Sound
Einige Beispiele des Pro-1200 sind wirklich verblüffend. Bei einigen Klangbeispielen ist zuerst der Pro-12 (bzw. Minimax) und dann das Original zu hören. Sie werden staunen. Der Unterschied ist kaum auszumachen. Gut, die Beispiele sind bewusst einfach gehalten. Bei schwierigeren Aufgaben, Filter-FM und extrem zackigen Hüllkurven, hat der VA-Synth schon eindeutig zu kämpfen. Auch schafft die (moderne) Filterresonanz manche Hürde nicht.
Doch das ist nicht (ganz) der Punkt. Es SIND gute Musikinstrumente, wobei mich persönlich der Pro-12 mehr beeindruckt als der Minimax (meine Moog-Euphorie hält sich auch generell ein wenig in Grenzen, zugegeben). Vor allem die spacigen Flächensounds des Pro-12 und der schneidende (und zuweilen sensible) Klang der Oszillatoren hat mich sehr inspiriert.
Natürlich gibt es ein paar Dinge, die auch eher zum Schmunzeln verleiten. Beispiel Oszillator Synchronisation. Stimmt man zwei echte VCOs exakt zueinander und schaltet dann OSC Sync ein, so hört man (garantiert) einen großen klanglichen Unterschied. So starr kann das Tuning beider Klangquellen zuvor gar nicht gewesen sein, als dass man nicht einen deutlichen Sprung zu nun “einem” (Sync) Sound – einem kräftigeren und dominanteren Klang wie von EINEM starken VCO – hört. In der digitalen Welt ist dies anders. Stimmen wir die Oszillatoren des Pro-12 zueinander, treffen sich die Tonhöhen auch wirklich ganz EXAKT (hierzu gibt es ein eigenes Klangbeispiel). Schaltet man nun SYNC hinzu, so hört man KEINEN Unterschied, nicht mal ein Anheben der Lautstärke oder sonstwas. Erst beim Verstimmen des zweiten Oszillators (jetzt kommt der “typische” Sync Effekt ins Spiel) beginnt die Synchronisation tatsächlich hörbar zu werden.
Minimax und Pro 12 haben einen tollen vollen Sound, für mich ist das der beste Analog-Sound in digitaler Form. Aber die ASB´s haben einfach zu wenig Beilage zu bieten.Bei 12 Stimmen muß ein Dual-Modus her, Arpeggiator und ein einfacher Stepsequencer wie beim genialen Pro-one sollten auch nicht fehlen.
Der Sound der Synths ist exzellent – keine Frage. Das fehlen eines Stepsequenzers bzw.
Arpeggiators ist ärgerlich. Zumal beim CW-NOAH pro Instrument beides vorhanden war. Die Engine war also vorhanden, nur warum wurde sie nicht genutzt ??
Mir würde keine ‚Beilage‘ fehlen. Ich finde den Pro-12 in der Austattung völlig ok. Aber ich würde ihn auch im Studio verwenden, nicht live für Tanzmusik …
Ich habe die Creamware / Sonic Core Sachen immer geliebt und nutze sie in Form einer SCOPE 14-DSP Karte auch heute noch in einem zweiten PC!
Die Plugins brauchen sich hinter den Originalen nicht zu verstecken und fügen sich immer gut ins Setup ein!!!
Und man hat jede Menge guter Sounds von Werk aus an Bord. Das einzige Manko war eine recht hohe Latenz der Soundkarten. Aber für Synthesizer Playback reicht es allemal! Dafür holt es die Soundqualität wieder raus :-)