5 Stimmen auf dem Tisch
Mit dem Sequential Take 5 Desktop Module erscheint der 5-stimmige Analog-Synthesizer nun auch als kompaktes Tischgerät. Der derzeit günstigste polyphone Sequential-Synthesizer ist damit auch als platzsparende Variante ohne Tastatur verfügbar
Sequential Take 5 Desktop – Analog-Synthesizer
Heute wurde bereits der Oberheim TEO-5 Desktop angekündigt. Beide Synthesizer basieren auch als Keyboards auf der gleichen Hardware-Plattform, sodass die Ankündigung des Take 5 Desktop keine Überraschung darstellt.
Auch wenn die Struktur der Klangerzeugung im Grunde genommen gleich ist, unterscheiden sich Take 5 und TEO-5 in Teilen der Schaltung, insbesondere die Oszillatoren und das Filter.
Der 5-stimmige und speicherbare Take 5 besitzt zwei VCOs, die über Hardsync und FM (aber kein Through-Zero wie beim TEO-5) sowie einen Suboszillator verfügen. Das Filter ist Tiefpass mit 24 dB, das nach Vorbild des Prophet-5 Rev. 4 entwickelt wurde.
Weiterhin gibt es zwei 5-stufigen Hüllkurven (ADSR + Delay), zwei synchronisierbaren LFOs, einen Arpeggiator mit Re-Latching, einen polyphonen Sequencer mit 64 Steps, regelbaren Vintage-Mode und Effekte.
Unseren Testbericht zur Keyboardvariante des Sequential Take 5 könnt ihr unter diesem Link nachlesen.
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Die Klangerzeugung der Desktop-Version ist gegenüber dem Keyboard unverändert geblieben. Lediglich Tastatur und Handräder wurden eingespart. Das Panel wurde kaum verändert, nur zwei Sektionen wurden ein wenig verdichtet.
Sequential Take 5 Desktop wird voraussichtlich im August verfügbar sein. Der Preis beträgt 1.299,- Euro.


Yessss! Ich persönlich finde den »Take-5« zwar langweilig … aber dass Sequential davon jetzt doch eine Desktop-Version macht, das finde ich großartig (es wurde ja spekuliert und dann meistens gesagt »Wird’s nicht geben!«). Preis für die Tastatuir-Version bei Thomann EUR 1.499,00. Also wird die Version ohne Tastatur noch einmal darunter liegen. Finde ich super. 🙂👍
[Nachtrag]
Ich frage mich übrigens schon die ganze Zeit, welchen Stellenwert noch ein vergleichsweise schweineteurer »Prophet-5 rev4« haben könnte, wenn es den »Take-5« gibt. Reine Nostalgie?
@Flowwater Das einzige Angebot mit Preis (1295,-€) habe ich hier gefunden:
https://www.gear4music.de/de/Keyboards-and-Klaviere/Sequentielles-Take-5-Desktop-Modul/76WQ
Die Differenz zur Tastatur-Version ist aber relativ gering…
@Dirk Siegmund Den Preis finde ich aber auch immer noch in Ordnung. So’n bischen was darf Sequential ja auch noch verdienen. Außerdem wird sich der Straßenpreis ja auch noch mal ein wenig niedriger ansiedeln. Warten wir mal den offiziellen Preis ab. 🙂
@Flowwater Sehr gute frage und müsste man vergleichen. Ich denke schon das der Prophet 5 besser klingt. Wenn nicht, dann werde ich mir umgehend diesen Desktop-Synthesizer zulegen. Spart man tausende von Euro. 1295€ wäre ein fairer Deal.
@Filterpad Würde mich wirklich interessieren. Die Sound-Features können es schon mal nicht sein (»Take 5«: 2 LFOs und Modulations-Matrix). Gut, die Tastatur ist beim »Prophet 5« größer (5 Oktaven). Aber für mich als Sound-Selbstschrauber ist der »Take 5« interessanter. Noch interessanter wäre für mich allerdings der »Rev 2« (mit dem habe ich tatsächlich mal eine Weile geliebäugelt). Oder der »Prophet 12« (nach all den Jahren immer noch: schleck).
Übrigens erhebt sich in dem Zusammenhang noch eine andere Frage: Was mach Sequential eigentlich als nächstes? Das Feld der Analogen oder Hybriden scheint ja nun einigermaßen abgegrast zu sein. Mal wieder ein Monophoner? Mit weniger Features als der »Pro 3«?
@Flowwater Interessant, aber genau diese (Rev2, 12) catchen mich auch seit Jahren. Nach dem Tod Smith ist es sehr ruhig geworden. Wie du richtig erwähntest besonders was Flaggschiffe anbelangt. Der Rev2 hatte ich auch lange im Warenkorb und nie gekauft. Der 12er ist schon einer der leckersten, platztechnisch fast zu groß. So ein Zwischending aus beiden wäre ideal. Denke irgendwann werde ich irgendeinen kaufen. Vielleicht der Prophet 6. Der wäre auch nicht schlecht! Der hat im Vergleich zum 5er Stereoausgang.
@Flowwater der klingt angeblich wesentlich „purer“, und sehr angelehnt an das Original. Beim Take 5 gehören die FX schon sehr zur Klanggestaltung dazu. Ohne FX klingt er halt… „ok“.
Und natürlich die Verarbeitungsqualität. Das ist wohl auch ein Punkt.
@kiro7 Ich will den echt niemandem madig machen. Und dass Sequential damals den »Prophet 5« wieder neu aufgelegt hat, war für die Firma ein genialer Move. Hat bestimmt Geld in die Kassen gespült.
Ich selber bin aus soundtechnischer Sicht eher ernüchtert. Klar klingen die Geräte so direkt aus der Buchse heraus noch einmal wuchtiger, als digital angehauchte Geräte. Nur sehe ich auch immer, wie viel davon übrig bleibt, wenn man das Ganze im Mix eines Tracks betrachtet. Jemand, der vielleicht gar keine Musik veröffentlicht und das alles nur so aus Spaß macht, der wird das nicht nachvollziehen können. Und, keine Frage: Das ist auch voll in Ordnung. Aber wenn man veröffentlichen will, dann gehört das gespielte zunächst aufgenommen (Wandler). Dann wird die Musik arrangiert und mit Effekten versehen (Hall, Echo, EQ, Chorus, usw.). Dann abgemischt (Lautstärke, EQ und PiPaPo). Danach wird das Ganze gemastert (also noch mal Kompressor, EQ, etcpp.). Da bleibt vom eigentlichen Sound kaum noch was übrig. Es sei denn, man macht Musik wie Summer Cem (»Pompa«). Und ob man dafür unbedingt einen »Prophet 5« benötigt … nun ja.
Aber dass das Gerät einen gewissen nostalgischen Reiz ausstrahlt … ja, das kann ich auch nachvollziehen.
@Flowwater Moin! Der Prophet 5 ist ein Liebhaber Synth – und das ist nicht negativ gemeint. Kann man wunderbar ins Wohnzimmer stellen das edle Teil.
Ich finde ihn wunderschön und habe schon oft darüber nachgedacht mir einen zu gönnen und dafür anderes zu verkaufen. Aber dann… nur 5 Stimmen (ok kann man erweitern) MONO, kein Voice Panning möglich, keine Effekte (verkraftbar) nur ein LFO ausser man nutzt den 2. OSC.
Ich habe den TEO-5 weil mir die Filter besser gefallen und der sieht einfach sooo schnuckelig aus mit den blauen Streifen und klingt wunderschön, da sind die 5 Stimmen für den Preis echt in Ordnung.
@Soundreverend Ein entfernter aber sehr lieber Bekannter hat sich auch den »Prophet 5 Rev4« gekauft. Und ich will das auch echt niemandem madig machen. So ein Gerät inspiriert schon, wenn man denn davor sitzt. Ich stelle mir das immer mit einem »CS80« vor; haben würde ich den nicht wollen, aber mal dran rumspielen, ja, ja, ja! So würde ich mir auch keinen »Minimoog« oder einen »Jupiter-8« oder so was in der Richtung kaufen. Und natürlich sind das tolle Synthesizer. Nur sehe ich halt auch immer auf die Sound-Design-Möglichkeiten der Geräte. Und bevor ich das Geld für Letztgenannte ausgäbe, wäre eher und endlich mal ein »Quantum« fällig (oder ein »C15«). Nur habe ich hier schon so viel herum stehen, dass ich mir ein Kaufverbots-Gelübte auferlegt habe, solange nicht zwei weitere Alben entstanden sind (auf die ich sowieso echt Bock habe).
Und, ja, der »OB-6« war mir auch immer lieber. Auch schon mit dem Gedanken gespielt. Jetzt gibt es den »TEO-5 Desktop« … hach ja … aber … siehe oben! 😀
Liebe AMAZONA.DE Redakteure,
könnt ihre die zwei weitgehend identischen Beiträge bitte in einem zusammenführen? Besten Dank im Voraus. 🙂
@SynthNerd sorry, hier hab ich wohl den Unterschied von TEO-5 zu Take-5 in der Hitze übersehen 🙂
@SynthNerd Das passiert bei diesen Temperaturen schon mal. Selbst ich war etwas verwirrt da beide Geräte wie auch dessen Beiträge zeitgleich erschienen sind. Auch Name und Optik sind nicht weit voneinander entfernt. Vergleichbar etwa wie mit den ganzen Nord Lead-Geräten oder diese Micro-Synthesizer wie Minibrute, Microkorg, Microbrute, Maxibrute etc.pp. Wer blickt da noch durch! 😵
Wie siehts denn aus mit Polychain? Weiss man schon was?
@kiro7 Ja, Polychain wäre toll.
Habe den Teo-5 und bei Akorden gehen dem sofort die Stimmen aus und es kommt zum Voice-Stealing.
Ein Upgrade zu 10 Stimmen wäre eine interessante Option