An Schnittstellen gibt es USB (zum Backup auf einen Stick), MIDI (In/Out und USB zum Rechner).
Außerdem an der Rückseite vorhanden sind ein Footswitch Eingang (viele Funktionen z.B. Umschalten zum nächsten/vorigen Kit, Record Start/Stop, FX Bypass uvm.) und ein Mix In (für MP3-Player, iPad etc.). Beide haben 6,35 mm Klinkenstecker Format.
Phrase Looper
Da man leider keine eigenen Samples/Loops in den Speicher importieren kann, ist man mit dem Roland Octapad SPD-30 auf den integrierten Phrase Looper angewiesen. Dessen Funktionsweise erschließt sich einem zwar doch nach einiger Zeit, ist aber von intuitivem Arbeiten erst mal weit entfernt. Warum der Weg zum Ziel hier so verschachtelt sein muss, will mir nicht einleuchten. Wer die Bedienung des SPD-S gewohnt ist, wird sich hier erstmal schwer tun. Beim SPD-30 ist alles eben ganz anders. Da stelle ich mir vor, vielleicht mit beiden Geräten live arbeiten zu wollen, muss hierfür aber zwei komplett unterschiedliche Menuführungen erlernen. Das liegt meines Erachtens nicht im Sinne des Musikers. Vereinheitlichung wäre hier das Zauberwort. Darüber hinaus ist der Phrase Looper sicher schön für eigene, kreative Arbeit. Viele Bearbeitungsmöglichkeiten der erstellten Loops einschließlich Quantisierung sind möglich. Sollte man jedoch versuchen, Loops aus irgendwelchen Songs mit dem Looper nachzubauen, sei es für die Top 40 Coverband, wird man hier kaum ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Da fällt die Wahl eher auf das SPD-SX, Yamahas DTX Multi12 oder das 2Box DrumIt five.
SPD-30 vs. SPD-SX
Setzt man das Roland Octapad SPD-30 direkt in den Vergleich mit dem Roland SPD-SX, ist das SX technisch ganz klar überlegen. Lediglich in der Anzahl der Sounds liegt das SPD-30 vorn. Hätte das SPD-SX eine ähnlich umfangreiche Soundausstattung, gäbe es für das SPD-30 wohl keine Existenzgrundlage mehr. Da sich das SPD-SX aber nach Belieben mit Klängen vollstopfen lässt, wäre es mein klarer Favorit.
Macht sich auch gut über Midi an einem Synthesizer. Ich spiele einen Oberheim Matrix-1000 über das SPD30. Wenn man die Midi-Ton-Belegung ein bisschen geschickt verteilt (z.B. als Tonleiter von unten nach oben und innen nach außen), lassen sich astreine Glocken-Arpeggios und Basslinien damit spielen. Ich habe noch 4 externe Pads dran und damit 12 Töne, sozusagen eine „Marimba Lumina für Arme“. Für nur den Zweck ist es allerdings ein bisschen teuer.
Hi andreas1303,
das klingt interessant, was Du beschreibst. Integrierst Du das ganze dann noch in Dein Drumset? Oder ist das SPD-30 bei Dir dann das eigentliche Instrument?
@Oliver Schulte Hallo Oliver,
bis vor kurzem hatte ich noch ein Yamaha E-Drumset. Das habe ich aber verkauft, weil ich mit dem Sound immer unzufriedener wurde. Zur Zeit habe ich ein „Mini-E-Drumset“, bestehend aus Nord-Drum 1 mit 3 PD8-Tom-Pads und ein KD9-Kickdrum-Pad (mit Doppel-Pedal), erweitert um ein PD8 mit der HiHat aus dem SPD30 (mit FD-8 HiHat-Pedal). Das SPD30 dient gleichzeitig als Percussion oder Melodieinstrument für einen weiteren Mitspieler, meistens meine Tochter. Mit dem SPD30 kann man ja wirklich abgefahrene Setups aufbauen. Zum Beispiel kann man über die externen Triggereingänge des SPD30 ein Mini-Drumset realisieren (Bassdrum, Snare, HiHat, 1 Tom) und gleichzeitig das SPD30 für einen zweiten Musiker als Percussion-Instrument nutzen. So bekomme ich mit Nord-Drum und SPD30 insgesamt 3 kleine elektronische Drums. Ich liebe es halt mit anderen Leuten zusammen zu trommeln.