Groove-Sampler mit Granular-Mode
Der Roland P-6 erweitert die AIRA Compact-Serie um einen Sampler, der das klassische Sampling mit Granular-Technik kombiniert. Das handliche Desktop-Gerät kann selbst sampeln und Samples importieren, verfügt über einen Sequencer und Bearbeitungsfunktionen.
Roland P-6, Creative Sampler
Der P-6 hat den gleichen Formfaktor wie die anderen Geräte der AIRA Cpmpact-Serie T-8 Beat Machine, J-6 Chord Synthesizer und E-4 Voice Tweaker. Somit sind auch die Anschlüsse identisch, es gibt Audio-I/O, analoge Sync-I/O und MIDI-I/O, die alle als 3,5 mm Buchsen ausgeführt sind. Dazu kommt ein USB-C-Port für die Übertragung von Audio und MIDI. Als Anzeige dient ein vierstelliges LED-Display.
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Samples können über das integrierte Mikrophon (mono) oder den Audioeingang aufgenommen werden. Alternativ lassen sich WAV-Dateien via USB importieren. Direkt nach der Aufnahme können Samples per Chop-Funktion schnell zerteilt und über die Minitastatur angespielt werden.
Das Gerät kann bis zu 48 Samples intern speichern. Die maximale Länge für ein Sample ist festgelegt, was von der Sampling-Frequenz abhängt. Bei 44.1 kHz sind es 5,9 Sekunden für ein Mono-Sample (bei Stereo die Hälfte). Es kann auch auf 22,05 kHz, 14,7 kHz oder 11,025 kHz umgestellt werden, wobei sich jeweils die maximale Länge verdoppelt. Darüber hinaus können mehrere Sounds mittels Step-Sampling und Resampling miteinander kombiniert werden.
Neben dem normalen Abspielen von Samples gibt es auch eine Granular-Option. Durch Anpassen der Grain-Form, Verändern der Locator-Position und -Geschwindigkeit sowie den Spread-Werten lassen sich einfache Sounds in Klanglandschaften verwandeln oder bis zu Unkenntlichkeit verfremden. Dabei braucht es mitunter nur eine Drehung am Regler oder einen Tastendruck, um ein gänzlich neues Ergebnis zu erhalten.
Die Polyphonie beträgt für das normale Sampling 16 Stimmen, bei Granular sind es vier Stimmen.
Zur weiteren Bearbeitung steht eine Auswahl an 20 unterschiedlichen Multi-Effekten zur Verfügung, darunter Vinyl Simulator, DJFX Looper, Stopper, Lo-Fi, Scatter, Phaser, Resonator etc. Zusätzlich sind Delay / Reverb als Send-Effekte vorhanden.
Mit dem Sequencer können bis zu 64 Patterns mit maximal 64 Steps aufgezeichnet werden. Mit Funktionen wie Motion Recording, Probability, Mikro-Timing, Off-Grid-Sequencing und Sub-Steps sowie der Step-Loop-Funktion lassen sich die erzeugten Beats und Sequenzen variieren und sogar in Echtzeit manipulieren.
Die Software P-6 Sample Tool für macOS und Windows dient zum Übertragen von Samples vom und zum Computer. Außerdem lassen sich hiermit Samples schneiden, normalisieren und mit Downsampling kann der typische LoFi-Sound erzeugt werden.
Das Gerät verfügt über einen integrierten Akku, der einen Betrieb des Samplers von ca. drei Stunden ohne Stromversorgung ermöglicht.
Der Roland P-6 soll in Kürze verfügbar sein, der Preis beträgt 219,- Euro.
Das kann man dann ja vielleicht auch dazu benutzen, endlich 909 hihats zum T-8 zu haben :p
@Jeanne Für diesen Zweck solltest du dir lieber eine R8M holen. Da hast du mehr von. Da kannst du auch u.A. deinen Digitakt draufstellen 😀
@kiro7 Danke, ich habe mich jetzt für ein echtes Becken entschieden! https://www.youtube.com/watch?v=6wmFgJba5mY
Im Jahr 2024 macht für mich “ Bei 44.1 kHz sind es 5,9 Sekunden für ein Mono-Sample (bei Stereo die Hälfte).“ absolut keinen Sinn…. :|
@calvato Moment, das ist mehr als Fairlight und EMU bei Release könnten. Mich wundert nur der günstige Preis? 😂
Für paar Dollars mehr wären noch ein grafikfähiges Display und richtige Midi – Anschlüsse drin gewesen. Song Mode fehlt offensichtlich und Pan – Parameter ist zumindest auf dem Panel nicht vorhanden, vielleicht ist Panorama im Menu. Die Zielgruppe sind eindeutig Sammler von Billigbüchsen.
@8 Bit Fighter wie willst du denn da richtige MIDI Anschlüssen reinknallen ohne das Design komplett zu ändern?
…auch für mich absolut unterirdische Specs:
· vierstelliges LED-Display
· bei 44,1 kHz 3 Sekunden Samplingdauer in Stereo
· vierstimmig bei Granularsounds
· 3 Stunden Akku
· keine DIN-MIDI-Buchsen
Wer soll denn damit Freude haben?
Wenn ich nicht schon ne MPC Live hätte, würd ich sagen…. Meh, nee, will ich trotzdem nicht ^^.
Die jungen Menschen von heute mögen offenbar stark limitierte Geräteeigenschaften. Sonst würde schließlich kein Absatz stattfinden. Selbst bei Kleinsttaschenlampen finden sich mittlerweile OLED-Punktmatrixanzeigen, was mehr als 4 Ziffern Anzeigekapazität bedeutet. Sampling sollte, meiner Meinung nach, auch mindestens eine ausgedehnte Atemlänge unterstützen. Aber ich gehöre ja nicht mehr zu den jungen Leuten …
Den Roland J-6 aus selbiger Modellreihe holte ich mir vor einiger Zeit und ärgerte mich auch ein wenig über das Display, da sich die Bedeutung der ausgewählten Akkordsets alleine durch die Bedienungsanleitung erschließt. Sowas müsste nicht sein, denke ich.
Aber, die jungen Leute … ;-)!
What a test?
Ich vermisse im Test die Beschreibung des Samplevorgangs , den workflow, odub ja nein,
Rec in the fly , rec per miditrig, rec per step trig……….,
…All sowas was einen Sampler ausmachen würde.
Aber nun weiß ich schonmal was er kostet😄
44,1khz
@Tamo Das ist nicht mehr als eine aufgearbeitete News mit Pressebildern von Roland. Geh auf den Roland-Link, da findest du auch Klangbeispiele. Ein Test sollte noch folgen. Ist manchmal etwas schwer zu erkennen was Werbung, News oder Test ist.
@Kazimoto Leider ist man heutzutage besser beraten, wenn man prinzipiell annimmt, dass es sich um Werbung handelt. Wenn man Glück hat ist es irgendwo dazwischen. (Zwischen Werbung und Test)
Will man sich ernsthaft mit Nachteilen der Gerätschaften beschäftigen, empfehle ich Foren, wobei man hier auch aufpassen muss, da hier gerne in die andere Richtung übers Ziel hinausgeschossen wird…
@Tamo Tipp: Wenn nicht „Test“ drübersteht, dann ist es auch kein Test 🤤
Und wenn der Beitrag als „News“ markiert ist, dann handelt es sich um um eine „News“ – also im Wesentlichen die Pressemitteilung des Herstellers.