NAMM-Report 2
Hier nun der zweite Teil der Neuigkeiten, die auf der diesjährigen NAMM-Show vorgestellt wurden. (Teil 1 finden Sie hier) Die Angaben zu Preisen und Lieferbarkeit sind natürlich ohne Gewähr und dienen nur zur Orientierung, da die Angaben von den Herstellern in erster Linie für den amerikanischen Markt gemacht wurden. Auch in diesem Artikel sind die Firmennamen mit den Hersteller-Websiten direkt verlinkt.
Die wievielte Cubase-Version ist die Nummer 5 eigentlich wirklich? Egal, jedenfalls hat Steinberg den beliebten Audiosequenzer erneut umfangreich überarbeitet. Neben verbessertem Workflow und Optimierungen, z.B. im Automationshandling, gibt es einige neuen PlugIns und Audiotools in Cubase 5.
Gleich drei neue Instrumente kümmern sich um Loops und Beats. LoopMash bietet neuartige Möglichkeiten zum Variieren von Loops. Durch Analyse eines Loops auf ähnliche Elemente und zusammenpassende rhythmische Strukturen können abhängig von mehreren einstellbaren Parametern ständige Abwandlungen erzeugt werden.
Mit Groove Agent ONE beteiligt sich Steinberg am diesjährigen MPC-Reigen. Zunächst einmal arbeitet Groove Agent ONE als Drumsampler (natürlich mit 16 Pads) mit den üblichen Editiermöglichkeiten. Es können aber auch Loops importiert werden, die dann als Slices auf die Pads verteilt werden. Die daraus resultieren MIDI-Files lassen sich wiederum exportieren. Groove Agent ONE verfügt über eine eigene Drumlibrary, kann jedoch auch Sound im WAV-, AIFF- und um die Sache abzurunden auch im MPC-Format importieren.
Zur Ergänzung des Drumsamplers gibt es den Beat Designer, der die Funktion eines Stepsequenzers übernimmt. Er verfügt nicht nur über eine dynamische Lauflichtprogrammierung, sondern kann auch Flams und Rolls erzeugen. Patterns lassen sich in Bänke zusammenfassen und per Keyboard umschalten.
Mit VariAudio und PitchCorrect gibt es nun zwei Tools für Tonhöhenkorrekur von Gesangsaufnahmen und Soloinstrumenten. Der Editor von VariAudio erinnert ein wenig an Melodyne und ermöglicht Audiobearbeitung ähnlich schnell und einfach wie bei MIDI-Daten. Außerdem können die analysierten Audiofiles in MIDI-Noten gewandelt werden.
PitchCorrect basiert auf Yamahas Pitch Fix Technologie und führt eine automatische Tonhöhenkorrektur anhand an Skalen vorgegebener oder eingehender MIDI-Noten durch.
REVerence ist ein Faltungshall mit einer Library von 70 unterschiedlichen Impulsantworten in Stereo- und Surround-Technik. Die Delayzeit lässt sich ebenso regeln, wie die Erstreflexionen. Das Hallsignal wird über ein Spektrogramm visualisiert.
Die Systemanforderungen sind mit dem Leistungsumfang gestiegen. Ein PowerPC G5 oder ein 2GHz Dual-Core PC sollten es mindestens sein. Zu beachten ist, dass das MacOS 10.5.5 Vorraussetzung ist. Die PC-Version soll vollständig Vista 64-Bit kompatibel sein. Unter der Bezeichnung Cubase Studio 5 wird auch eine einfachere Version mit weniger PlugIns angeboten
Preise: Cubase 5 599,- Euro / Studio 5 399,- Euro (UVP), Lieferbarkeit: ab Februar
hö? ist an an den amazonas völlig vorbeigegangen, dass ableton gerade völlig wahnsinnig geworden ist?!
was ist denn mit denen los?
Schlecht zu beschreiben, „Live Modular“?
Beschreibungsversuch bei:
http://www.binary-punks.com
Ich weiss nicht, ob der Weg von Steinberg der richtige ist… Wenn ich einen Sequencer brauche, dann möchte ich kein Musikbetriebssystem erwerben…
Stimmt. Als Besitzer guter Plugins (z.B. Melodyne)würde ich gerne ein preiswerteres „Basisupdate“ sehen, daß sich auf den besseren Workflow im Sequenzer beschränkt. Wer soll denn die Zeit für alle diese neuen Plugins haben? Ich komme nur zum Musikmachen, wenn ich mich nicht ständig in neue Plugins einarbeite…
Spectrasonics nicht vergessen. Da gibt es z.B. ein großes Update für Omnisphere.
Ich vermisse den Spectralis 2, ist zwar nur Hardware-Kosmetik, aber wenn bei anderen auch nur Updates erwähnt, ist das auch ne Erwähnung wert. Das Design (Knöpfe, Taster, Farbe) wurde z.B. auch geändert.
ABLETON geht mit Version 8 tatsächlich neue Wege, rühmt sich aber mit Errungenschaften, die beispielsweise erst Ende 2009 verfügbar sind (max live) und blasen damit ihr Paket vor allem preislich (max live wird es als zusätzliche, kostenpflichtige Software genauso wie die online coop Funktionalität geben)…und bei 160,- für ein Update, das nicht wirklich viele bedeutende Features bringt, finde ich über’s Ziel hinausgeschossen.
CUBASE 5 bringt im Vergleich zum Sprung von SX3 auf 4 auch bedeutend weniger Neuerungen. Es scheint, als hätte man viel an Kleinigkeiten gearbeitet, die den Workflow verbessern – sehr gut.
Aber wie bei Ableton sehe ich den Preis von 200,- Euro fürs Update als ein klein wenig über der Schmerzgrenze.
Hab ich eigentlich etwas verpasst, oder warum tauchen auf einmal so viele Gooveboxen auf? Wer braucht denn so was heutzutage eigentlich noch?
vielleicht die ganzen jungen leute die weltweit auf den straßen und in den jugendclubs zu hip hop grooves tanzen und rappen :: selbst in china verbreitet sich diese kultur mittlerweile :: ich könnte mir vorstellen das jene leute große freude daran hätten mit genau solchen maschinen ihre eigenen beats zu erstellen :: man muß ja nicht immer alles in einem professionellen kontext sehen ::