Messe Report Gitarre
Alle Jahre wieder : MUSIKMESSE Frankfurt 2008
Auch dieses Jahr biete Amazona.de wieder für alle daheimgebliebenen Guitarreros einen Rundgang durch die Neuheiten der Frankfurter Musikmesse 2008 an. „Live for the music“ war das diesjährige Motto und mit netten Events wie z.B. einem kompletten Konzert von Yngwie Malmsteen (als Endorser von Fender an deren Stand) sollte sich der Besuch dieses Megaevents nicht nur für Fachpublikum lohnen.
Los geht´s mit BOSS, deren überaus erfolgreiche GT-Reihe Zuwachs bekommen hat.
Der GT-10 bietet in einem Floorboard-Design verbesserte Sounds gegenüber seinem Vorgänger GT-8 und zudem ein grafikfähiges Display welches das editieren der Sounds enorm erleichtern soll. Weiterhin ist das Gerät auch als USB Audio/Midi-Interface nutzbar und eine Version für Bassisten ist ebenso erhältlich.
Weiterhin neu im Programm befindet sich der SL-20, eine Art Sampler
der aus eingespieltem Audiomaterial in Verbindung mit Patterns und Effekten völlig neue Ausdrucksmöglichkeiten schaffen soll.
Ebenso neu ist der Micro Cube RX der gegnüber der kultigen Ur-Version nun mit 4 Speakern, einem Drumcomputer und Stereobetrieb aufwarten kann.
DigiTech zeigte mit dem HarmonyMan ein Twin-Effektpedal welches in sekundenschnelle eine oder mehrere latenzfrei zu spielende Zusatzstimmen zur eingespielten Gitarrenlinie erzeugen soll- und das ohne jegliches musikalisches Grundwissen des Bedieners. Zweistimmige Gitarrensolos auf Knopfdruck- brave new world..weiterhin bietet das Sortiment von Digitech für uns Gitarristen nunmehr den RP500 mit robusten Schaltern und Tastern aus Metall und einer Tap Tempo-Funktion. Im günstigeren Preissegment finden sich dann noch die beiden neuen Bodentreter RP70 und RP90. Beide Geräte sind soundtechnisch völlig identisch, nur hat das RP90 gleich ein Expressionpedal mit an Bord. Beide verfügen über die notwendige gitarristische Grundausstattung wie diverse PreAmps, Boxentypen und Effekte in einer guten Qualität.
Neuerdings finden sich bei Digitech unter dem Namen HardWire auch diverse Effektkistchen für Gitarristen. Die Effektauswahl dieser kleinen „Tretminen“ bieten einen Stereo Chorus, zwei Verzerrerpedale, Hall, Delay und einen chromatischen Tuner, allesamt mit echtem True bypass.
Dicht umlagert war auch dieses Jahr der Stand von ESP. Insbesondere die hauseigene LTD-Serie erfreut sich immer größerer Beliebtheit, und so gab es auch jede Menge abgefahrener Modelle zu bestaunen. Ganz fein sind aber natürlich die Original ESP-Instrumente bei denen einfach nichts unmöglich erscheint – wie man auf dem Foto erkennen kann. Es handelt sich hier um eine Eclipse-I mit einem Bigsby-Licenced Vibratosystem..
Fender hat sich auch in diesem Jahr nicht bitten lassen und präsentierte wieder einige sehr schöne Custom-Shop Instrumente wobei das Thema „aging“ hier nach wie vor sehr angesagt zu sein scheint. Auch wenn die ausgestellten Instrumente dieser Reihe -rein optisch gesehen- (nur scheinbar) schon bessere Zeiten hatten sind es dennoch hervorragende Instrumente mit einer traumhaften Bespielbarkeit und einem sehr charaktervollen Ton. Das Foto zeigt eine 57´er Heavy Relic-MN Stratocaster in black.
Weitaus erschwinglicher erscheinen da die Modelle von Squier, insbesondere die Vintage Modified -Serie bietet viel Fender für relativ wenig Geld.
Im Marshall Teil des Artikels ist meiner Meinung nach die Bildunterschrift falsch. Auf dem Bild ist ein Marshall Vintage Modern zu sehen und kein JVM 205H *Klugscheiss*