Musikmesse Keys
Auch in diesem Jahr in Halle 5: wilde elektronische Klangerzeuger aus Fleisch und Blut.
AMAZONA hat sich auf Fotosafari begeben, um die eher seltenen und teilweise noch scheuen Neuzugänge dieses Frühjahres im Frankfurter Messezoo abzulichten. Gleich zu Beginn ein paar Antworten auf die brennenden Fragen der Saison:
Sind unsere Hardware-Synthesizer vom Aussterben bedroht?
Wohl kaum, aber die Bestände schrumpfen spürbar in Folge des hardsoften Klimawandels.
Müssen wir unsere Synthesizer besser schützen?
In jedem Fall! Durch die Schaffung urbaner Biotope entstanden bereits in den vergangenen Jahren viele neue Brutstätten – und es soll weitergehen.
Wann erwarten wir das Junggetier in freier Wildbahn?
Fast ausnahmslos in aller Kürze. Die Hersteller gaben sich überwiegend verbindlich.
Füttern?
Streng verboten!
Akai
Ein wirklich entschlossener Beitrag zum Hardware-Synthesemarkt sieht vielleicht anders aus. Dennoch: Akai hat nun auch einen „Micro“ namens MINIAK, der sich über die USB-Schnittstelle viel besser konfigurieren läßt als über das kleine alphanumerische Display und danach achtstimmig tönen kann.
Mit an Board: ein 40-stimmiger Vocoder und eine Effektsektion. Die „Engine“ des MINIAK stammt offenbar von Alesis, Verwandtschaftsbeziehungen zum bekannten Ion wird ein detaillierter Test aufzeigen.
Arturia
Vor kurzem noch in der AMAZONA-Preview, nunmehr ab 2.400 Euro im Handel und in stetiger Erweiterung begriffen: der Arturia Origin. Die Hardware stammt übrigens überwiegend aus deutschen Landen.
Eigentlich ein Softsynth, hier aber über das bereits länger bekannte USB-Keyboard knallhart bedient: Bei Arturia gibt es einen gepimpten Minimoog, der nunmehr mit weiteren alleinstellenden Features aufwarten kann. Der Minimoog V 2.0.
Endlich wieder Software von Waldorf und dann auch noch ein Quasi Microwave. Super.
Sehr schöner und ausführlicher Bericht, vor allem die Tatsache, wie es auf dem elektronischen Musikmarkt derzeit aussieht (z.B. Software statt Hardware :-( ) nicht einfach unter den Tisch gekehrt wird. Man darf also gespannt sein…