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Test: DSI Prophet 08 Analogsynthesizer

Analog, Polyphon, 8stimmig

14. November 2007

Teufelskerle

Dave Smith hat sich selbst mit dem Evolver neu erfunden, kaum ein anderer Synthesizerbauer hat es geschafft, einigermaßen erfolgreich in die heutige Zeit zurückzukehren, denken wir an Tom Oberheim mit Marion Systems – so trauert es sich gut. Kollege Bob Moog hat es erst spät wieder zurück geschafft und nur seine Nachfolger können auf sein Werk aufbauen. Dave Smith hat es geschafft und dazu etwas besonderes getan, dies ist sein Geheimnis: Anfang der 80er bauten nahezu alle Hersteller Synthesizer auf SSM oder Curtis Chips auf, sie beinhalteten VCOs, VCFs oder Hüllkurven etc. und machten polyphone Synthesizer wie den SCI (=Sequential Circuits) Prophet 5 erst möglich. Noch kurz vor seinem Tode in diesem Jahr hat Doug Curtis einen großen Auftrag an neuen Chips für Dave Smith gefertigt und eine Sonderauflage neuerer Curtis-Chips mit vorwiegend Filterschaltungen stehen nun in großen Mengen für seine Synthesizer zur Verfügung. Es ist dadurch auch leicht zu erklären, wie schwer es andere Firmen haben ohne diese Chips. Die Legende „Sequential Circuits“ mit dem prophetischen Namen wurde von Yamaha gehalten. Inzwischen muss Herr Smith ihn mitsamt des alten Schriftzuges zurück erworben haben, denn hier ist er nun: Der Prophet ´08! Er kommt ganz modern, mit Apostroph und „8“ im Namen und erinnert gleich an Prophet 5 und T8 zugleich. Was zeichnet ihn aus? Das wird der Test nun beleuchten…

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Das Äußere des Dave Smith Prophet 08

veranlasste zufällige Besucher zu spontanen Ausrufen, wie: „Oh, der sieht aber edel aus. Er erinnert nicht nur an den Evolver, er bringt auch mehr Understatement mit und ist nun komplett in schwarz und dazu mit roten LEDs und Display optisch aufgewertet schon was fürs Auge und für knapp unter 2 Kilo-Euro „Anschaffungswiderstand“ erhältlich. Sein Konzept ist 2fach multitimbral. Das bedeutet, er ist in alter Tradition Tastatur-split-bar oder im Layermodus zu betreiben. Gelayert werden zwei komplette P’08-Klänge oder einfach achtstimmig polyphon gedoppelt. Wie sein Vorgänger besitzt er eine Midi-Out-Buchse namens Polychain, durch die er mittels eines weiteren P’08 um entsprechend viele Stimmen erweitert werden kann. Ob es ein Rack für diesen Zweck geben wird, ist noch nicht klar, jedoch liegt dies nahe. Das Layout der Regler ist am besten mit dem Mono Evolver Keyboard vergleichbar, denn sein 16-Schritt-Sequenzer verwendet in Doppelbelegung die rechte Seite des Bedienpanels als Eingabezentrum, welche ansonsten die Hüllkurven steuern.

Übrigens stellt sich dieser Kompromiss keineswegs als Problem heraus, da anhand des Sequenzer-Tasters erkennbar ist, welche Reihe nun editiert wird, leuchtet keine der Reihen, gilt das Schrauben den Hüllkurven. Um den allgemeinen Rundumblick abzuschließen liegt das Augenmerk auf zwei Stereo-Ausgangspaaren für Audiosignale und die durch Poly-Chain auf 4 MIDI-Buchsen erweiterte Rückfront. Es gibt keinen Audio-Eingang wie im Evolver, jedoch sind Sustain und Pedal-Anschlüsse vorhanden. Sehr gelungen ist die kompakte Form, die durch Absetzen der Modulationsräder auf den oberen Teil des Panels zustande kommt. Sicher kann man sich streiten, ob dies noch spielbar genug ist, es trägt enorm zur Transportabilität des Propheten bei, denn so passt er auch in kleine Autos und misst knapp unter 90cm Breite und ist eher in der Breite mit 4-Oktaven-Keyboards anderer Hersteller vergleichbar. Livemusiker werden das zu schätzen wissen. Die Haptik ist wertig und angenehm, jedoch macht der Hauptlautstärke-Regler einen etwas wackeligen Eindruck, auch die anderen Potis scheinen direkt auf der Platine anzuliegen und keinen direkten Halt durch Arretierung am Panel zu haben. In der Praxis scheint aber keine größere Gefahr zu bestehen als bei anderen Synthesizern. Die Regler sind bis auf die Lautstärke als Endlos-Encoder ausgeführt. Das Netzteil ist extern und liefert 12 Volt. Die Tastatur reagiert auf Anschlagdynamik und Aftertouch. Letzterer ist schon bei relativ sanftem Druck ausgelöst, weshalb Grobmotoriker und Tastenmonster sicher dezentere Einstellungen vornehmen sollten.

Herzschlag

Das Innenleben besteht aus zwei analogen Oszillatoren, die zueinander hart synchronisierbar sind und mit den üblichen Wellenformen bestückt sind (Sägezahn, Dreieck, Puls/Rechteck). Die Puls-Varianten werden stufenlos nach den anderen Grundwellenformen erreicht und erzeugen beim Drehen des Wellenformreglers ein zartes Ausblenden zwischen nebeneinander liegenden Pulsbreiten, überspringt man mehrere, so fällt es nicht so stark auf. Glücklicherweise ist dies bei Modulation generell, wie zum Beispiel durch Hüllkurven oder LFOs nicht zu hören. Beide Oszillatoren verfügen über ein eigenes Glide. So kann bei entsprechender Einstellung der Oszillatoren ein Sync-Effekt beim „Ziehen“ der Noten entstehen. Diese Möglichkeit bieten nur recht wenige andere Synthesizer, wie etwa der Vermona Performer. Die Lautstärkenverhältnisse zwischen den Oszillatoren werden, ähnlich dem Access Virus oder dem Roland Jupiter 6, durch einen Balance-Mix-Regler eingestellt. Auch ein Rauschgenerator ist vorhanden. Gestimmt werden die Oszillatoren in Halbtonschritten und netterweise in Notenschreibweise. Dazu gibt es den üblichen Feinstimmungs-Regler. Jeder der Oszillatoren kann über den Wellenformschalter abgeschaltet werden, was für Selbstresonanzklänge oder reine Rauschsounds wichtig ist.

Prophet 08 – Modulationsgewitter

Die vier LFOs aus dem Evolver finden sich auch im P08 wieder, sie reichen in den Audiobereich hinein, sodass Filter und Oszillator-FM-Effekte möglich sind. Die LFOs bieten auf Wunsch Neutriggerung auf Tastenanschlag und die Wellenformen Sägezahn, Dreieck, Rechteck und getakteten Zufall (Sample&Hold) an. Auch per Midi-Clock können sie bis zu 16teln synchronisiert werden. Die LFOs haben genau ein Modulations-Ziel und genau eine Intensität, daher ist alles vergleichsweise einfach und übersichtlich. Als Ziel kommen alle Parameter in Frage, die auf dem Panel zu sehen sind. Auch die Hüllkurve 3 arbeitet nach diesem Prinzip und lässt sich loopen, so lässt sich ein weiterer und recht schneller LFO daraus bauen, falls 4 LFOs zu wenig sein sollten. Dieses prächtige Arsenal wird von zwei fest verdrahteten DADSR-Hüllkurven umrahmt, die Filter und Lautstärke steuern. Die Performance der Hüllkurven ist erwartungsgemäß okay, sie ist schnell genug für Bässe und Perkussives und mit denen des Evolvers naturgemäß sehr vergleichbar.

Auch eine andere Eigenschaft des Evolvers findet man im Prophet’08 wieder: Die 4-fache Modulationsmatrix: Bis auf die Oszillatoren kann alles als Quelle dienen, ebenso bei den Sequenzerspuren, den LFOs oder der Hüllkurve 3. Der einzige Unterschied zur alten Poly-Mod aus dem Prophet 5, wo der P08 unterlegen ist, ist die Nutzung der beiden Haupt-Oszillatoren als Modulationsquelle, dafür hat er ungleich mehr Modulatoren. Es ist auch möglich die Modulationsslots (= Modulationsbus) aus der Matrix wiederum zu modulieren, um beispielsweise eine Hüllkurve durch einen LFO ein- und ausschwingen zu lassen. Die Geschwindigkeit der LFOs ist zudem so hoch, dass viele Effektlängen ähnlich klingen können, wie sie im Prophet 5 klangen. Ähnlichkeit zum Prophet 5 gibt es übrigens durchaus, der DSI-Klang ist durchaus mit dem von SCI generell vergleichbar, jedoch sollte man das eher mit dem Ohr eines normalen Nutzers als dem eines Freaks tun, der sich einen Prophet 5 Rev. 2 gekauft hat, weil er besser klingt als der Rev 3. Wer so genau hinhört, wird selbstverständlich Unterschiede hören, die es zweifelsohne auch gibt. Typische und sehr schöne P5-Pads kann er jedenfalls prima erzeugen und sie klingen einfach gut. Zumindest ist dem P08 jener „warmkalte“ Klang nicht fremd. Wer den Originalsound will, kauft sich einen Prophet 5, wer funktional mit einem sehr ähnlichen Klang leben kann, mehr LFOs, einen Sequenzer und mehr Stimmen willkommen heißt, ebenso wie eine moderne Midi-Steuerung fährt mit dem P08 sicher besser und heute sogar fast zum gleichen Geld wie ein gut erhaltener gebrauchter P5.

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Evolver, ick hör dir trappsen, wa?

Der Prophet 08 ist weitgehend mit den Funktionen und Möglichkeiten des Evolvers vergleichbar. Kurzum: Nicht dabei sind die digitalen Oszillatoren, das Hochpassfilter und die Delay-Sektionen, jedoch gibt es dafür 4 weitere Stimmen, den Arpeggiator und Delay-Phasen in den Haupthüllkurven.
Der Prophet ist die bessere Wahl für stimmenintensive Pads und Flächen oder Klängen, die lange Release-Phasen haben (Ambient). Die Presets sind nebenbei sehr an den Idealen der 80ern orientiert und bieten einfache, schöne Flächen und ein paar Beats an, die mittels Sequenzer, Rauschen und Mixermodulation gemacht wurden. Das Modulationspotential ist dort nicht einmal zur Hälfte ausgereizt, was jedoch eher ein Ansporn sein dürfte. Speziell und besonders ist allerdings das Filter gelungen:

Filter fein gemahlen

Das Filter ist ein resonanzfähiges 2- oder 4-Pol-Tiefpass-Modell. Die zweipolige Variante ist bei voller Resonanz relativ zart im Resonanzverhalten und reicht nicht in die Selbstresonanz hinein und färbt relativ wenig. Die Resonanz des Vierpols besticht jedoch mit bestem Kraftwerk-Zapp-Selbstresonanz-Verhalten, fängt schon recht früh an zu „färben“ und kann ohne Oszillatoren ab dem Wert von 99 bereits selbst Klänge erzeugen. Alle Werte sind in 7 Bit aufgelöst und reichen somit von 0 bis 127. Somit ist die Skalierung hervorragend bis exzellent gelungen, die Auflösung könnte heute per NRPN-Nutzung höher sein. Ein besonderes Verhalten oder „Feature“ des Filters bei nicht abgeschalteten Wellenformen ist, dass diese stets noch „duchschimmern“, sie wirken fast wie Modulationen und es können mit ihnen scheinbar Ringmodulations-ähnliche Klänge erstellt werden.

Normalerweise überdeckt das Pfeifen des Filters stets per Definition den Klang, beim Prophet jedoch kann man ihn weiterhin „durchhören“ und durch verstimmte Oszillatoren zusätzliche Klänge bauen, die man sonst einer Filter-FM oder dem Ringmodulator zuweisen würde. Da genau diese beiden Funktionen im P08 nicht enthalten sind, ist das eine willkommene Möglichkeit. Ganz ersetzen kann das die genannten Funktionen selbstverständlich nicht und soll lediglich als Erklärung dienen, wie sich das Filter verhalten kann, jedoch bieten sich durch die schnellen LFOs und die Loop-Hüllkurve 3 und eben Genanntes viele Schnellstmodulationen an, die interessante Ergebnisse versprechen.

Der Prophet 08 Analogsynthesizer  in der Praxis

Richtig klassisch ist die Art, wie der DSI Prophet 8 mit den Stimmen umgeht: Neben den schon erwähnten Schichtungen zweier Klänge oder der Teilung des Keyboards auf die obere und untere Hälfte können auch alle Stimmen gleichzeitig erklingen, besser bekannt als Unisono Mode (fett). Einen komplexen Multimode hat er nicht. Der Arpeggiator bietet eine Einstellung, in der die Noten wie sie gespielt wurden wiedergegeben werden, er hat jedoch keine Oktavierfunktion. Alternativ arbeitet der Sequenzer als Gate oder Modulations-Sequenzer, was in der Praxis bedeutet: Wahlweise werden die Hüllkurven pro Step neu gestartet oder nicht. Es gibt zudem verschiedene Trigger-Verhalten, wie etwa der Key-Trigger Mode, in dem jeder Tastendruck den Sequenzer um einen Schritt weiterschiebt. Die musikalische Nutzbarkeit für jede Form der elektronischen Musik ist damit sehr hoch, zumal die Steplänge auch im laufenden Betrieb verkürzbar ist.

Was leider nicht geht ist das individuelle Setzen von einzelnen Neutrigger-Signalen pro Step. Daher für solche Zwecke einfach die Lautstärke sequenzieren. Der Sequenzer arbeitet pro Stimme. Jede Taste startet somit den Sequenzer für jede einzelne Stimme individuell neu, wodurch polyrhythmische Sequenzen entstehen, nur durch versetztes Spielen verschiedener Töne. Will man später auf den Punkt genau im Timing einsetzen, so muss man auch schlicht zeitrichtig die einzelnen Töne spielen. Ein sehr schnelles Arpeggio mit oder „in“ die Sequenzer zu spielen kann jedoch dadurch auch an Lebendigkeit gewinnen. Spielfreudige werden den Arpeggiator und Sequenzer genau so wie sie sind genießen.

Die Prophet 08 Family von Dave Smith

(Nachtrag 2018) Seit Erscheinen des Prophet 8, gab und gibt es viele Ableger, die eine Betrachtung wert sind. Zum einen die monophonen Varianten DSI Mopho Desktop und DSI Mopho Keyboard.

Wer es gerne vierstimmig hat, könnte sich für die Desktop-Variante TETRA oder die Keyboard-Variante DSI Mopho X4 entscheiden. Wer gerne einen 16 Stimmigen Prophet hätte, hält zur Erweiterung eines bestehenden Prophet 8 nach dem gleichnamigen Modul Ausschau, oder greift gleich zur neuesten Variante Prophet REV2.

Interessant in diesem Zusammenhang. Bis auf den Prophet REV2, lassen sich alle anderen Modelle der Prophet 8 Familie zu polyphonen Systemen verknüpfen. Aus einem Mopho Desktop und einem Prophet 8, wird so z.B. ein 9stimmiger Synthesizer etc.

Dave Smith INstruments Prophet REV2, direkter Nachfolger des 08er

Konkurrenz und …

Natürlich gibt es Konkurrenz, jedoch müsste man hier fairerweise nur analoge Synthesizer mit Arpeggiator und mehrfacher Polyphonie heraussuchen. Die andere Alternative wäre, Synthesizer mit Step-Sequenzer herauszupicken, bei beiden Varianten bekommt man nicht allzu viele Antworten: Der digitale Korg Radias hat sicher einen noch komplexeren Sequenzer, während ein Studio Electronics Omega 8 weit mehr kostet, der Sunsyn nicht mehr erhältlich ist und somit wohl hauptsächlich der Alesis Andromeda die Hauptkonkurrenz sein dürfte. Er liegt in einer ähnlichen Preisklasse, bietet 2 Filter und komplexere Hüllkurven, FM sowie Effekte, dafür aber keine schnellen LFOs. Klanglich liegen sie doch recht weit auseinander, sodass es dringend angeraten ist, sich den Propheten gut durchzuhören. Er bietet den flexibleren Sequenzer und klingt insgesamt etwas klarer und exakter, während der Andromeda stets ein wenig aggressiver und nebliger klingt. Sein Konzept ist sicherlich einfacher zu durchschauen und ist auch klar im Vorteil, wenn es darum geht, das Instrument in den Club oder auf die Bühne zu schleppen.

Der DSI Prophet 08 on YouTube

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Mehr Informationen

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Fazit

Der Prophet hat Endlosregler, der Andromeda hat normale Potentiometer. Klanglich kann man über beide sicher nicht meckern und würde die Wahlkompetenz auf des Hörers persönlichen Klanggeschmack verweisen. Ob ein Analogsynthesizer preiswert ist, kann man im Zeitalter der DSPs vielleicht schwerer rechtfertigen, letztlich sind aber bisher die Analogen in einigen Punkten immer noch jeder Software oder DSP-Hardware überlegen. Genau für diese Klanggourmets ist der P’08 gemacht. Sieht man sich die Geschichte von Dave Smith an, so könnte man vielleicht noch auf ein Rack hoffen, Optimisten gar auf eine 3-Oktaven-Version. Analoge Synthesizer werden stets etwas mehr kosten müssen, insbesondere Polyphone. Auf absehbare Zeit wird es nicht allzu viel Konkurrenz geben, da diese Preislage für Analoge definitiv sehr günstig ist. Eine klanglich flexiblere Alternative bietet Dave Smith selbst mit dem Evolver Keyboard (PEK) und der ansich sehr attraktiven Bauweise des Mono-Evolver Keyboards (MEK). Die Klänge im Prophet gefallen durchweg gut, Pads mit dem Prophet sind aber einfach nur schön und verdienen ein Reinhören! Der Sequenzer macht viel Spaß und man hat einen übersichtlichen auch für Einsteiger recht verständlichen Synthesizer, er ist ohne Anleitung bereits sehr einfach zu durchschauen und was will man mehr? Da hat er wohl etwas richtig gemacht, der Dave.

Plus

  • Guter Klang
  • Direkte Bedienung
  • Step-Sequencer und Gate-Modi
  • Arpeggiator
  • Kompakt & Intuitiv
  • Gute Skalierung der Filterfärbung / Resonanz im 4-Pol-Modus

Minus

  • Etwas wackeliger Lautstärkenregler und Regler
  • Stufige manuelle Pulsbreitenreglung

Preis

  • 1.999,-€
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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    die wackligkeit der potis hat moogulator ja schon erwähnt, ich möchte aber noch auf den parameterpoti hinweisen:
    der hätte unbedingt gerastert sein müssen !
    so fährt man doch sehr schwammig durch die parameterauswahl.
    gruß! jan

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Erst einmal Hut ab vor Hr. Smith für seinen Entusiasmus wieder Synthesizer zu bauen und dazu noch so gute. Ich denke der Prophet 08 ist eine Offenbarung für alle die sich einen Prophet-5 nicht mehr leisten können oder wollen. Der Klang erinnert schon etwas an den großen Propheten aber identisch ist er logischerweise nicht und das muß er auch nicht. Ich für meinen Teil bleibe aber trotzdem bei meinem Prophet-600, denn der klingt auch riesig.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    „Die Performance der Hüllkurven ist erwartungsgemäß okay, sie ist schnell genug für Bässe und Perkussives und mit denen des Evolvers naturgemäß sehr vergleichbar.“

    Schnell genug für Bässe und Percussives müssen sie sein!

    Die meisten neuen Analogen (bis auf den Voyager) haben mich diesbezüglich entäuscht. Die Hüllenkurven eines Evolver klingen so punchig wie ein K2000 bzw. haben die Dynamik eines Sampleplayers. Ein Analogsynthesizer besticht nicht nur durch seine Oszillatoren, sondern auch durch VCA Hüllenkurven!

    Das sei mal gesagt.

    Reichen die ENVelopes des 08er auch an die eines Pro One oder Prophet5 heran?

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      die softwarehüllkurven bei dsi prophet/evolver
      bieten mehr parameter die für deren dynamik
      zuständig sind: beim vca env amount stellt man
      z.b. 15 von 100 ein und beim zugehörigen velo-
      city amount 85, um einen großen dynamikumfang
      zu erreichen. auch können die hüllkurven zwischen linear(roland) und exponential (moog)
      umgeschaltet werden. dann hat man noch die dritte, freie hüllkurve die man mit o attack 3 de-
      cay 0 sustain 12 release auf die resonanz
      ruten kann und mit den amounts variiert, bis
      der schmackes kommt. auch bei den oberheim
      matrix synthesizern muß man so vorgehen.
      aber den druck eines obx, pro one/5, juno 6/60
      jupiter 8 oder cs 10 bzw polysix , die allesammt
      explizite hüllkurvenchips (cem ssm ir yam) in
      ihrem inneren haben den kriegt man so instant
      mäßig bei den softwarehüllkurven leider nicht!
      aber ich habe einige sounds programmiert, bei
      denen ich nicht zwischen evolver und voyager
      unterscheiden könnte – im blindversuch

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Prophet 8 ist ein super Instrument mit eigenem Charakter. Sein Äußeres ist in echt um einiges schöner als auf den Fotos, im Gegesatz zum Andromeda wo es umgekehrt ist. Also er klingt gut und sieht gut aus, was will man mehr. Da fallen externes Netzteil und wacklige Encoder nicht so ins Gewicht. Mit diesem Instrument wird man lange seine Freude haben, falls man es sich leisten kann.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      der Prophet klingt absolut klasse. Leider hat DSI Probleme mit der Qualität, verschieden laute Outputs, unschön klingende Übersteurung bei Werksprogrammen. Das nervt. Ich musste meinen zurückschicken. Nächstes Mal an DSI: macht den Synth meinetwegen 500 Euro teurer, aber baut das Teil ordentlich !!! Einen Prophet für den kleinen Geldbeutel braucht eh keiner heutzutage. Dafür gibt es Softwaresynths. Das Klientel, was so ein Gerät kauft, will Qualität und etwas, was lange hält. Das sei mal gesagt.

      Maxim

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Man kann das Filter mit dem Osc 1 modulieren (Audio Mod Encoder in der Filter Sektion), Stellt man die Resonas auf vollen Pegel dann gibt es die schönsten Glockenklänge die man sich wünscht. Moduliert man dann die die Osc-Frequenz und /oder die Cut OFF Frequenz mit den schnellen LFO`s . Dann fängt der Spaß erst richtig an. Die vorprogrammierten Presets kratzen nur an der Oberfäche. Der Prophet kann viel mehr.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    also die neuen smith synth sind
    tolle innovative und erschwingliche
    synths, die sehr gut und vielsei-
    tig klingen! bei dem preis, der ja
    mit den softsynths konkurieren
    muß ist hohe hardware qualität
    nicht machbar. trotz ausfall wer-
    de ich nachkaufen falls es
    nochmal zu einem kommt. das netz
    teil ziehe ich jetzt jedenfalls
    immer ab. dummerweise gibt es
    die rackevolver nicht mehr.

    • Profilbild
      TZTH

      Beim (Gebraucht) Kauf auf jeden Fall einen Prophet Pot Edition erwerben. Die Endlos encoder sind sehr fehleranfällig, hab meinen 3 mal austauschen lassen, der vierte hat jetzt die „Vintage Potis“. Dieser Fehler hat in Foren den schönen Namen „erratic encoder syndome“ bekommen. Oder man arbeitet nur mit dem Software Editor (was allerdings ein ziemlicher Anachronismus ist). Das zum Thema Hardware, muss man wissen. Der Sound ist phantastisch: wer warmen, fetten, „schönen“ analog sound sucht ist hier richtig. Der Prophet ist natürlich nicht so eine Bratpfanne wie der Evolver.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Liebe Leute,

    Leider bekomm ich den 08’er unter Win 10 unter ableton nicht ge’midi’t. Nutzt hier jmd den 8er als Midi Controller unter Win 10?

    Gruss

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