Blaswandler/-instrument als Querflöte
Während Blaswandler und elektronische Blasinstrumente fast ausschließlich an dem Griffschema von Saxophon und Klarinette orientieren, hat sich das Roland Aerophone Brisa Digital Wind Instrument die Querflöte zum Vorbild genommen. Die integrierte Soundengine bietet aber auch Klänge anderer Flöten und Instrumente.
Roland Aerophone Brisa – Digital Wind Instrument
Das Aerophone Brisa hat im Gegensatz zu den anderen Aerophone-Instrumenten einen sehr schlanken Korpus und wiegt nur 415 Gramm. Die Klappen sollen für ein lockeres Spiel reaktionsschnell sein.
Die Soundengine basiert auf Rolands SuperNATURAL-Technologie, die neben aufwendigen Samples auch bestimmte Artikulationen, Ansprache und Dynamik adäquat zu akustischen Instrumenten umsetzt. Die Soundbibliothek umfasst 100 Instrumente, darunter die unterschiedlichsten Flöten von Quer- und Bassflöte über Pan-Flöte, Shakuhachi bis zu Piccolo- und Jazzflöte. Es gibt aber auch Saxophon, Klarinette, Trompete und weitere Blasinstrumente. Dazu kommen Streicher und sogar Synthesizer und Drums für den Einsatz in modernen Musikstilen.
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Aerophone Brisa ist mit einem neu entwickelten, zweifachen Atemsensorsystem ausgestattet, das eine natürliche Atemkontrolle ermöglichen soll, damit sich die Spieler unterschiedlicher Blasinstrumente damit schnell zurechtfinden.
Für Flötisten bietet das Instrument eine besondere Möglichkeit, Oktaven zu wechseln, indem der Luftstrom beim Spielen zwischen zwei Öffnungen des Mundstücks gelenkt wird. Neben den Fingersatz-Modi für Querflöte und Trompete steht auch ein spezieller Brisa-Modus bereit, der sich insbesondere für Saxofonisten und Blockflötisten sowie für Neueinsteiger eignet.
Die Soundengine erlaubt die Erzeugung von Harmonien und Borduntönen. So kann das Spiel um zusätzliche Klangfarben erweitert und kleine Ensemble-Klänge erzeugt werden.
Zur Steuerung der Sounds in Echtzeit gibt es anpassbaren Daumen- und S1/S2-Taster sowie einen integrierten Bewegungssensor, mit dem Effekte wie Vibrato, Pitchbend u. a. intuitiv über Bewegungen des Körpers kontrolliert werden können.
Das Instrument verfügt über einen integrierten Lautsprecher, Kopfhöreranschluss und einen internen Akku. Über den USB-C-Port lassen sich Audio/MIDI-Daten übertragen, während der Kopfhörerausgang auch als Line-Ausgang genutzt werden kann. Darüber hinaus lassen sich MIDI-Daten via Bluetooth MIDI (BLE) senden. Für Einstellungen, die sich nicht über das integrierte Display vornehmen lassen, gibt es eine kostenlose App, mit der sich Sounds und Einstellungen speichern sowie Noten und Layouts überprüfen lassen. Darüber hinaus bietet die App Zugang zur Roland Cloud mit zusätzlichen Sounds.
Das Roland Aerophone Brisa wird ab November 2025 verfügbar sein. Als Preis wurden 1.759,99 US-Dollar angegeben.
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Ich bin begeistert. Das muss man technisch erst einmal hinbekommen. Wenn das Instrument wirklich so gut und flexibel ist wie eine echte Flöte, kann ich mir gut vorstellen, dass Ian Anderson damit nächstes Jahr auf der Bühne steht.
Ich selbst warte immernoch auf die digitale Melodika.
@Mac Abre melodica ist toll, günstig und am besten analog und stromlos.
außerdem wird es dann wieder extrem teuer wie hier ersichtlich. und ich dachte normale Querflöten sind teuer. 😁
@Numitron Controller-Elektronik plus Blasdruckwandler in eine Melodica einzubauen ist sicherlich kein Hexenwerk. Dabei ist viel weniger zu beachten als bei einem Saxophon oder einer Flöte. Es ist quasi nur ein Controllerkeyboard mit Anschluss für den Blasdruckwandler, beides in ein Gehäuse gebaut. Hätte ich die technischen Kenntnisse, würde ich es selbst bauen. Ich wäre nicht der Erste:
https://www.youtube.com/watch?v=RWfvhJVUivI
@Mac Abre warum dann so teuer? 🤣
@Numitron Was meinst Du damit? Im Handel gibt es sowas ja leider nicht. Wenn Du die Preise von digitalen Flöten und Saxophonen meinst, da steckt vielmehr dahinter. Die Ventile sollen sich beim Bewegen echt anfühlen, verschiedene arten zu blasen sollen verschiedene Auswirkungen haben. Beim Sax muss das Verhalten des Blattes simuliert und auch die Mundöffnung simuliert werden. Wenn es wirklich sein soll wie die akustische Version, ist das ein deutlich größerer Aufwand als bei einer Melodica, die – seinen wir ehrlich – eine ziemlich billige Konstruktion ist.
@Mac Abre stimmt. meine neue ist voll aus plastik. Früher aus Metall. aber dafür ein Langer Schlauch.
man kann aber oldschoolmässig ein kurzes Mundstück stattdessen montieren.
man hört das ding im video nie ohne begleitmusik. ein schelm, wer böses dabei denkt.
@mdesign Dann hör Dir das zweite Video an. 😮
ah, danke! auch geguckt – ganz nett, aber an ausdruck hätte ich mehr erwartet. klar, für einen flötisten vielleicht interessant, auch mal synth sounds oder einen chor zu spielen. aber jenseits dieser exotik ist das doch alles auch anders spielbar.
Wenn man Breath Controller (z.B. in elektronisch-experimentellen Kontexten) benutzt, ist das Brisa schon ne schicke Alternative. Die Sounds sollen wohl alle komplett neu gebaut sein. Außerdem (für Roland AE-User ein Novum) endlich ein interner Akku u (lt. Alistair P.) geht Audio/Midi nun direkt über ein Kabel in die DAW. Und nicht wie beim AE 30 Pro, wo man drei im Studio braucht, eine Audioklinke, ein USB-Midi und noch ein doofes Netzkabel, wenn man nicht jeden Tag R6 Akkus rausfummeln will :-) … Das einzige, noch ein bisschen unklare, ist, ob das „neu entwickelte, zweifache Atemsensorsystem“ mit den trad. Rohrblatt-Mundstücken mithalten kann, weil der Bite-Sensor fehlt… Ich werde es, als Yamaha wx5 u AE30 User, auf jeden Fall mal probieren…