Erneuerte Version des Sample-Klassikers
Rossum Electro-Music legt zum 35. Geburtstag die SP-1200 Sampling Drummachine wieder auf! Der absolute Klassiker auf diesem Gebiet wird von seinem eignen Entwickler wiederbelebt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die E-Mu SP-1200 ist zweifelsohne die Sampling Drummachine mit dem größten Nimbus, nicht nur bei der Hip Hop-Fraktion (dort aber besonders). Trotz seiner Limitierung und des der Technik nicht zuträglichen Alters wird die SP-1200 auf dem Gebrauchtmarkt ungebrochen zu sehr hohen Preisen gehandelt. Was lag also näher als eine Neuauflage?
Dave Rossum hat mit seinem Team eine Original-SP unter die Lupe genommen, dekonstruiert und als verbesserte Version wieder aufgebaut. Nach ausführlichen Tests garantiert Dave Rossum, dass die neue Version den absolut gleichen Klangcharakter hat, den das Original zur Legende machte.
Den passenden Black Box-Artikel zur „alten“ E-Mu SP-1200 findet ihr unter diesem Link.
Rossum Electro-Music SP-1200 35th Anniversary:
- A new 3.5″ disk drive and SD card floppy emulator integrated into the original SP-1200 software by Dave Rossum
- Manual filter cutoff frequency control sliders for the SSM 2044 analog filters for channels 1 and 2 added to the rear panel
- A new metal chassis
- A new panel overlay
- The top shell restored and painted “SP Grey.”
- A new power supply with locking connector (and cool operation)
- A new LCD display with adjustable brightness and a selectable red, blue, or green color LED backlight
- All new play buttons
- All new programming buttons
- All new 1/4” and MIDI jacks
- All electrolytic and tantalum capacitors replaced with high-reliability ceramic or aluminum-poly caps
- All rotary potentiometers replaced with million cycle lifetime pots and installed with new knurled black metal knobs
- All slide potentiometers replaced with 200,000 cycle lifetime sliders and installed with new slider knobs
- All original trimmers replaced with 20-turn versions and precisely calibrated
- New rubber feet
- An individualized Dave Rossum signature plaque
- A dust-proof, crush-proof, lockable Pelican™ brand case with press-and pull latches, wheels, and an extendable handle.
Die Rossum Electro-Music SP-1200 wird sehr limitiert sein (man muss sich in eine Warteliste eintragen), ist nur direkt erhältlich und kostet stolze 7.500,- US-Dollar.
7.500 USD… danke, nein!
Das scheint für >2020 Methode zu sein: Begehrte Originale als Clones zu total überzogenen Preisen auf den Markt zu werfen und gleich zu limitieren, um den Druck auf die Besteller anzuheben ?!
Dann schlägt die Stunde der Billigcloner (Behringer & Co.), die in Stückzahlen und günstiger liefern.
Mit der SP2400 gibt es auch von ISLA eine Alternative zum erschwinglichen Preis
https://www.islainstruments.com/product/sp-2400/
Ja, ja..ich weiß – ich muss ja nicht kaufen. Tue ich ja auch nicht :-P
Oops – bei der SP-1200 steht der Preis für die Neuauflage im deutlichen Missverhältnis zum Gebrauchtmarkt. Rund 3000,- € für das Original stehen 7.500,- $ für die Reissue-Ausgabe entgegen. Da stimmen beim ARP 2600 für mich die Relationen schon eher.
Der Preis ist einfach eine Frechheit.
Gehts noch? Vielleicht gibts noch eine Budget-Version für 7.490,-$ bei der die „wunderschöne“ Plakette fehlt, dann würde ich glatt 5 nehmen.
@Tyrell ja, gut…. das wäre ’ne Überlegung wert. ;-)
Steckt in dem Ding tatsächlich ein Diskettenlaufwerk?
@pol/tox Jo, für den Vintage Sound macht sich ein Diskettenlaufwerk besonders gut. Macht natürlich Sinn, da auf dem Stand der End 80er Originale zu sein.
@pol/tox Warum auch nicht?
Heute hat doch kein Computer mehr ein Floppy drive um die alten Samples auf den 3,5″ Discs mit denen der User die letzten 35 Jahre gearbeitet hat auf ein neues Medium zu übertragen ;)
Und dazu kommt ja noch den beschriebenen SD Karten Slot für all die neuen Samples.
Billige Originale sind was für Bürgerliche! ?
eventuell statt dessen den isla instruments sp 2400 für 1/7 (!) des preises?
Was für ein Scheiß.
Also, so wie ich das gelesen habe, sind das ORIGINALE SP1200er, die nun etwas angepasst wieder auf den Markt kommen. Deswegen auch LIMITIERT…da es sich eben um originale Exemplare handelt, die etwas nachbearbeitet wieder zum Verkauf angeboten werden….
@AppleUser2015 Das macht die Sache nicht besser ^^…
@Atarikid Es gibt btw auch ein Trade In… Wenn man ein Original hat, kann man es gegen eine annivasery edition tauschen…
Ich wollte eigentlich in 2020 nicht mehr meckern, aber liebe Amazona es kann doch Bitteschön nicht sein das ihr das als News einstellt und die entscheidende Info weglasst. Nun regen sich wieder alle auf weil die eigentliche Nachricht gar nicht klar ist….
Klar kann man über die Kosten streiten, wenn man aber bedenkt das da jemand 2 Tage dransitzt und div. Teile einbaut bei der geringen Stückzahl find ich das durchaus erwartbar.
@HX Wer will es dem Hersteller verdenken, dass er den Preis nennt, den er glaubt bekommen zu können. Die Klientel, die sich angesprochen fühlt, ist schwer reich, da könnte man auch noch eine 1 vor den Preis setzen und es würden nicht weinger Exemplare verkauft werden. Ich hatte das mal bei dem damals neuen Korg Vocoder VC-10 bei einem solventen Düsseldorfer Kunden und Vocoder-Experten praktiziert. Als ich ihm den tatsächlichen Preis nannte, wollte er mir das nicht glauben. Ja, haha haha, wenn der Senator erzählt …
@Dirk Matten Es riecht nach der alten Nummer 16 ….
Immer gleich dieses Rumgemotze ;)
Nicht das ich den Preis jetzt besonders attraktiv finde, aber: Auf dem Amerikanischen Gebrauchtmarkt wird die SP-1200 für weit über 5k USD gehandelt. Da hier die Originale technisch und äusserlich komplett runderneuert und werden, und man ausserdem für die 2000€ Differenz noch ein Sammlerstück erhält, rückt das den Preis in ein etwas anderes Licht.
Man kann auch seine eigene SP dort abgeben und bekommt die dann beim Kauf einer runderneuerten angerechnet. Allerdings habe ich über den Wert des Trade-Ins noch nichts gefunden.
Sehe ich auch so!
Welcher andere Hersteller macht sich denn die Mühe sein 35 jähriges, elektronisches Gerät fit für die nächsten 30 Jahre zu machen? Das verstehe ich unter Nachhaltigkeit und nicht jeden Monat einen neuen Klon auf den Markt zu schmeissen.
Und klar ist der Preis hoch, dividiert man diesen aber mit der Nutzungsdauer relativiert sich dieser aber wieder.
Also wenn man eine SP-1200 besitzt macht das vielleicht Sinn, die einzuschicken.
Allerdings bekommt man dann nicht mehr unbedingt seine eigene zurück sondern „irgendeine“, das muss man bedenken. Es werden sich schon Sammler finden.
Eventuell nutzt Dave Rossum ja die Zeit, die er mit den eingesendeten SP-1200 verbringt dazu, das Teil zu „Reverse-Engineeren“. :-) Ich meine doch mal gelesen zu haben das er selbst nicht mehr den Code für die Firmware besitzt.
Und dann kommt doch noch eine richtige SP-1200 MK III
Und die Mondpreissonate geht in eine neue Version. Ich befürchte, bald gibt es auch eine Reissue der Linn 9000 mit allen original Bugs von damals, Floppyemulator und einem Stückpreis von 15.000 Euro netto (Selbstabholung in USA versteht sich). Wer Sarkasmus findet, darf den behalten.
Das ist hochinteressant: wirft Behringer für ein Klingelgeld einen Klon auf den Markt, werden die Messer gewetzt. Und wenn ein anderer sich selbst kopiert und einen historischen Preis aufruft, wird die Kettensäge angeschmissen.
Offenbar brauchen wir was Mitpreisiges, um das emotional flach zu erleben. Aber: wollen wir das denn?
Die SP ist offensichtlich nicht für die meisten von uns gedacht. Bei solventen HipHop-Produzenten aus dem Trump-Reich wird das weggehen wie warme Semmeln. Also, überzogen ist es allemal. Und zwar dermaßen, dass ich nicht mal mit der (GAS-)Augenbraue gezuckt habe :-D
@Marco Korda Naja man hofft eben immer, ein „“Original“ zum Schnäppchenpreis zu bekommen wie vor 20 Jahren. Da sind dann 7500 Euro schon eine kalte Dusche. Behringer hat diese Marktlücke im analogen Bereich genau erkannt. Im analogen Bereich werden die aber nicht bleiben und diverse Drummachinen werden da willige und billige Opfer werden. Wehe dem, der Synthesizer als finanzielle Anlageobjekte sieht … könnten ja damit auch Musik machen, aber das ist schon zu abwegig ;)
@Marco Korda Der Vergleich mit einem Neuprodukt wie den Beringer billig Klonen passt nicht wirklich. Es geht ja hier um letztendlich um eine Restaurierung. Eher vergleichbar mit einer Oldtimerrestaurierung. Die verkaufen gebrauchte SPs mit neu bestückten Platinen, revidiertem Netzteil, Floppy Emulator, Filter Mod, neuen Tastern, neu lackiertem und gesiebdrucktem Gehäuse, neuer Bedienfolie, neuem Display, etc. Wenn das hier jemand in D mit seiner SP machen liesse kämen da ganz schnell 2000€ zusammen.
Ob man das jetzt zum Leben braucht ist eine andere Frage. Für mich wäre das nix, aber für Profis, die die SP-1200 als Hauptinstrument nutzen ist das durchaus interessant könnte ich mir vorstellen.
Sollte gar kein Produktvergleich sein, sondern nur herausstellen, was es emotional in uns auslöst, v. a. wenn es preislich „ans Eingemachte“ geht. Das Produkt selbst finde ich total gut. Eine sehr gute Idee, es auch als Restaurierung zu bezeichnen.
@Marco Korda Da sind wir auf der gleichen Schiene, mir läuft es bei der aufgerufenen Summe auch erstmal kalt den Rücken runter.
Ich freue mich über solche Preise. Da komme ich nicht im entferntesten auf dumme Gedanken. Danke dafür und bitte wie von Herrn Matten vorgeschlagen den Preis noch um ein oder sogar zwei Stellen erhöhen. Dann hat der Luxus-HipHop endlich ein Alleinstellungsmerkmal.
Für die Sammler und Jäger passt das offenbar ganz gut.
Ich mache lieber Musik und dafür reicht auch ne Klopfkiste für deutlich weniger. Ich kauf mir doch nicht das überteuerte Zeug, um dann den Sound von anno dazumal nachmachen zu können.
Lieber was neues oder was von Uli.
Nur das Ergebnis zählt!
Richtig, nur das Ergebnis zählt. Genau deshalb kommt mir kein Uli Gedöns ins Haus.
Das Ergebnis ist immer die Folge des Entstehungsprozesses.
Ich habe mich noch nie vom Preis eines Instruments leiten lassen, sondern ausschließlich von dessen Möglichkeiten, Klang und auch vom Erscheinungsbild. Es muss Lust machen damit musizieren zu wollen. Ob da Moog drauf steht oder Behringer – das war für mich zweitrangig. Alles andere ist für mich eher ein Statussymbol. Ist wie mit den Autos. Ich kaufe mir doch keinen SUV mit ein paar Ringen auf dem Plastikkühlergrill, nur damit ich das Gefühl habe, dass mich mein Nachbar noch grüßt.
Genau so sehe ich das auch. Markennahme und Preis sind für mich kein Kaufargument bei Musikinstrumenten. Wenn Beringer ein tolles Instrument auf den Markt brächte und es keine gleichwertigen, erschwinglichen Alternativen gäbe, würde ich überlegen es mir anzuschaffen, obwohl ich den Hersteller aufgrund seiner Firmenpolitik und unsympathisch finde. Bisher bestand jedoch noch keine Gefahr, da keines der Produkte des Herstellers gut genug klingt um eine solche Anschaffung zu rechtfertigen.
Das ist Deine Sichtweise. Es gibt genug Leute, die das was Behringer auf den Markt wirft klanglich völlig ok finden und damit kaufen. Ich habe früher Behringer belächelt. Die Mischpulte, Kompressoren, Exciter, selbst die Patchbays, das war unterirdische Qualität. Wenn ich aber RD-8, den Pro-1 mit meinen Originalen vergleiche, kann ich nur den Hut ziehen, was Klang, Qualität, P/L Verhältnis angeht. Behringer hat vieles richtig gemacht.
Wer den Hersteller wegen seiner Firmenpolitk bereits unsympathisch findet, wird auch subjektiv erstmal alles schlecht finden. Deine Argumentation kann ich nachvollziehen, bestätigen aber nicht.
@Gul Dukat Da haben wir wohl ganz einfach unterschiedlich hohe Ansprüche.
Nach über 30 Jahren Erfahrung mit Musikelektronik und Tonstudiotechnik kann ich ganz gut zwischen Klang und Sympathie trennen. Hier sind schon einige schicke und anerkannte Produkte von sympathischen, innovative Herstellern nach dem Testen hochkant aus dem Studio geflogen. Egal ob hochpreisig oder Billigware, das Leben ist zu kurz für schlechte Technik.
Spaßiger Preis, ich hab echt zweimal hinschauen müssen.
Nunja, es wird sicher keinen Mangel an Käufern geben. Wie hat P.T. Barnum seinerzeit so richtig gesagt, there’s a sucker born every minute…