Live-Mix für Game-Streaming & mehr
Mit Bridge Cast stellte Roland aus der CES einen Mixer vor, der speziell für Livestreaming-Anwendungen konzipiert wurde. Das Desktop-Gerät ist dafür mit besonderen Features ausgestattet, wie parallele Soundmischungen, Vocal-Transformer-Effekte, Musikwiedergabe, Soundeffekte sowie die Unterstützung von zusätzlichen Mikrofonen und Kopfhörern.
Roland bewirbt Bridge Cast einerseits für Gaming-Anwendung, um damit eine hochwertige Übertragung der eigene Stimme, der Game-Sounds und Musik zu ermöglichen. Andererseits lässt sich der Mixer ebenso gut für andere Livestreaming-Intentionen wie Sprach- oder Musikbeiträge nutzen.
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Bridge Cast arbeitet mit 24 Bit / 96 kHz und wird über den USB-C Port mit einem Rechner verbunden. An dem XLR-Mikrofoneingang können dynamische oder Kondensatormikrofone (+48 V Phantomspeisung) angeschlossen werden. Parallel ist eine Buchse für ein Headset bzw. einen Kopfhörer vorhanden und es gibt zwei 3,5 mm Stereo-Audioausgänge für externes Monitoring.
Der duale Audio-Mixer ermöglicht die Abstimmung von Mikrofonpegel, Teamchats, Game-Sounds und Hintergrundmusik, die separat für den User und das gestreamte Signal erfolgen kann. Somit lässt sich der Mix sowohl den eigenen Bedürfnissen als auch für die Beteiligten über separate Regler individuell abstimmen.
Zur Bearbeitung der Stimme ist die Technik des Roland VT Voice Transformers integriert, womit sich Tonhöhe und Formantanteil verändern lassen. Dazu kommt noch ein Reverb zur Aufwertung des Stimmenklanges. Außerdem sind ein EQ (mit eigenen Presets), eine Kompressor sowie ein Hochpassfilter und ein De-Esser vorhanden, um Plopp- und Zischlaute zu minimieren. Ein Noise Surppressor unterdrückt störende Hintergrundgeräusche. Alle Effekte werden mit dem internen 32 Bit DSP von Bridge Cast erzeugt und belasten die CPU-Leistung des Rechners nicht.
Bridge Cast besitzt, wie etwa auch der Roland SP-404 MKII, eine abnehmbare Frontplatte, die sich mittels einer Skin-Vorlage individuell gestalten lässt. Dazu lassen sich die Farben der LEDs der vier Steuerungsregler anpassen und auf den Gesamtlook abstimmen.
Als Ergänzung gibt es die Bridge Cast App, mit der Zugriff auf viele Detailfunktionen besteht. Darüber hinaus verbindet sich die App mit der Roland Cloud und ermöglicht den Zugriff auf lizenzfreie Tracks, Soundeffekte und musikalische Motive aus Roland-Instrumenten. Es können eigene Playlist erstellt werden und Sound-FX lassen sich zu direkten Einsatz auf die vier Taster von Bridge Cast legen.
Roland Bridge Cast soll ab dem zweiten Quartal 2023 verfügbar sein. Der Preis beträgt 299,- Euro.