Messe - E-Pianos
Die wichtigsten E-Pianos der Musikmesse – kurz vorgestellt
Rhodes: Das neue Rhodes ist wieder – oder immer noch – ein rein elektromechanisches Instrument (Interview in diesem Artikel).
Waldorf: Waldorf will noch dieses Jahr ein digitales E-Piano mit 4GB-Sample-RAM auf den Markt bringen (Interview in diesem Artikel).
Korg: Das SV-1 ist ein kompakt gebautes, transportables E-Piano – mit einer Röhre im Vorverstärker.
Nord: In das Nord Piano kann der Benutzer selbst heruntergeladene Librarys von Nord laden, das Nord Piano wiegt nur 18kg.
Numa: Studiologic stellte das Numapiano mit gewichteten Tasten vor, die Sound Engine enthält diverse Klavier-, E-Piano- und Orgelsounds.
Rhodes
Amazona-Autor Christoph Philipp Schneider im Gespräch mit Joseph A. Brandstetter, Chairman of Rhodes Music Corporation, Entwickler des neuen Rhodes Piano
Joseph A. Brandstetter:
Ich war Harold Rhodes Geschäftpartner ab 1989 und half ihm, die Marke „Rhodes“ wieder zu erwerben. Ich habe Herold versprochen, dass wir das Rhodes in seiner ursprünglichen analogen Form wieder bauen würden. Wir haben jetzt höhere Qualitätsstandards gesetzt und die Klangstäbe und Pickups aus besserem Material und mit kleineren Toleranzen gebaut, so wie man sich ein gutes Rhodes eben vorstellt.
Amazona.de:
Ist es denn ein richtiges elektromechanisches Instrument wie früher?
Joseph A. Brandstetter:
Ja, aber es ist mehr als das. Wir bauen jetzt drei verschiedene Modelle und drei verschiedene Größen, wir haben Versionen mit 73 Tasten, mit 88 Tasten, und im Laufe des Jahres soll es noch eine Version mit 61 Tasten geben. Dann gibt es jetzt den aktiven Vorverstärker, man kann je nach Wunsch eine passiver Version nach altem Muster bekommen, nur mit Lautstärke, Bass- und Höhenregler. Die haben auch noch die orangefarbenen Kondensatoren wie früher. Oder Sie nehmen ein aktives Modell mit eingebautem Vorverstärker in FET-Technologie mit Tremolo, Stereo-XLR- und Klinkenanschlüssen, einem Effekt-Loop-Weg und einem Kopfhörerausgang. Das ist das Rhodes Mark 7 active. Wir haben sogar eine MIDI-Version mit einem in Deutschland gebauten optischen MIDI-System, das man an einen Laptop anschließen kann. Dann kann man digitale Sounds mit den Rhodes-Klängen mischen.“
Amazona.de:
Wieviel wiegt das neue Rhodes, ist es so schwer wie das Original?
Joseph A. Brandstetter:
Nein, so schwer ist es nicht. Das Original wog 150 pounds, das neue ungefähr 95 (43 kg). Das Gehäuse ist sehr massiv aus Fiberglas. Sie können also problemlos andere Keyboards mit bis zu 200 pounds auf das Rhodes stellen. Das neue Rhodes ist besser transportierbar, auch durch den modularen Aufbau. Man kann es allein als Stagepiano verwenden oder auf eine der neuen Speaker-Plattformen stellen, in denen Verstärker und Lautsprecher eingebaut sind. Für alles gibt es Flightcases mit Rollen.
nichts geht über das alte rhodes seventy-three.
hab noch ein altes aus dieser zeit rumstehen. klingt wirklich einmalig. ich freu mich, dass die jungs da was neues machen wollen.