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Die härtere Rock- und Metalfraktion durfte sich am Stand der amerikanischen Company mit ihren gewagten radikalen Formen und Lackierungen sattsehen. Die neuen Modelle Phoenix-II B in Anlehnung an den Thunderbird, sowie die abgespeckte Version des Fred Leclercq-Signature-Basses BTL-CTM und das neue Arbeitsgerät des Tieftöners der Children Of Bodom, Henkka Blacksmith, der Henkka FR-B4 STD, beweisen dies eindringlich.
Auch hier sah man bearbeitete Gitarren und Bässe, die den Eindruck jahrelanger Schwerst(metall-)arbeit auf den Bühnen der Welt erwecken sollen.
Bei Fender dreht sich alles um straßengetragene Instrumente. Road Worn ist das Zauberwort. Weil diese Instrumente in Mexiko hergestellt werden, ist die aufwendige optische Alterung an neuen Instrumenten, die in teurer Handarbeit hergestellt werden muss, jetzt auch für den kleineren Geldbeutel erschwinglich. Es gibt die Auswahl zwischen 50s P Bass und 60s J Bass in brown sunburst und candy apple red. Die erstaunlich genau mit 1272,11 € bzw. 1391,11 € ausgepreist waren.
Bei Gallien-Kruger gab es zur Freude aller Neuigkeitshungrigen Besucher drei Innovationen zu erforschen. Mit dem Fusion 1050 bringen die Amerikaner ein fettes Topteil mit 20 kg Gewicht. Dafür bekommt man einen sechsstufigen Röhrenvorverstärker, kombiniert mit der aus dem 2001RB bekannten Endstufe mit 1000 W Leistung. Das bemerkenswerteste Detail an diesem Verstärker ist allerdings, dass er motorisierte Drehregler besitzt, mit deren Hilfe es möglich ist, zwei verschiedene Einstellungen zu speichern und per Fußschalter abzurufen.
Leichtbau ist die Devise, so auch bei GK. In der MB-Serie erscheinen die neuen Combos MB 210 und MB 115. Digitale Endstufen, Neodym-Lautsprecher und ein sehr leichtes Gehäuse machen es möglich, dass man eher an einen leeren Umzugskarton als an einen Bassverstärker denkt, sobald man die Geräte anhebt. Der MB 210 wird 500 W an 4 Ohm und 350 W an 8 Ohm über seine zwei Zehnzöller schicken, während es der MB 115 bei 200 W über einen Fünfzehner belässt. Um als Monitor zu fungieren zu können, sind an der Rückseite klappbare Stützen angebracht.
Das Beste aus zwei Welten. So könnte man den MB Fusion bezeichnen. Bei ihm handelt es sich um einen ultraleichten Hybridverstärker, der Röhren- und Class D-Technik miteinander verbindet.
Mit 2 kg Gewicht auf einer Grundfläche, die für ein durchschnittliches Notebook nicht ausreicht, bietet er 500 W Verstärkungspower an 4 Ohm. 3 Doppeltrioden des Typs 12AX7 formen den Ton, identisch zum Preamp aus dem Fusion 550.