Report: NAMM Show News 2009 Teil 1

Roland

Endlich wieder mal ein Umhänge-Keyboard. Doch im Gegensatz zu früheren Modellen ist der AX-Synth mit einer Tonerzeugung auf Basis der Fantom-Syntheszier ausgestattet. Per USB lässt sich der AX-Synth vom Rechner aus editieren. Als Spielhilfen sind Pitchbend-Hebel, Ribboncontroller und D-Beam vorhanden, außerdem verfügt das 49-Tasten-Keyboard über Aftertouch. Ein Batteriebetrieb ist möglich, sodass bei Verwendung einer Audio-Funkübertragung komplett kabellos gespielt werden kann.

Fantom zum Umhängen

Mit dem VP-770 stellt Roland eine erweiterte Version des Vocal&Ensemble Keyboards VP-550 vor. Hinzugekommen sind mehrere Soundvarianten im Vocal-Designer- und Ensemble-Bereich, ein Audio Looper, mit dem Gesangspassagen im Overdub-Verfahren aufgenommen und wiedergeben werden können und eine Audio Key Funktion, mit der Audiodaten wie z.B. Backings auf Tastendruck abgespielt werden können.

Der V-Synth GT erhält das Update 2.0, das eine neue Soundlibrary, 22 neue Effekte, Presets für Stepmodulator und Arpeggiator und eine Import-Funktion für Patches, Tones und Waves beinhaltet.

Jetzt singen noch mehr mit

FXpansion

Hinter D.CAM Synth Squad verbirgt sich eine Suite mit drei Synthesizern und einem Combinator-ähnlichem Modul. Strobe ist ein Ein-Oszillator-Synth, der mehrere Wellenformen parallel erzeugen kann, über einen Sub-Oszillator verfügt und sich hauptsächlich für Bässe und Lead eignen soll. Amber orientiert sich mit seinen frequenzgeteilten Oszillatoren an den alten String Ensembles und besitzt ein Formant- und ein Resonanzfilter sowie drei Chorus-Varianten. Cypher ist der komplexeste der drei Synths und widmet sich der analogen FM. Fusor kombiniert die drei Synths für Layer und Splits, verfügt über Effekte und zusätzliche LFOs und Hüllkurven sowie einen Arpeggiator/Stepsequenzer.

Preis: TBA, Lieferbarkeit: 2. Quartal 2009

Vier in Eins: Synth Squad

Waldorf

Mit Largo bringt Waldorf den Sound von Blofeld und Q in den Computer. Largos‘ drei Oszillatoren (+ zwei Sub-Oszillatoren) erzeugen klassische  Analog-Wellenformen als auch digitale Wellen von PPG und Wave, zusammengefasst in zwei Wavetables. Außerdem stehen FM, Ringmodulation und Hardsync zur Verfügung. Mit zwei Multimode-Filtern, die auch als Kammfilter agieren können, werden die Sounds geformt. Zwei Verzerrerstufen sorgen für den typisch harten Waldorf-Sound. Synchronisierbare LFOs, loopbare Hüllkurven, Arpeggiator und Effekte vervollständigen die Ausstattung. Alles in allem nichts wirklich Neues, aber bei einem Waldorf-Synth kommt es ja in erster Linie auf den Sound an. Largo unterstützt VST und AU (PC,Mac).

Die zweite Neuvorstellung ist die Keyboardversion des Blofeld, dessen Tonerzeugung um 60 MB Speicherplatz für Samples erweitert wurde.

Preise und Lieferbarkeit wurden noch nicht genannt.

Blowfeld im Rechner: Largo

Access Music

Der Virus-Produktlinie wurde nicht nur ein inneres, sondern auch ein äußeres Update verpasst. Etwas kleiner, flacher und eleganter und mit rund 25% mehr Rechenpower ausgestattet fallen die TI2-Modelle nun aus. Das OS3 liefert neue Distortion-Algorithmen, einen Stereo Frequency Shifter, sowie ein neuer Ringmodulator und ein Tape Delay erweitern die Klangpalette ebenso wie ein Feature mit der Bezeichnung „Character“, das die Klangeigenschaften verschiedener Vintagesynthesizer nachahmen soll. Die Auslieferung der neuen TI2-Modelle soll bereits kurz nach der NAMM-Show erfolgen. Das OS3-Update steht bereits als Public Betaversion zur Verfügung.

Ein bisschen schicker und leistungsfähiger: die Virus TI2-Modelle