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Top News: Studio Electronics, Boomstar, Analogsynthesizer

SE Boomstar

2. April 2012

Der aktuelle Analoghype geht munter weiter. Auch Studio Electronics wollen hier weiter mitmischen und stellen mit Boomstar einen neuen Desktop-Synthesizer vor. Gehörten die Synthesizer von Studio Electronics bislang zur preislichen Oberklasse, wird Boomstar mit einem Preis von 799$ in die derzeit heiß umkämpfte Mittelklasse geschickt werden.

Boomstar - Studio Electronics geht erstmals unter die 1.000er-Grenze

Boomstar – Studio Electronics geht erstmals unter die 1.000er-Grenze

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Boomstar scheint technisch an den ATC-1 angelehnt zu sein, verzichtet jedoch komplett auf Speicherplätze. Dafür hat jeder Parameter seinen eigenen Regler bzw. Schalter. Als Besonderheit wird Boomstar in vier verschiedenen Versionen angeboten werden. Diese unterscheiden sich allerdings nur durch das Filter. Das Modell 4075 besitzt das Filter des ARP 2600, das Modell 5089 bekommt ein klassisches 24 dB Moog-Kaskadenfilter, das Modell 303 ist natürlich mit einem TB-Filter ausgestattet und das Modell SEM hat als einziges ein 12 dB-Multimodefilter. Allerdings kann man die Modes nur umschalten und nicht wie beim Original überblenden.

Die restliche Ausstattung ist bei allen vier Modellen gleich. Zwei VCOs mit Crossmodulation und Hardsync, wobei beide VCOs Master oder Slave sein können, ein Sub-Oszillator und ein Rauschgenerator dienen als Klangquellen. Zur Modulation von VCF und VCA gibt es jeweils eine ADSR-Hüllkurve sowie einen LFO mit neun Schwingungsformen, der zur MIDI-Clock synchronisiert werden kann und über eine Einsatzverzögerung verfügt. Der VCA besitzt einen Overdrive, und über Feedback lässt sich das Ausgangssignal zum Filtereingang zurückkoppeln. Studio Electronics heben ausdrücklich den vollständig diskreten Aufbau der Schaltung von allen Klangbausteinen, aber auch den Hüllkurven hervor.

Im Gegensatz zu den rein MIDI-steuerbaren Synthesizern ATC-1, SE-1X und Omega verfügt Boomstar auch über CV/Gate. VCOs, Filter und VCA können von einem Analogsequencer oder Modularsystem aus angesteuert werden, Hüllkurve 2 besitzt sogar einen CV-Ausgang.

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Boomstar mit SEM-Multimodefilter

Boomstar mit SEM-Multimodefilter

Ein großes ABER gibt natürlich: Wann Boomstar erhältlich sein wird, ist das großes Rätsel, denn Studio Electronics machen hierzu keine Angaben, und bislang wurden nur Renderings veröffentlicht. Aus Erfahrung wissen wir, dass man nicht all zu bald damit rechnen sollte, da in der Vergangenheit Studio Electronics sich schon gern mal etwas mehr Zeit ließ. So lagen z.B. zwischen Ankündigung und tatsächlicher Verfügbarkeit des ersten ATC-Modells zwei ganze Jahre. Auch beim deutschen Vertrieb Alex4 will man verständlicherweise keine voreiligen Angaben machen. Es gilt also abzuwarten.

Und in der Zwischenzeit wird die Konkurrenz unter den analogen Desktop-Synthesizern immer größer. Der recht ähnlich konzipierte Moog Minitaur sowie Slim Phatty, MFB Dominion X und Kraftzwerg, Doepfer Dark Energy II, Vermona Mono Lancet und (irgendwann) später auch noch Waldorf Pulse 2 werden sich heftig um die Kunden streiten – und auf Amazona werden wir die Synthesizer nach und nach heftig testen.

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Preis

  • voraussichtlich 799 Dollar
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