An Erfolgsgeschichten soll man anknüpfen. Das haben Fender stets getan, und auch diesmal erweitert man mit den hervorragenden Road Worn Instrumenten eine bereits existente Reihe um neue Modelle. Die neue Generation überzeugt ebenso wie die zuvor erwähnten Anniversary Instrumente mit der obligatorischen Medium-Jumbo Bundierung, 9,5“ Griffbrettradius und modernen C-Shaping. Beide Neuheiten verfügen über jeweils einen Humbucker von Seymour Duncan, der den Tex Mex bzw. die Texas Special Singlecoils bestens ergänzt. Bei der Stratocaster kommt der ZZ-Top-Pickup „Pearly Gates“ in der Brigde Position dazu, während man der Tele dank ’59 Hals-Humbucker unter stilechter Chrome-Kappe singende Gitarrensoli entlocken kann. Äußerst gelungen, doch leider hat man hier die Bassisten vergessen. Hoffentlich holt man das noch nach, beispielsweise mit einem schicken ’50s P Bass …
Um es sich mit den Tieftönern angesichts dieser Nullrunde nicht zu verderben, hat man wohl die American Special Reihe um einen Jazz und Precision Bass erweitert. Beide Viersaiter zeichnen sich durch einen schlanken Hals und einen „Greasebucket Tone Circuit“ aus, was soviel wie Fetteimer bedeutet und entschärfte Höhen bei definiertem Bassbereich verspricht. Das Pärchen ist entweder mit Ahornhals in den Farben Black und Candy Apple Red oder mit Palisandergriffbrett in Olympic White oder Three Color Sunburst erhältlich.
Auch bei den Verstärkern werden bestehende Produktlinien kräftig expandiert, sodass die Mustang Amps um die Modelle III-V ergänzt wurden. Laut Werbebroschüre glänzen sie vor allem durch Flexibilität und kräftige Muskulatur. Der Mustang III ist ein 100 Watt Combo mit offenem Rücken und einem 1×12 Zoll Celestion Lautsprecher. Alle Mustang Verstärker haben Amp-Modeling, integrierte Effekte und einen USB-Anschluss mit passender Software.
Weitaus weniger digital aber dafür umso kräftiger geben sich die Rumble Topteile mit 350 und 150 Watt für Bassisten/innen. Beide Heads bieten die Möglichkeit, cleane Töne mit Overdrive Sounds zu mischen, zwei voreingestellte Equalizer, Fußschalter, XLR-Ausgang sowie ein 1×12 wie 4×10 Cabinet mit Eminence Speakern und mächtig Power.
Soweit das Wichtigste bei Fender, wenn auch längst noch nicht alles. Zu erwähnen ist der Markus Hoppes (Blink 182) Signature Jazz Bass, eine eigene Strat für Wayne Kramer von MC5, eine Vielzahl neuer Modelle in der Vintage Modified Serie der Tochterfirma Squier, die neue Kollektion aus dem Fender Custom Shop, überarbeitete Akustikgitarren und einen authentischen Stratocaster-Controller für das Videospiel Rockband. Obgleich wenn schon authentisch, eine Stratocaster im wirklichen Leben sicherlich das schönere Spielzeug ist.