Wandler und PCI-Interfaces
Vor knapp drei Jahren hatten wir euch den M-1610 Pro Wandler von RME vorgestellt, hier geht es zu unserem Test. Nun kommt der RME M-1620 Pro auf den Markt, ein Wandler, der bis zu 16 analoge Line-Pegel-Signale (pro Kanal umschaltbar bis +24 dBu) in und aus MADI-, ADAT- und Milan-Netzwerktechnik wandeln kann. Der Wandler verfügt über eine neue Bedienoberfläche, die LED-Pegelanzeigen mit einem Display kombiniert und er bietet zwei separate Kopfhörerausgänge für das Monitoring – und das alles in einem 19-Zoll-Format mit nur einer Bauhöhe. Außerdem gibt es zwei neue Varianten der HDSPe-PCI-Karte.
RME M-1620 Pro
Bereits der Blick auf die Anschlüsse des M-1620 Pro zeigt, wie vielseitig der neue Wandler aus dem Hause RME ist. Neben den bereits erwähnten 16 Line-Eingängen bietet er 16 Line-Ausgänge (DC-coupled), zwei Kopfhörerausgänge, vier ADAT-Ports, Wordclock-, MADI- sowie zwei Ethernet-Anschlüsse. Zwei unabhängige Stromanschlüsse sorgen für einen redundanten Betrieb. Auf Wunsch lässt er sich mit einem weiteren (optischen) MADI-Anschluss aufrüsten.
Der M-1620 Pro ermöglicht die manuelle Konfiguration der Aliasing-Filter des Wandlers für eine optimale Impuls- und Frequenzantwort. Jitter bei digitalen Eingangssignalen wird mit RMEs SteadyClock FS reduziert und dank der vielfältigen Anschlüsse lässt sich der M-1620 Pro einfach in ein bestehendes Setup integrieren.
Laut RME lässt sich der Wandler mittels Drehgeber und mehreren Tastern direkt über die Frontplatte steuern und bietet komfortablen und direkten Zugriff auf sämtliche Funktionen. Die integrierte Routing-Matrix ermöglicht das Routen jedes analogen Eingangs . sowie aller digitalen Signale . direkt auf den Kopfhörerausgang.
Verfügbarkeit und Preis für den RME M-1620 Pro sind bisher noch nicht bekannt.
RME HDSPe AoX und RME HDSPe AoX-D
Seit vielen Jahren gehören die HDSPe-PCI-Karten zum Portfolio von RME. Auch wenn der Markt für dieses Format in den letzten Jahren sicherlich geschrumpft ist, bringt RME mit HDSPe AoX und HDSPe AoX-D zwei neue Varianten auf den Markt.
Die HDSPe AoX PCIe x4 Audiointerface-Karten kombinieren zwei Netzwerkanschlüsse mit Kopfhörerausgang, AES3, MIDI und internen Erweiterungsheadern für bis zu vier MADI-Ports. Die Karten übertragen und empfangen bis zu 512 Kanäle von Netzwerk-Audiosignalen über zwei separate RJ45-Anschlüsse. Die Netzwerk-Audiokanäle können teilweise durch MADI-Signale ersetzt (oder im Falle der Milan-Version erweitert) werden, indem bis zu zwei optionale duale optische oder duale koaxiale Erweiterungskarten hinzugefügt werden. Laut RME ist es mit hierdurch erstmals möglich, vier MADI-Eingangssignale, vier MADI-Ausgangssignale sowie bis zu 256 Netzwerk-Audiokanäle pro Richtung in ein einziges Audiointerface zu integrieren – unter macOS und Windows.
Die gesamte Anzahl von Kanälen kann vom Nutzer in zwei Schritten verwaltet werden. Über einen Treiberdialog oder ein Webinterface stellt der Anwender zunächst die Anzahl der Netzwerk- bzw. optionalen MADI-Kanäle ein und wählt dann aus, welche Eingänge die 256-Kanal TotalMix-Engine erreichen. Die restlichen 256 Kanäle werden direkt durchgereicht. Alle 512 Kanäle sind für die DAW zur Aufnahme sichtbar. TotalMix bietet seine Grundfunktionalität ohne Effekte, aber mit allen Vorteilen wie Presets, Layouts, Loopback, Sub-Mixes und vielem mehr.
Auch zu den beiden neuen HDSPe-Karten gibt es bis dato keine Informationen zur Verfügbarkeit und zu den Preisen.
Inzwischen aber gelisted – nur ein ganz preiswert ist es nicht.
https://www.thomann.de/de/prodnews_GF_digitalwandler.html?view=masonry
~3.000€ und ~3.300€
und hier die Karte
https://www.thomann.de/de/prodnews_GF_audiointerfaces.html?tab=nm-all
Bei einem anderen Händler wird von 3 Monaten Lieferzeit gesprochen