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Rezension: DrumCoach

(ID: 94688)

Der Inhalt

Das Inhaltsverzeichnis zeigt eine große Zahl an Stilistiken. Die interessanteste Info zuerst: Der DrumCoach startet nicht mit Rock. Er startet mit Jazz. Chronologisch betrachtet basieren viele binäre Beats, die uns heute in der Masse der Musik entgegenströmen, eigentlich ursprünglich auf einem ternären Charakter. Jazz kann hier als Sinnbild gesehen werden. Somit ist es einmal sehr erfrischend, dass ein Lehrwerk den Leser direkt mit dieser historisch durchaus relevanten Form der Rhythmik in Kontakt bringt, ohne vorweg gefühlte einhundert Seiten mit gesammelten Beat-Schnipseln aus Rock und Pop zu füllen.

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Hier wird auch bereits ein Detail des Konzeptes klar: Ein einfaches Füllen von Seiten ist nicht das Ziel des Buches. Dieses Werk bietet kein neues Futter für gelangweilte (bzw. langweilige) Lehrer, die den Schüler von Unterricht zu Unterricht Massen von Rhythmen zu einem Thema herunterspielen lassen, ohne einen echten Zusammenhang im Sinn herzustellen.

Dieses Werk bietet übergeordnete Genres und immer auch eine übersichtliche Zahl an dazugehörigen Sub-Genres. Alle Beispiele sind klar strukturiert und bieten neben den eigentlichen Notationen in allen Bereichen sogar noch weit mehr als nur eine kurze Einleitung. Jede Stilistik wird weitergehend durch die Kategorien „Ursprung“, „Bekannteste Vertreter / Hör-Tipps“, „Musikalische Infos / Spiel-Tipps“ und sogar durch eine Rubrik zur jeweils passenden „Drumset-Stimmung“ beschrieben.

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Es ist schön zu sehen, dass ein Verlag selbst über den Tellerrand der üblichen Inhalte schaut und viel mehr Einblicke und Ausblicke bietet, als es in vielen Notensammlungen üblich ist. Dabei reicht die Spanne der möglichen Blickwinkel von Jazz und Blues über Rock’n’Roll und Heavy Metal bis hin zu modernen Bereichen wie Hip Hop und Elektro-Musik. Ein sehr großer Teil des Buches widmet sich auch den Unterkategorien des Latins, welche die meisten Menschen zwar sicher schon einmal namentlich und inhaltlich gehört haben, diese aber nur schwer einordnen können und so nie wirklich mit ihnen in Berührung kommen. Somit gibt es auch hier wertvolle Ideen und Informationen zu sammeln.

Zum Abschluss geht der DrumCoach dann nochmals tiefer ins Detail und zeigt länderspezifische Rhythmen aus Mexico, Spanien, Argentinien, Afrika, Indien und der Türkei auf. Um all diese Inhalte in moderner und zeitgemäßer Form an den Schüler heranzutragen, gibt es für den Leser nicht nur das Print-Buch. Das Konzept arbeitet auch mit frei verfügbaren Playalongs und bei Interesse zusätzlich zu erwerbenden Add-Ons (Grooves, Drum-Fills etc.), die allesamt auf der Website des Verlages zum Download angeboten werden. Somit gibt es auch nach dem Kauf des umfassenden Buches immer noch Möglichkeiten, das Wissen in selbst gewählte Richtungen zu vertiefen.

DrumCoach (Beispiel)

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Fazit

Ein „Mammut-Projekt“ – so betitelt der Verlag das Werk selbst. Und dies ist keine Floskel und keine Marketing-Lüge. Wirft man einen Blick auf das Cover und öffnet danach das Buch, wird einem direkt klar, was hier geboten wird: Ein groß angelegtes Lehrkonzept mit massenhaft Einblicken in die musikalische Geschichte unserer Welt. Spezielle Inhalte von Szenemusikern, die Nutzung moderner Medien und die Option der späteren Erweiterung bieten einen realitätsnahen Lehr- und Lerninhalt. Eine App wird zum Buch – ein ungewöhnlicher Weg. Und dennoch zeigt dies genau die Stärke des Jubiläumswerkes: Es ist universell und dennoch zeitgemäß. Hut ab. Es gibt Grund zu feiern!

Plus

  • Jubiläumswerk mit Stilistiken aus aller Welt
  • spezielle Inhalte von verschiedenen Szenemusikern
  • zeitgemäße Umsetzung mit Playalongs und Add-Ons

Preis

  • 26,90 Euro
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