Wahs haben wir denn da? Scuffham Amps S-Gear bringt Update
Ein frohes und erfolgreiches neues Jahr wünsche ich euch allen! Leicht verkatert, aber voll mit guten Vorsätzen, die am nächsten Samstag wieder vergessen sind, starte ich die Gitarren-News ins neue Jahr! Und da hat sich schon eine Kleinigkeit angeschlichen, die mir im Dezember offenbar durchgeschlüpft war. Die wohl beste Gitarrenamp-Simulationssoftware von Scuffham Amps bringt ein Update auf S-Gear v3.2. Mit dabei: das WahThing. Darüber dürfte sich hauptsächlich Kirk Hammett freuen…
Scuffham Amps S-Gear jetzt mit WahThing
Jaaa, ich weiß, ich bediene ein Vorurteil. Aber hey, Running Gags gehen immer. In meinem Testbericht vom 11. Juli 2023 hatte ich mich noch über die langen Entwicklungszeiten bei Scuffham Amps lustig gemacht und das WahThing nicht vor 2031 kommen sehen. Und jetzt ist es gerade mal kurz nach 23 und es ist da!
Das WahThing reiht sich in die Effekte des virtuellen Pedalboards ein und kann dort beliebig mit Compressor und Overdrive die Plätze tauschen. Jedes Pedal kann auf dem Board zweimal platziert werden. Ob das beim WahThing zielführend ist, darf angezweifelt werden, aber wer weiß, vielleicht gibt es ja auch ein Verwendung für gestackte Wahs.
Die Optik ist sehr gelungen, das grüne Pedal hat ein paar Gebrauchsspuren bekommen. Das Scuffham Amps WahThing verfügt über drei Betriebsmodi, das klassischen WahWah, das über ein Pedal gesteuert wird, ein Touch-Wah, das über die Anschlagstärke gesteuert wird und ein Auto-Wah, das selbstständig und zuverlässig vor sich hin eiert.
Die drei Regler Manual, Offset und Range passen den Sound und die Reaktion des Wahs an unsere Gewohnheiten und Geschmäcker an. Der Grundsound des Wahs ist dem klassischen Dunlop Cry Baby nachempfunden. Manual entspricht im klassischen Modus der Stellung des Expression-Pedals, im Touch Mode trägt er dann die Bezeichnung Sensitivity und regelt die Empfindlichkeit des Anschlagtriggers.
Der Offset-Regler legt die Einstiegsfrequenz des Wah-Effektes fest, Range kümmert sich um die Frequenz selbst. Je weiter links der Regler steht, desto dumpfer ist der Effekt bzw. desto kleiner ist die Öffnung des Filters. Wer Scuffham Amps S-Gear als Plug-in in einer DAW verwenden möchte, kann das Auto-Wah mit dem Tempo des Projektes synchronisieren, der Ratio-Regler stellt dabei die Ratio von Beat zu Wah ein, von 1:1 bis 1:4. Bei der Aufnahme eines Wahs aus einem Plug-in ist immer zu beachten, dass die Recording-Spur nur das unbearbeitete Signal aufnimmt. Abhilfe kann man schaffen, indem man die Automationsdaten direkt mit aufzeichnet oder den Audio Ausgang der Spur auf eine andere Spur routet.
Das Update auf Scuffham Amps S-Gear v3.2 ist für User der aktuellsten Versionen ab v2.9 kostenlos. Wer noch mit v2.7 arbeitet, muss ein Upgrade für 39 USD erwerben.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.