Guitar & Bass
Bereits im Vorjahr erreichte die Wirtschaftskrise auch die Musikmesse, ein Abwärtstrend, der sich auch 2010 nicht leugnen lässt. Trotzdem kein Grund zur Sorge oder für überflüssigen Pessimismus. Die Branche bleibt stabil und erfreut sich mit 2340 Ausstellern sowie 110.000 Besuchern an den Neuheiten der Musikwelt. Die diesjährigen Highlights, kurz und prägnant kritisch hinterfragt und übersichtlich sortiert gibt’s hier nicht nur für diejenigen, die während dem 24.-27. März nicht auf dem Frankfurter Messegelände sein konnten. Vorhang auf für das ultimative ABC der Musikmesse 2010: Nur hier und exklusiv bei AMAZONA!
Los geht’s mit dem virtuellen Rundgang durch die Frankfurter Messehallen! Wir beginnen bei A wie AMPEG. 1000 Watt Leistungsstärke auf 2 Höheneinheiten und einem Gewicht von schlappen 7 Kilogramm. Der neue SVT-7Pro kommt zwar auf der Waage recht mager rüber, allerdings hat er keineswegs an Features abgespeckt: 3-Band-Klangregelung, 5-fach Mittenwahlschalter, schaltbarer Effektweg, optischer Kompressor und noch einiges mehr. Der Grund liegt vielmehr in der leichtgewichtigen Class-D-Endstufe, an der die mit einer JJ12AX7-bestückten Röhrenvorstufe hängt. Der Superlativ des SVT-7Pro hört auf den Namen SVT-8Pro, hat lediglich 3 Kilo mehr auf den Rippen und bringt es auf 2500 Watt an 2 Ohm.
Zudem gibt’s eine neue Nobel-Reihe – komplett ‚Made in the USA‘! Die Modelle SVT-Cl, SVT-810E und SVT-410HLF gehören zur Heritage-Serie und packen modernste Röhrentechnologie in das altbewährte Erscheinungsbild. Ampeg hat die Produktion wieder in die Vereinigten Staaten verlegt, um anhand strenger Kontrollen noch höhere Standards einhalten zu können. Das Konzept für die Heritage Amps: Höchste Fertigungsqualität trifft auf die besten Bauteile, die der Markt hergibt. Unter anderem werden speziell gefertigte Eminence-Treiber verwendet, die perfekt mit den SVT-Lautsprechern harmonieren.
Nett anzuschauen sind die nunmehr 94 Compact Pedals, die die Wand des Messestandes bei BOSS zieren. Der alteingesessene Marktführer in Sachen Bodentretern hat längst verstanden, dass es nicht die Quantität von Messeneuheiten macht, sondern eine geschickte und durchdachte Variation von Dauerbrennern oftmals sinnvoller und praxistauglicher ist! Nachdem das ME-70 für Begeisterung sorgte, wird mit dem ME-25 ein weiterer kleiner Bruder der beliebten Multieffektgeräte vorgestellt. Die großen Flaggschiffe bekommen also weiteren Zuwachs im Zwergenformat. Frisch von der NAMM Show im sonnigen Kalifornien eingeflogen konnte es AMZONA im ausgiebigen Test bereits überzeugen! Nun wird die preisgünstige Symbiose aus qualitativer Effektpalette, Modeling Preamp und Recording Solution auch in unseren Breitengraden eingeführt und sogleich zu Demonstrationszwecken von Gundy Keller gerockt. Hinter dem Wahlspruch „Powerhouse FX…Stompbox Simplicity“ verbergen sich 60 erstklassige Grundsounds, 10 COSM Amp-Modelings, Looper, USB-Audio-Interface, Playbacks, 60 Speicherplätze, 17 Effekte, Solo Boost, ‚Super-Stack‘-Funktion und Chromatic Tuner. Angetrieben vom Prozessor des ME 70 und mit neuem Bedienkonzept ausgestattet, wurde also einiges ins kugelsichere Metallgehäuse gepackt!