selber aktiv mitmache, erstaunt mich oft, wie aus einer undefinierbaren "Kakophonie" plötzlich eine "musikalische Perle" entsteht. Das ist der eigentliche Kick.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    hi! wer sowas mal im westlichen Österreich, genauergesagt in Innsbruck , erleben will ist herzlichst zu unserer Session eingeladen :
    http://www.....nge.net.tf
    bei uns sind zuhörerInnen wie auch musikerInnen immer willkommen!!!!

  3. Profilbild
    Wenzel

    Schöner Artikel :)

    Von dem Ambient Circle aus München habe ich 2008 das erste mal gehört. Der hat mich 2009 dazu gebracht mit Freunden die „Open Synth Sessions“ in Hannover zu gründen. Konzept war hier einmal im Monat eine offene Bühne für Synthesizer und Hardware Frikkler zu bieten (keine Laptops!).
    Musikalisch ging es hier aber nicht in Richtung Ambient sondern Tanzmusik – vorzüglich House.

    Aus der offenen Bühne ist mittlerweile eine Band von 5 Musikern entstanden, das Konzept bleibt aber gleich – alles improvisiert und jede Session ist gejammt.
    Hier mal in eigener Sache der Link:

    http://www...../opensynth

    und ganz offiziell nochmal ein großes DANKESCHÖN an den Ambient Circle!
    Sehr sehr inspirierend!!!!!
    :)

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