Video-Kommandozentrale
Mit dem Rode RodeCaster Video erweitert der australische Hersteller sein Angebot an Produkten für Content Creator. Mit den verschiedenen Versionen des RodeCasters haben sich die Australier bereits gut aufgestellt, nun folgt also eine Kommandozentrale für den Videobereich, die sich für alle Live-Streamer, Vlogger und Videoproduzenten eignet.
Rode RodeCaster Video
Die 30 cm breite Konsole bietet sieben Szene- und sechs Quellentaster, dazu AUTO, CUT und fünf weitere Funktionstaster plus ein 2“ Touchscreen. Der RodeCaster Video erlaubt die Direktaufzeichnung (H.264) auf einem externen USB-Laufwerk, ISO-Aufzeichnung von 6 Video-Quellen plus Programm-Feed sowie direktes RTMP-Streaming zu den gängigen Plattformen (Facebook, X, LinkedIn, Twitch, YouTube etc.) über Ethernet bzw. drahtlos über WLAN.
Mit vier HDMI-Eingängen, zwei HDMI-Ausgängen, fünf USB-C Ports und einem Ethernet-Port ist der RodeCaster flexibel einsetzbar. Medien wie MP4-, JPG-, PNG- und WAV-Dateien lassen sich von microSD Karte zuspielen. Zwei 6,35 mm Kopfhörerausgänge und zwei symmetrische 6,35 mm Lautsprecherausgänge runden die Anschlüsse auf der Rückseite ab.
Das Bedienfeld des RodeCaster Video soll laut Hersteller eine „intuitive Steuerung mit flexiblen Funktionen“ bieten. Große, dedizierte Tasten ermöglichen das Umschalten von Videoquellen und Szenen, das Starten und Stoppen von Aufnahmen, das Aktivieren automatischer Übergänge sowie den direkten Zugriff auf Funktionen wie Chroma-Key-Steuerung, Multi-Source-Layouts, Grafiken und Medien.
Über die sieben Szene-Taster kann eine komplette Produktion geplant und gestaltet werden. Jeder Taster kann benutzerdefinierte Layouts enthalten, die mehrere Videoquellen, Bilder, Videos und Chroma Key Inputs umfassen. Mit dem innovativen „Inspect“-Taster lässt sich jederzeit überprüfen, welche Szene einem Taster zugeordnet ist und diese bei Bedarf anpassen. Eine Auto-Switching-Funktion ermöglicht automatisierte Kamera- oder Szenenwechsel abhängig vom Audiosignal.
Auch die Audiosektion des VideoCasters lässt sich sehen. Zwei Neutrik Combo Buchsen (XLR/6,35 mm) zum Anschluss von Mikrofonen, Instrumenten oder Line-Quellen plus zwei eingebaute Drahtlos-Empfänger für aktuelle Rode Wireless Sender gehören zur Ausstattungsliste des Geräts. Der verbaute Preamp sorgt für eine maximale Verstärkung von bis zu 76 dB. Integriert ist ein Aphex-Signalprozessor mit Kompressor, Equalizer, De-Esser, Stereopanorama, Noise Gate, Hochpassfilter, Aural Exciter, Big Bottom und Compellor. Diese sind für jeden Audioeingang separat einstell- und simultan nutzbar.
Die unverbindliche Preisempfehlung für den Rode RodeCaster Video beläuft sich auf 1.298,- Euro.
Hammer! Wird endlich Zeit das die ATEMs von BMD mal Konkurrenz bekommen. Die Bedienung der Teile ist echt in den 90ern hängen geblieben.
Leider scheint es nicht möglich zu sein das Video per USB an einen PC auszugeben um es dort als „Webcam“ zu nutzen. Aber vielleicht kommt das ja noch?
@Klaustrophil Das ist schon irgendwie schade, das der Webcam Input fehlt. Aber wozu eigentlich?
Streamen geht direkt, Aufzeichnen kann das Gerät direkt, auch iso files für die Post Pro.
Der Einzige Usecase der nir einfällt ist den Bild und Ton Mix direkt in eine Videokonferenz zu geben für z.b. Workshops Onlinekurse.
Du kannst das natürlich immer noch machen wenn du den Stream auf deinen Rechner sendest und dann ein Ingest Tool verwendet. Die Latenz ist dann aber für Konferenzen sehr mäßig.
@Kutscher Ja, den Feed in Zoom, Teams, Signal etc. zu bekommen ist ein Use-Case. Aber auch wenn das Bild vor dem Stream noch etwas mehr gegraded werden soll.
@Klaustrophil Das mit dem Zoom und Konferenzen-Appy kann ich verstehen.
Beim „Grading“ sehe ich da aber so konzeptionelle Schwierigkeiten. Viele mini Video switcher arbeiten intern mit 422 oder schlechter Subsampling (Außnahme Roland XS-1) Compression ist immer ungünstig für Grading. Zumal das Geät auch in H264 Ausgiebt wird das Webcam Bild auch in dem Qulitätsbereich liegen.
Die kleinen Roland kisten haben einen rwcht guten Input und Output Scaler der aber nur die Standards kann ( Brightness, Saturatution, Contrast, RGB Gain/oder Hue Rotation.) plus Scaler und Crop. für in und Our
Ich sehe das Geät in dem Scenario das man eben keinen Rechner braucht und keinen extra Encoder benötigt. Zumal das Rode Teil dir erlaubt sogar USB Webcams zu nutzen, was ich schon mega nice finde. Aber sogar auch USB Capture Devices … Hier wäte mal die gemeinsame nutubare Bandbreite intersseant.
Für Richtiges Grading liegt man Preislich schnell bei den ATEM (nicht mini) und dem Grading Panel, also wenn es bei Richting in Shadow, Mid Highlight Grading gehen soll.
Also für 1.300€ kann das Teil echt viel.
Wenn ich bedenke dass ein Tricaster Mini 2019 noch so um die 12.000€ gekostet hat. Das ist eher der Bereich in dem ich das Gerät sehe.
Leider finde ich nirgends Angaben zur Bitrate der ISO-Aufnahmen. Das wäre gerade für den Vergleich mit dem Atem Mini Pro ISO wichtig. Dass Rode diese Daten bisher offenbar nicht teilt, macht mich etwas skeptisch.
@Alexander Ewald Stimmt. Maximal 1080p30 in H264 finde ich nur. Die Deckelung auf 30 FPS find ich ehr suboptimal, grad in der Post will man ja eigentlich mehr wenns die Quellen erlauben. Bin auf die ersten Testberichte gespannt.