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Report: Roland Japan – Werksbesichtigung

(ID: 83018)

Research & Development Center

Anschließend ging es zur Forschungsabteilung von Roland. In dieser separaten Einrichtung mit malerischem Ausblick auf den Hamana-See wird Grundlagenforschung betrieben. Hier entstehen keine konkreten Produkte, sondern die Technologien für dieselbigen, wie zum Beispiel die COSM-Effektalgorithmen oder die SuperNATURAL-Technologie.

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Eingang und Begrüßung des R&D Centers

Eingang und Begrüßung des R&D Centers

Gleich hinter dem Eingang wird man, wie an vielen Stellen bei Roland, mit der Orgelpassion von Ikutaro Kakehashi konfrontiert. Es waren schließlich elektrische wie auch akustische Orgeln, die Kakehashis Interesse an der Musik allgemein und dem Instrumentenbau weckten.

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Man gelangt hinter dem Eingang in einen Saal, in dem eine mehrmanualige Kirchenorgel steht, die jedoch nicht mit akustischen Pfeifen arbeitet, sondern ein Soundmodul ansteuert und die Klänge über verdeckte Boxen und zusätzlich die oberen Lagen über ein RSS-Lautsprechersystem wiedergibt. Dieser Saal dient nicht nur zu Demonstrationszwecken, sondern hier werden auch des öfteren Konzerte für die lokale Bevölkerung gegeben. Per MIDI-Fileplayer wurde kurz ein Stück wiedergegeben, das von einem Organisten extra für diese Orgel eingespielt wurde. Es war natürlich Bach (Toccata und Fuge).

Orgel im kleinen Konzertsaal des R&D-Centers

Orgel im kleinen Konzertsaal des R&D-Centers

Die meiste Arbeit im R&D-Center findet natürlich in normalen Büros statt, was man sich nicht anzuschauen braucht, doch es gab auch ein paar interessante Einrichtungen zu besichtigen. Zunächst ging es in das Tonstudio, in dem seit 1991 für Produktpräsentationen Musik aufgenommen und Promotionvideos bearbeitet werden, die vor jeder NAMM-Show für die Neuheiten produziert werden. Früher waren eine große SSL-Konsole und eine DASH-Maschine im Einsatz, die aber inzwischen DAW-Arbeitsplätzen weichen mussten und nun nur noch in als Dekoration der Ecke stehen. In dem Studio wird jedoch auch ein Teil des Samplecontents für die Keyboards und Workstations aufgenommen und aufbereitet. Allerdings kooperiert Roland hierfür auch mit mehreren Studios weltweit.

R&D Center Tonstudio

R&D-Center Tonstudio

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Zeiten als auf allen KORG, Roland, Yamaha Synths noch „Made in Japan“ stand, sind längst vorbei. Damals noch teilweise belächelt, heute schon fast ein Markenzeichen.

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo der Jim-san,

    (Y) hast du klasse gemacht :-) , bei deinem Versuch die Qualitätsicherung zu beschreiben und die Arbeitsprozesse näher aus der Sichtweise eines Musiker zu erkäutern musst ich herzlich lachen. Das rotieren und rollieren der Arbeitkräfte hat seinen Grund darin, das dort in Japan vor Jahrzehnten in der Fertigung erkannt wurde, das der qualitative Output eines Prozesses, die Ergonomie des Prozesses und die Effizienz eines Prozesses zusammenhängen. Siehe auch 5S, Six Sigma, Kaizen …

    Nichtsdesto, Klasse!!!

    • Profilbild
      der jim RED

      @TobyB Hallo – da Amazona kein Wirtschaftsmagazin ist, muss man nicht so ins Spezifische gehen und ich hielt eine prosaische Schilderung der Atmo für angebrachter. Das ‚Bing‘ hatte ich noch eine Weile in den Ohren ;-)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @IUnknown …wahrscheinlich ziemlich leblos :D

  3. Profilbild
    mb-music

    @der jim: Klasse Bericht! Vielen Dank!

    Die Premium-Produkte von Roland haben wirklich sehr gute Tastaturen, wie man sie bei anderen Herstellern nicht findet. Deshalb habe ich schon länger vermutet, dass Roland sie selbst herstellt.

    @TobyFB: Natürlich wird Rotationsprinzip angewendet, damit die Arbeiter Abwechslung haben. Für die Produktion bringt es nicht nur Vorteile, für die Arbeiter aber schon.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @mb-music Hallo mb-music,

      wie jim-san so schön sagte, amazona ist kein wirtschaftsmag. da ich bis dezember als qualitätsmanager in fertigung und logistik gearbeitet habe, hab ich da nen anderen background, aber ich fand jims darstellung schon sehr interessant :-) die idee mit dem harmonischen bing hatten wir auch mal, allerdings wurde das nicht umgesetzt, weil einigen herrschaften dieses konzept zu spielerisch war. ich bin ein grosser freund der japanischen qualitätsicherung, da es hier systeme gibt die ein nahezu fehlerfreies produzieren ermöglichen, gleichzeitig aber die basis, den menschen nicht vernachlässigen. natürlich hat der produktionsplaner dann einen komplizierteren job, aber wenn am ende der output stimmt, ist das okay.

      grüsse tob

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke dir Jim, sehr interessant.
    Freue mich auf die Fortsetzung. :)

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