Genau gegenüber der Silent Box findet sich die deutsche Amp-Schmiede Engl. Auf dem Präsentierteller liegt der schon auf der NAMM vorgestellte Engl E606 Iron Ball Head. Ein Zweikanal-Vollröhren-Amp im Kleinformat, den man dank eines Powersoaks von normalen 20 Watt auf 5 und schließlich 1 Watt runterschalten kann.
Während einer kurzen Pause vom Messetrubel bekommt man die wohl wahrscheinlich größte Attraktion des diesjährigen Spektakels geboten. In einem von Gibson betreuten Zelt im Innenhof des Messegeländes spielt die Roboter-Band Compressorhead auf. Etwas untight, aber nennen wir es jetzt mal den „Human-Faktor“, spielen die Jungs Klassiker von AC/DC bis zu Rage against the Machine.
Bei Gibson steht das Jahr 2013 im Zeichen der Les Paul. Da fragt man sich, welches Jahr das bisher nicht war? Wie auch immer, hier ist natürlich eine Menge los. Die Custom-Shop-Modelle befinden sich auf sehr hohem und interessantem Niveau, insofern man sich das leisten kann. Neu im Sortiment befindet sich zum Beispiel die Gibson Les Paul Studio LPJ. Angeboten werden die Modelle in Cherry Satin, Gold Top dark back Satin, Hand Rubbed Burst Satin, Chocolate Satin und Rubbed White Satin. Bei Epiphone, der Gibson-Tochter, gibt es auch ein paar neue Sechssaiter. Hier zum Beispiel wurde die limitierte Genesis Deluxe Pro präsentiert.
Die britische Firma Orange kann man tatsächlich nicht übersehen, wobei die Wall of Cabs auch schon mal größer war. Neuigkeiten von der Insel sind, neben dem Orange Custom Shop 50 Topteil, die New Crush-Serie. Solid State, also Transistor-Amps in einer 1×12″ 60 Watt (CR60C), 2×12″ 120 Watt (CR120C) Combo-Variante und einem CR120H Topteil. Dazu bietet Orange noch eine kleine Überraschung an, neu im Sortiment ist nämlich der Orange Valve Tester V1000, ein vollautomatisches Röhren-Testgerät.
Neues von Reinhold Bogner gibt es tatsächlich auch. Nachdem die Firma auf der NAMM schon den Bogner Alma-Amp und die drei Pedale Ecstasy Blue, Ecstasy Red und Überschall ins Rennen schickte, erblicken noch vier weitere Pedale zur Frankfurter Musikmesse das Licht der Welt. Das Bogner Harlow (Boost with Bloom), das Bogner Oxford (Flexdrive), das Bogner Wessex (Overdrive) und das Bogner Burnley (Distortion).
Leider hat der Peavey Vypyr VIP einen unbrauchbaren USB-Digitalausgang mit viel zu leisem Pegel. Auch klanglich einfach schlecht. Dessen sollte man sich bewusst sein vor einem Kauf. Positiv ist der Klang des VIP über den Lautsprecher zu beurteilen. Einen Test dieses günstigen Verstärkers würde ich gerne bei Amazona lesen.