Korg
Korg zeigt die bereits im letzten Jahr eingeführte Mixer-Serie Zero, diesmal im Zusammenwirken mit Traktor Scratch. Die Zero-Mixer sind zertifiziert für die DJ-Software der Berliner Firma Native Instruments, was zur Folge hat, dass man über den Kauf eines Upgrade-Pakets nicht nur Geld, sondern auch Arbeit bei der Verkabelung spart. Ebenfalls sehr eindrucksvoll war die kombinierte Vorführung des KAOSSILATORS mit einem nachgeschalteten miniKAOSS Pad. Mit diesen beiden „Handfeuerwaffen“ lassen sich mit nur zwei Fingern sehr kreative Untermalungen für DJ-Sets oder in Live-Acts erzeugen.
MixMeister
Die DJ-Software mit dem witzigen Namen Mixmeister gibt es jetzt in der aktualisierten Version 7.2 und ist ab sofort verfügbar für Windows und Mac. Das Programm erlaubt das gleichzeitige Mixen von bis zu acht Songs unter der Verwendung von (VST-) Effekten und Equalizern. Live-Mixe oder die Erstellung von Mix-CDs sind das Hauptaufgabengebiet dieser Software. Verbessert wurden unter anderem die Timestretch-Funktion und die Timeline-Darstellung. Neu hinzugekommen ist die Steuerung der Effekt-Automation durch MIDI-Controller, die Speicherung von EQ-Einstellungen und eine Master-Volume-Kontrolle zum Vorhören des Ausgangs.
Passend zur neuen Software-Version gibt es jetzt auch den Mixmeister Controller, der von Numark konzipiert wurde. Die Umsetzung wurde dabei so ausgestaltet, dass die User, die bereits über die Software verfügen, mit dem Controller direkt und ohne Konfigurationsaufwand arbeiten können. Wer noch keine Lizenz von Mixmeister besitzt, findet im Lieferumfang eine Einsteigerversion des Programms zum sofortigen Loslegen. Der Controller ist mit einem USB-Anschluss versehen und kommt ohne Treiberinstallation aus. Eine große Anzahl an Potis, Buttons und weiteren Bedienelementen prädestinieren ihn außerdem auch zur Steuerung jeglicher Software-Programme, die mit MIDI-Controllern gesteuert werden können.
Ein weiteres kleines Gimmick gab es in Form von Mixmeister Scratch zu entdecken. Diese kostenlose Software wird im zweiten Quartal 2008 auf der Mixmeister-Webseite zum Download angeboten werden und läuft auf dem iPod Touch sowie dem iPhone. Somit wird es über die beiden beliebten Technik-Spielzeuge möglich sein, nicht nur Songs wiederzugeben, sondern auch zu scratchen – sind wir also gespannt auf den ersten iPhone-Live-Act ;-) !
Numark
Die Neuseeländische Software-Schmiede Serato entwickelte mit ITCH eine neue Applikation, die im Gegensatz zu ihrem Produkt Scratch Live als komplett MIDI-Controller steuerbare DJ-Software ausgelegt wurde. Den perfekt darauf zugeschnittenen Controller liefert Numark in Form des NS7. Leider stand dieser noch nicht zum Testen parat und wurde unter einer Plexiglashaube präsentiert. Der erste visuelle Eindruck war aber recht vielversprechend und die Vorfreude auf das erste Testexemplar steigt bereits jetzt schon ins Unermessliche. Der Controller ist mit zwei Decks ausgestattet, die beide über einen direkt angetriebenen Plattenteller verfügen. Die Kommunikation findet über den USB-Bus statt, der neben den Controller- auch Audio-Daten transportiert. Es stehen unsymmetrische Line- und symmetrische Mikrofoneingänge zur Verfügung. Die Ausgangsseite kann ebenfalls mit einem symmetrischen und unsymmetrischen Masterausgang aufwarten sowie mit einem Booth- und Kopfhörerausgang. Wer möchte, kann mit dem Controller auch jede andere Software steuern, die MIDI-Controller verarbeiten kann.
Sehr interessant ist auch der neue Multimedia-Player DDS80, der sich für die Wiedergabe von digitalen Musikfiles eignet und mit einem großen Farbdisplay ausgestattet wurde. Der Player beherrscht eine Vielzahl an DJ-typischen Funktionen, wie z.B. Scratchen, Loopen, Pitch-Steuerung und Tonhöhenkorrektur. Über sein Media Rack können CDs und DVDs wiedergegeben werden und auf seiner 80 GB Festplatte finden viele Songs Platz, die als MP3-, Wav- oder Aiff-Files vorliegen dürfen. Weitere Datenträger können über USB an das Numark-Gerät angeschlossen werden. Mit der Auslieferung des DDS80 ist im zweiten Quartal 2008 zu rechnen.
Zum Digitalisieren von Vinyls und der Wiedergabe von Songs über einen iPod eignet sich der TTi von Numark. Dabei handelt es sich um einen riemenangetriebenen Plattenspieler, der mit einem USB-Anschluss versehen wurde und zusätzlich in der Lage ist, Songs direkt auf einen iPod der fünften Generation übertragen zu können. Zu Bearbeitung der Musikstücke auf einem Rechner (Windows & Mac) befindet sich auch eine Software im Lieferumfang.
Pioneer
Pioneer zeigte mit dem CDJ-400 ein digitales CD-Deck, das MP3-Files von CD-R/RWs oder USB-Massenspeichern abspielen kann. Es verfügt über Scratch- und Loop-Funktionen und kann auch als MIDI-Controller eingesetzt werden. Pitchen kann das Gerät in den Bereichen +/- 6, 10 oder 16% und auf Wunsch kann zusätzlich eine Tonhöhenkorrektur aktiviert werden.
Als kombinierter Vierkanal-Audio- und Videomixer ist der SVM-1000 konzipiert. Dieser wurde für die Verwendung der ebenfalls von Pioneer stammenden DVJ-1000 (DVD-/Video-Spieler) ausgelegt und erlaubt die gemeinsame Steuerung von Audio- und Video-Daten. Über ein Touchpanel können einen Vielzahl an Funktionen und die Konfiguration des Geräts gesteuert werden. Da der SVM-1000 auch MIDI-Controller sendet, kann er zur umfangreichen Steuerung von Software-Programmen eingesetzt werden.
Kaum zu glauben wieviele Midi Dj Controller dieses Jahr vorgestellt wurden, ich glaub ich seh da nen ganz kleinen trend ;)
Jaja, is auch ziemlich praktisch braucht nich viel platz. Nur das kleine Gerät und Notebook
praktisch schon aber wo bleibt dann bitte da djing??? Alles auf en Sync button bei Traktor drücken kann jeder Voll Honk… Ich finde da geht auch wirklich ein wenig Flair verloren… Hab letztes Wochenende Pascal Feos live gesehen, und er hat ohne Kopfhörer aufgelegt ;)tzz
Ja ich werde nie meine geliebten TTs hergeben aber für Neueinsteiger sind die Dinger wirklich super.
^^ ok von einem etwas bekannteren DJ erwart ich mir schon das es ein bisschen Professionel wirkt
Es stimmt, dieses Jahr waren vor allem 2 Trends zu beobachten, die sich in den letzten Jahre schon abgezeichnet hatten: Midicontroller und herstellerspezifische Digital Vinyl Systeme. Während sich erstere leider teilweise noch in einem sehr frühen prototypzustand befanden basieren letztere oftmals auf einem anderen DVS mit einem neuen Look der Benutzeroberfläche. Diese setzen vor allem auf Mixvibes DVS (Reloop Spin!) oder Virtual DJ (Gemini Groove). Ich hätte gerne meine Hände an den NS7 gelegt, aber der war ja leider nur unter Glas zu begutachten.
Ich fand leider die Controller wirklich noch zu Prototyp-mässig und bin dabei DOCH in Virtual-Deejaying investieren (nach 2 Jahren Kreativpause und antesten verschiedenster Systeme). Leider ist das achso-viel-gelobte VCI-100 bei mir im Beatmatching-Test durchgefallen.
Der unfähige Dj/Promoter vom Vestax-Stand hatte mir auch nicht erzählt, dass man das Level des Jog-Wheels anpassen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass der Music Shop in München endlich die Deejay-Abteilung wieder auf Vordermann bringt…
Gruß,
Dany
bei allem stolz jeden djs! die zeit bleibt nicht stehen + sicherlich sollten wir uns daran gewöhnen, dass platten step by step von der bühnenfläche verschwinden werden. klar werden auch noch platten gekauft… "ist ja auch cooler", oder? hey, über unsere elter wird auch gemotz, wenn sie immer nur die alten sachen hören aber sind wir besser? die kunst die geschwindigkeit zweier tracks auf platte zu vereinigen ist nun halt für jedermann erlernbar und macht keine dj aus. also in zukunft dank controller mehr zeit zum mixen.