Spektakuläre Neuheiten auf der Musikmesse
MUSIKMESSE FRANKFURT 2000
Fast ein ganzes Monat später als sonst präsentierte sich die Musikmesse in Frankfurt diesmal zwar bei einem milderen Klima, aber leider mit nur wenigen überraschenden News. Die meissten Hersteller hatten ihr Pulver bereits Wochen zuvor auf der NAMM Show in Los Angeles verschossen.
Trotzdem, die Frankfurter Musikmesse war wieder einmal das Eldorado für Musiker, Technik-Freaks und Schlagzeuger („Günther, diesen Witz konnten wir uns nicht verkneifen!“). Besonders die nächtlichen Partys von Soundcheck, der FFG und vor allem die Gemeinschaftsparty von Keyboards, TSI, Hyperactive und Steinberg machten die Messe auch dieses Jahr wieder zum reinen Vergnügen.
Nun aber zu einigen, interessanten Produkten, die wir für Euch im Messegetümmel entdeckt haben:
Der Trend für analoge Klangerzeugung ist stärker denn je. Egal ob virtuell oder nicht, ob Plug-In oder Hardware, noch nie hatte der User die Möglichkeit, aus so vielen analogen Klangerzeugern eine Auswahl zu treffen.
ACESS stellte den erfolgreichen VIRUS gleich in zwei neuen Versionen vor. Einmal als 19″ Einheit mit dem Namen VIRUS RACK, sowie in einem edlen, silbernen Keyboardgehäuse mit der Bezeichnung VIRUS INDIGO. Besonders das leuchtend blaue Display und LED´s stechen hier ins Auge.
Der VIRUS INDIGO sowie das VIRUS RACK sind mit dem VIRUS B, bis auf ihr äusseres Erscheinungsbild identisch. Für das Rack ist ein Preis von DM 1.890,– angepeilt, während man für den INDIGO ca. das Doppelte einkalkulieren muß.
AKAI PROFESSIONAL präsentierte nun auch in Europa erstmals das brandneuen DPS16 Personal-Studio.
Das DPS16 arbeitet bereits mit dem neuen Standard 24-bit/96kHz. Besonders auffällig ist das klappbare, graphikfähige Display. Raffiniert, die sechs Endlosregler rechts vom Display sind in der Benutzerführung des Displays nochmals in graphischer Version vorhanden und erlauben so den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Parameter. Über acht analoge Eingänge sowie zwei digitale Eingänge lassen sich externe Signalquellen aufzeichnen. Die Mischung erfolgt komplett im Gerät . 26 Mixer-Kanäle mit 3Band EQ stehen zur Verfügung. Über ein optional (!?!) erhältliches Effektboard lassen sich vier Effekte parallel einsetzen.
Der in die Jahre gekommene DPS12 hat eine Frischzellenkur bekommen. Ebenfalls in silber (die Modefarbe 2000) gibt es ihn nun in der Variante DPS12i.
Den MPC2000 gibt es ab sofort in limitierter Version in zwei neuen Designs. Laut ersten Informationen des neuen AKAI Vertriebes, werden die „bunten“ MPC´s nicht mehr kosten als ihre klassischen Vorgänger. Technisch sind diese 100% identisch.
Auch für User des S5000/S6000 gibt es frohe Kunde. Für Mitte Juni (ja – 2000!) ist die Softwareversion 2.0 angekündigt, die u.a. folgende neuen Features enthalten soll:
EMU IV & Roland Kompatibilität, Portamento, Mono/Legato-Mode, Midi-File Player, Einbindung der neuen USB-Karte und durch diese unkomplizierte Kommunikation mit Computern.
ALESIS neues Synthie-Highlight ANDROMEDA wird die Diskussion um virtuell analog oder analog nochmals neu anheizen. Die Demonstration am ALESIS Stand war auf jeden Fall sehr beeindruckend.
16 echte Analog-Stimmen, 16fach multitimbral mit voller Midi-Implementation, dazu eine Benutzeroberfläche, die ihresgleichen sucht mit 72 Knöpfen, 144 Buttons plus überdimensionalen Ribbon Controller. (Nicht diese Miniatur-Ribbon Controller, wie wir sie vom JP8000, Trinity oder EX7 kennen). Einzelausgänge für jede Stimme sowie ein Effektprozessor auf Basis des ALESIS Wedge, lassen das Herz schneller schlagen.
Bei all dieser Euphorie sollte aber auf keinen Fall der Alesis MASTERLINK CD-Recorder übersehen werden, der es ermöglicht, komplette Masterings ohne Computer direkt auf CD zu brennen.
Zunächst werden die einzelnen Songs direkt aus dem Mischer auf die interne Festplatte des Masterlink überspielt (analog oder digital / 16- oder 24bit). Die Songs lassen sich im MASTERLINK bequem editieren und nachbearbeiten. (Präzise Definition von Start- und Endpunkt, Echtzeit-DSP Funktionen: Compressor, EQ, Limiter, Normalizer.) Danach bestimmt man die Reihenfolge der Songs, wie sie auf die CD gebrannt werden sollen, legt einen CD-Rohling ein und BINGO – fertig ist die
Red Book kompatible CD. Der DAT Recorder als Mastermaschine gehört damit wahrscheinlich endgültig der Vergangenheit an.
BOSS bezeichnete die neue Jam Station JS-5 als die heisseste Begleitband der Stadt. Der vollmundige Werbespruch ist aber gar nicht so weit hergeholt, wenn man den JS-5 erst einmal life gehört hat. Das Teil wurde zwar in erster Linie für Gitarristen gedacht, es spricht aber nichts dagegen, daß auch Keyboarder an einer Jam-Session mit dem JS-5 Spaß haben. Mit optionaler Smart Media Karte lassen sich bis zu 32 Minuten audiomaterial in diesem Winzling aufzeichnen, dazu kommen bis zu drei Effekte, die Klangerzeugung des JV-1080 und eine EASY COMPOSE Funktion, mit der sie im Handumdrehen eigene Songmuster zusammengestellt haben
Für ca. DM 3.000,– kann man künftig bei CCS den Flashman erwerben. Einen professionellen Digital MPEG/Linear Audio Recorder. Der Flashman zeichnet die Audio-Dateien direkt auf eine Compact Flash Karte auf, die zur Weiterbearbeitung über einen entsprechenden Adapter einfach in den Computer geschoben wird. Neben analoger Ein- und Ausgänge verfügt der Flashman auch über digitale SPDIF in/Outs. Wer sich nun fragt, was der Flashman in AMAZONA zu suchen hat, dem möchten wir nur entgegnen, daß wir zum einen neue Entwicklungen auf dem MPEG Sektor künftig genau verfolgen und zu anderen einfach Spaß an gut designter Audio-Technik haben.
CLAVIA stellte zwei neue Tasteninstrumente vor, zum einen den NORD ELECTRO,
der elektro-mechansiche Keyboards wie Hamond B3 oder CLAVINET
synthetisch erzeugt, ohne dabei auf Samples zurückzugreifen. Nutzt man eine
externe Tastatur zur Ansteuerung des NORD ELECTRO, lässt sich die Polyphonie von 61 auf 122 steigern. Die Drawbars sind hier als LED Ketten ausgeführt und
zeigen beim Abrufen neuer Sounds immer sofort den aktuellen Status.
Die zweite Neuerung auf dem CLAVIA Stand war der NORDLEAD III, der gegenüber seinen Vorgängern nun endlich über ein Display verfügt. Alle Drehregler sind außerdem mit einer LED Kette ausgestattet, die den jeweiligen Status des Reglers anzeigen. Weitere Features: Eine 20stimmige Polyphonie, UNISONO ohne Polyphonie-Verlust (!) sowie eine SYNC-Funktion, die es erlaubt, pro Oszillator einen Syncsound zu erzeugen, der sich auf Wunsch wiederum mit dem zweiten Oszillator synchronisieren lässt. Im Filterbereich lassen sich sechs verschiedene Filtermodelle auswählen.
DRAWMER zeigte einmal mehr seine neue DIGITAL MASTERFLOW SERIE, aus der uns vor allem der DC2476 MASTERING PROZESSOR (im Bild ganz oben) begeistern konnte. Der Master-Prozessor arbeitet mit einem 3-Band Expander, Bootstrap-Kompressor und Limiter, digitalem 5 Band EQ, De-Esser und dynamischen Spectral-Enhancer. Ein Vergleich zu Quantums DBX und TC FINALIZER wird dringend empfohlen.
Mit Logic Audio Platinum kann jedes beliebige Surround-Format realisiert werden. Zur Choreographie der Schallquellen im Raum steht ein komfortabler Surround-Panner zur Verfügung.
Einblendbare Führungshilfen erlauben eine exakte Bewegungssteuerung. Alle Surroundbewegungen sind voll automatisierbar. Für jeden Kanal können unterschiedliche Formate gewählt werden.
Das garantiert größte Flexibilität: Die Surround-Mischung kann noch während des Pro duktionsprozesses an die produktionstechnischen Notwendigkeiten angepasst werden.
Der über Fader steuerbare LFE-Kanal sorgt im Surround für Druck von unten. Nach dem Kanalfader abgegriffen, liegt das Tiefbasssignal auf einem separaten Kanal für den Subwoofer bereit. Das neue Up-Date wird kostenlos auf den
EMAGIC Web-Seiten angeboten werden.
Ebenfalls neu, der EMAGIC Sampler ESX24 – hier die Daten im Überblick:
Die Basis eines EXS24-Sounds ist ein Instrument, das beliebig komplex aufgebaut sein kann: Von einem einzigen Sample, das Sie über die gesamte Tastatur spielen, bis hin zu äußerst vielschichtigen Gebilden aus einer Unzahl einzelner Samples ist alles möglich. Das Rohmaterial Ihrer Instruments bilden AIFF-, WAV- und SCII-Files mit acht bis 24 Bit sowie Sounds von Drittanbietern*. Bei der Gestaltung Ihres Instruments unterstützt Sie ein übersichtlicher Editor.
Haben Sie sich für ein Instrument entschieden, können Sie es mit der hochwertigen Klangformung weiter veredeln. Das Kernstück bildet ein flexibles Multimode-Filter. Zwei vollwertige Hüllkurven ermöglichen separate Filter- und Lautstärkeverläufe. Die Attackzeiten haben Sie per Anschlagsdynamik im Griff. Für besonders naturalistische Hüllkurven lassen sich deren Verlaufsform und Zeitverhalten justieren. Polyphone und monophone LFOs bringen Bewegung in Tonhöhe, Panorama, Lautstärke und Cutoff. Den Startpunkt eines Samples kontrollieren Sie auf Wunsch mit der Anschlagsdynamik, ebenso wie die Tonhöhenmodulation durch die Pitcher-Hüllkurve. Momentan werden die Formate der Akai® S1000- und S3000-Serie unterstützt, weitere sind in Vorbereitung.
EMU hatte die News der NAMM-Show im Gepäck und das heisst, man setzte auf Bewährtes und hüllte das PROTEUS-Konzept in neue Kleider.
Vier neue 19″ Module stehen bei EMU auf dem Programm. Bis auf den Virtuoso 2000 besitzen alle Modelle die gleichen, technischen Eckdaten. Diese wären: 64stimmig polyphon, 32MB Sound-Rom, 512 User Soundplätze sowie 512 Rom Preset-Sounds, 2 Audioausgänge (erweiterbar auf 6 plus S/PDIF In/Out), ein 24bit Stereo-Effekt Prozessor1 ROM Expansion-Board Slot zur Aufnahme einer weiteren 32MB Soundkarte (erweiterbar auf 3 Slots mit dem Turbo-Upgrade und somit aufrüstbar bis auf 128MB Sound-Rom).
Zusätzlich existiert die Möglichkeit, eigene Sounds mit einem EMU IV auf Flash-Rom Karten zu speichern und diese dann in den Soundmodulen abzuspielen (kommt in der Praxis wohl eher seltener vor). Der Virtuoso 2000 glänzt bereits in der Grundausstattung mit sechs analogen Ausgängen, 128stimmiger Polyphonie und 64MB Samples im ROM Speicher.
Als Grundmodelle stehen zur Auswahl:
Xtreme Lead-1, mit einem techno-dance orientierten Wellenformspeicher.
Virtuoso 2000, mit einem orchestral orientierten Wellenformspeicher.
B-3, wie der Namen schon sagt, mit hunderten von Hammond-Klängen
MO´PHATT, mit 32 MB Sounds und Loops der HIP HOP Szene.
Die EMU Filter gehören zu den besten und vielseitigsten Analog-Filterimitationen auf dem Markt und somit können wir den vier neuen Modellen einen prägnanten und druckvollen Klang bescheinigen, auch wenn wir beim Zappen durch die Soundbänke feststellten, daß vor allem der amerikanische Geschmack bedient wurde. Trotz des kleinen Displays sind die EMU´s aber leicht zu bedienen dank ihrer klaren Menüstruktur.
JOMOX hat nun endgültig einen voll funktionstüchtigen SUNSYN vorgestellt, von dessen Qualitäten wir uns bereits kurz nach der Messe überzeugen durften. (Test in dieser Ausgabe von AMAZONA!)
Unsere Kritik und detaillierte Informationen zum SunSyn finden Sie daher im Test.
KURZWEIL präsentierte vor allem sein neues Flaggschiff K2600 als Keyboard und Rack.
Die wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorgänger sind: Ein komplett überarbeitetes Betriebssystem, verbesserte Hardware. Die KDFX Effekteinheit ist ab sofort serienmässig integriert. Das 12MB große Sound-Rom ist hingegen nicht
besonders zeitgemäß, auch wenn es sich um vier weitere Boards mit je acht MB aufrüsten lässt. Die Sampling-Option ist weiterhin optional. Für die Zukunft sind neue Synthesemodelle und Plug-Ins versprochen, sowie mehrspuriges HD-Recording.
LEXICON´s neuer Mehrkanal-Effektprozessor hört auf den Namen 960L und besteht aus einem 3 HE hohen 19″ Rack, sowie einer weißen Remote-Control mit acht Motorfadern, einem Joy-Stick für Sourround-Panning sowie einem großen Vierfarb- Display (siehe auch Abbildung).
Sogenannte 3DPM Algorithmen sollen für bislang unggehörte 3D Effekte sorgen und hinsichtlich der realistischen Vermittlung von Räumlichkeit einen Durchbruch darstellen. (Wir werden hören.)
Diese neuen Algorithmen sind in den Konfigurationen Stereo, Merfach-Stereo, 5.1 Surround und 5.1 kombiniert mit Stereo einsetzbar. Acht analoge Ein- und Ausgänge, sowie vier digitale AES/EBU Stereo Ein- und Ausgänge machen diesen Luxus-DSP zum Universaleffekt für das professionelle Studio.
Obwohl bereits seit zehn Jahren erhältlich, hat auch der Vorgänger 480L nicht ausgedient, sondern bleibt weiterhin im Program. Ab sofort ist für den 480L eine Surround-Karte lieferbar, die die beiden Prozessoreinheiten für Mehrkanal-Surround Effekte in höchster Qualität bietet.
Vicounts Oberheim OB12 war ja bereits vor einem Jahr auf der Messe als Dummy im Glaskasten zu sehen. Damals noch im typischen Oberheim „eierschalen-weiss“, nun in einem dunklen Blau mit Holzseitenteilen, womit dieses Produkt mit den Legenden von einst wirklich nur noch den Namen gemeinsam hat.
Die virtuell-analoge Klangerzeugung ist 12 stimmig polyphon mit je zwei Oszillatoren. Der Filter erlaubt eine wählbare Flankensteilheit von zwei bis 24dB / Oktave. Als Effekte stehen zur Verfügung: Overdrive, Chorus, Delay und Reverb. Hinzu kommt ein graphischer 5 Band EQ. Der OB12 erlaubt die Generierung von bis zu vier verschiedenen Klängen, die über vier getrennte Ausgänge an die Aussenwelt geleitet werden können. Der angestrebte Verkaufspreis liegt bei DM 3.299,–. Ob der typische Oberheim-Sound erzielt werden kann, werden wir in einem kommenden Tests überprüfen.
ROLAND stellte die Nachfolger der erfolgreichen Soundmodule JV1080 und JV2080 vor. Die Bezeichnungen der Neuen lauten XV-5080 und XV-3080 als 19″ 2HE Rack-Module. Die selbe Klangerzeugung sitzt auch in dem Tastaturmodell XV-88 (88 Tasten Umfang).
Hier eine Auflistung der technischen Daten:
128-stimmiger, 64MB (16-bit Linear Format) interner Speicher mit 1,083 Wellenformen einschliesslich erstklassiger neuer Klänge und Sounds vom JD-990, Super JD-Synthesizer, Stereo Tones mit Velocity Switch- und Keyboard Split-Möglichkeiten, leistungsstarke Matrix-Kontrolle für differenzierte Modulation, eingebaute Effekte in Studioqualität, basierend auf Roland SRV-3030, V-Studios, RSS und COSM Instrumenten (COSM-Effekte nur im XV-5080), SRXpandable mit neuentwickelten 64MB* Expansion Boards der SRX-Serie, kompatibel zu Patches aus den XP/JV-Serien und zu SR-JV80 Wave Expansion Boards, liest Roland S-700- und Akai® S1000-Series CD-ROMs (nur XV-5080) über den eingebauten SCSI Port unter Verwendung von optionalen SIMM-Speichererweiterungen, R-BUS-Anschluß mit 8 Digitalausgängen für die direkte Digitalverbindung zu Geräten mit R-BUS sowie ADAT™/Tascam® oder AES/EBU mit optionalen Interfaces (nur XV-5080).
Ebenfalls brandaktuell ist Rolands VP-9000 VariPhrase Processor
Der Roland VP-9000 VariPhrase Prozessor repräsentiert einen großen Schritt vorwärts in der Enwicklung der Sampling-Technologie und Audiosignal-Verarbeitung. Der VP-9000 ist in der Lage, Audiosignale aufzuzeichnen und deren Tonhöhe, Tempo sowie Formanten IN ECHTZEIT über MIDI zu manipulieren, wobei die Original-Klangqualität perfekt erhalten bleibt. Mit VariPhrase werden Audiosignale „elastisch”, indem sie für eine spezielle, nicht-destruktive Bearbeitung umformatiert werden. So können Sie Phrase Loops verschiedenen Ursprungs sofort in Tonhöhe und Tempo aneinander anpassen, die Tonhöhe von Noten bei gleichbleibender Sample-Länge verändern, die Länge von Tönen innerhalb einer Phrase variieren, einen Drum Loop swingen lassen oder sogar die Formante eines Samples ändern, ohne die Tonhöhe und das Tempo zu beeinflussen. Mit Sicherheit werden wir einen Test in einer der kommenden AMAZONA Ausgaben nachreichen.
Bei SPL stach uns die AREA 5.1 ins Auge, welche ein Mikrofonierungssystem für 5.1 Surround-Aufnahmen darstellt. Mit der neuen AREA 5.1 ist es möglich, parallel 5.1 und Stereo-Mikrofonierungen vorzunehmen.
Die fünf per Motorsteuerung koppelbaren Dreistufen-Mikrofonverstärker leisten bis zu 70 dB Verstärkung.
Ebenfalls neu bei SPL ist der STEREO Q (nein, das ist kein 1 HE großer Waldorf Q in blau). Im Bild 3. Gerät von oben.
Der parametrische 5-Band-Stereo Equalizer auf Basis der legendären QURE-Equalizer-Filter, soll vor allem kleinen und mittleren Tonstudios das Mastering erleichtern.
Der STEREO Q besitzt drei vollparametrische Bänder, einen Sub-Bass-EQ, einen Air-Band-EQ mit Spulentechnik, sowie einen neuen 3D-Enhancer, der den Räumlichkeitseindruck der Stereo-Signale verbessern soll, ohne tieffrequente Klanganteile zu beeinträchtigen. Geplant ist ein Verkaufspreis von DM 1.590,–.
Über STEINBERGS neues VST Plug-In PPG Wave erfahren Sie alles in dieser Ausgabe. Interessant war der am WALDORF Stand mögliche 1:1 Vergleich mit dem Original.
Den testenden Messebesuchern war die Verblüffung förmlich ins Gesicht geschrieben. Die endgültige Version von NUENDO, Steinbergs Multimedia-Audio Produktions-Software für Windows 98/2000/NT konnte ebenfalls angetestet werden.
Für Einsteiger gibt es ausserdem ab sofort das CUBASIS VST PROJECT PACK, eine Mischung aus Cubasis plus einem Insert-Effekt pro Spur, zwei globalen Master-Effekten und einer Audiokarte mit 24dB Analog-Stereo In/Out, S/PDIF In/Out, AES/EBU in/Out uind ADAT In7Out. Das alles zum Preis von DM 499,–!!!!
WALDORF´s neue Q Software 2.01 wurde ja bereits in der letzten Ausgabe von AMAZONA ausführlich getestet. Den „Q“ wird es künftig auch als Desktop Version mit sechs HE geben (ca. DM 3.333,–), sowie in einer echten Rackversion mit zwei HE (Preis stand noch nicht fest). Die beiden Tastenlosen „Q“s werden mit ihrem großen Bruder technisch absolut identisch sein, wenn auch die Hardware minimiert wurde.
Fasziniert hat uns auch die am Stand erhältliche CD SUBOUT. Ein ganz besonderes Kompliment an die Interpreten und an Waldorf. Noch nie war eine Demo-CD so wertvoll. Sollte es uns gelingen, einige CD´s bei Waldorf zu ergattern, werden wir diese nächstes Monat in AMAZONA verlosen.
YAMAHAS Knüller war mit Abstand der AW4416, einem 16spur Desktop Harddiskrecorder mit integriertem 02R Mixer. Diese Kombination ist tatsächlich eine Audio-Workstation, die vom Recording bis hin zum Mixing und Mastering eine qualitativ hochwertige Ausstattung bietet. 26 Eingänge, 28 Ausgänge (praktisch in allen bekannten Formaten erhältlich), sowie alle vom 02R bekannten Features wie Dynamikeffekt pro Kanal, Motorfader, 4-band voll parametrische EQ´s pro Kanal und bis zu 44 Kanäle im Mixdown.
Absolut neu ist die eingebaute Sampling Pad Section, die auf 16 zusätzlichen Spuren das Einfliegen von Sampling-Phrasen erlaubt (Gesamtlänge maximal 90 sec.). Über einen optional eingebauten CD-Brenner lassen sich die fertigen Mischungen direkt auf eine CD-Brennen oder Back-Ups von den angeschlossenen SCSI Medien anfertigen. Unserer Einschätzung nach wird die AW 4416 Audio-Workstation ebenso schnell ein Standard werden wie der Digitalmixer 02R von Yamaha.
Ebenfalls neu ist die SAMPLING UNIT SU200 von Yamaha auch LOOP FACTORY genannt.
In Verbindung mit zwei Turntables und einem DJ Mixer erwacht der
SU200 Sampler zum Leben. Oder besser gesagt, nach dem Fehlschlag von AKAI versucht nun auch YAMAHA die Gemeinde der DJ´s zu kreativen Sampling-Freaks zu machen. Wir sind gespannt, ob es klappen wird.