Report: NAMM-SHOW NEWS 2011 – Analog

Doepfer

Kaum hat die Auslieferung des Analogsequenzers Dark Time begonnen, müssen Interessenten sich schon wieder gedulden, denn die erste Serie ist seit langem komplett vorbestellt. Der Sequenzer ist in erster Linie als Spielpartner für den Mono-Synth Dark Energy gedacht, kann aber natürlich mit jedem CV/Gate-kompatiblen Analogsynthesizer verwendet werden. Mit zwei Reihen à 8 Drehregler, die auch zu einer Reihe mit 16 Steps zusammengefasst werden können, lassen sich Steuerspannungen zur Steuerung von Tonhöhe oder einem beliebigen CV-steuerbaren Parameter ausgeben. Die Steps können per Skip-Schalter gemutet, übersprungen oder als Reset definiert werden. Verschiedene Abspielrichtungen, Transpose und wahlweise Quantisierung komplettieren die Ausstattung. Der Preis liegt bei 450,- Euro für die normale Ausstattung und bei 475,- Euro für die Version mit blauen und weißen LEDs. Die nächste Lieferung wird für März erwartet.

der perfekte Spielkamerad für den Dark Energy-Synthesizer

Das A190-3 ist ein USB/MIDI-to-CV/Gate-Konverter, der die Modulversion des Dark Link darstellt. Mit dem A190-3 kann man also über USB direkt aus dem Computer ins Modularsystem gehen, eine klassische Fünf-Pol-MIDI-Eingangsbuchse ist jedoch ebenso vorhanden. Das Modul gibt vier CV-Signale und ein Gate-Signal aus. CV1 bis 3 sind vordefinierten MIDI-Befehle (Noten, Pitchbend, Velocity) zugeordnet, während CV4 einen frei wählbaren MIDI-Controller verarbeitet. Die Tonhöhe von CV1 kann über einen Glide-Regler mit einem Portamento-Effekt versehen werden. Key-CV und Gate lassen sich wahlweise auf dem Systembus legen, um Oszillatoren und Hüllkurven direkt ohne Frontverpatchung ansteuern zu können. Die Gate-Spannung lässt sich zwischen 5 und 12 Volt umstellen. Da die Frontplatte gerade erst fertig geworden ist, gibt es noch kein Foto, aber das Modul soll schon im Februar zu einem Preis von 120,- Euro lieferbar sein.

USB-> CV/Gate – vom Laptop direkt ins Modularsystem

Die meisten Modularhersteller sind auf der NAMM-Show am Stand vom Analogue Haven versammelt. So auch die folgenden Einzelkämpfer.

Macbeth Studio Systems

Das duale High End Oszillator-Modul des schottischen Herstellers Macbeth ist nicht nur ziemlich breit, sondern auch sehr teuer. Schmaler und preiswerter gibt es nun einen Single-Oszillator in der X-Series. Dieser VCO liefert nicht nur die vier Standardwellenformen Rechteck, Sägezahn, Dreieck und Sinus, sondern auch noch zwei Sub-Oszillatorsignale. Zudem lässt sich der Oszillator, im Gegensatz zum Dual-Oszillator von Macbeth, in einen LFO-Modus versetzen. Pulsbreitenmodulation und Hardsync sind selbstverständlich möglich und zusätzlich zur 1V/Oct-Steuerung sind ein logarithmischer und ein linearer FM-Eingang vorhanden. Wer bereits einen Macbeth Dual-Oszillator besitzt, kann mit dem neuen VCO ein klassisches Minimoog-Triple bilden. Der X-Series Oscillator soll noch diesen Monat lieferbar sein und ca. 699,- Dollar kosten.

etwas erschwinglicher als der Vorgänger: der neue X-Series Oszillator (Foto von Analogue Haven)