Der echte DOS Game-Sound
Das unscheinbare Kistchen Serdashop TM32 ist ein MIDI-fähiger Synthesizer, der einerseits GM- und GS-kompatible Soundfont-Dateien laden und andererseits auch einen Roland MT-32 von 1987 emulieren kann. Doch warum sollte das einen heutzutage noch reizen?
Serdashop TM32 – der bessere Gaming-Sound
Das ebenfalls unscheinbare Soundmodul Roland MT-32 war ein günstiger Abkömmling der Synthesizerreihe, die mit dem D-50 begann. Er arbeitete mit der LA-Synthese, die Attack-Samples mit digitalen Oszillatoren in vier Partials kombinierte. Im Gegensatz zu den D-Modellen war der MT-32 aber als „Preset-Schleuder“ konzipiert. Durch seine Multitimbralität wurde das Modul (und dann die kompatiblen Module der CM-Serie) für Computer-Games sehr beliebt, um es für die Musik via MIDI parallel zum Game an den Rechner anzuschließen. Anfangs für Atari und Amiga, später kamen unzählige DOS PC-Spiele hinzu. Darunter Klassiker wie Monkey Island, Wing Commander, Doom, Duke Nukem etc. Das Video im Shopping-Kanal-Stil zeigt auch einige Game-Beispiele:
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Der TM32 basiert auf dem Open Source MT32Pi (Raspberry) mit einer angepassten Konfiguration und einer vorinstallierten GeneralUser GS Soundfont-Datei. Weitere Soundfont-Dateien mit einer Größe von bis zu 400 MB können über eine SD-Card genutzt werden. Zwischen den verschiedenen Soundfonts kannmit den Tasten auf dem Panel gewechselt werden.
Im Gegensatz zum alten MT-32 unterstützt der TM32 16-fache Multitimbralität und ist 128-stimmig polyphon. Zur authentischen Emulation eines MT-32 muss eine entsprechende Datei auf der SD-Card installiert sein.
Das 81 x 75 x 26 mm große Gerät verfügt einen 3,5 mm Stereoausgang, einen Standard-MIDI-Eingang (DIN) und einen USB-Anschluss für die Stromversorgung.
Der Serdashop TM32 ist mit oder ohne SD-Card erhältlich und kostet (mit 32 GB Karte) 116,- Euro. Das Gerät ist ab sofort vorbestellbar, die Auslieferung soll ab Mitte April erfolgen. Es wird nur eine begrenzte Anzahl an Einheiten geben.
Übrigens bietet Serdashop auch Retro-Soundkarten sowie MIDI-Interface für DOS-PCs an, um den TM31 Nerd-authentisch einsetzen zu können.
furchtbar.
wir hatten eine soundcanvas mit diesen Sounds..
aber besser als überteuerte gebrauchte.
Die KI Übersetzung im Video ist gruselig **brrrrr**
@Round Robin der neue Scheiss bei YouTube 😉
ich finde ja die ai Untertitel immer wieder amüsant
zb. Kid statt Kit.. aber natürlich rein vom Klang her schwer zu verstehen was gemeint ist 😁
vor ca.30 Jahren wäre es DER Renner gewesen….😉
@AntonAmazona mt32 Preise steigen wirklich…
kaum zu glauben…
hab den d110 mit ähnlichen Sounds…
naja..😀
Also ich wüsste jetzt nicht, wieso ich das als Hardware haben wollen würde, in der DAW ist das alles sicherlich sinnvoller. Es sei denn, man möchte das wirklich für alte Games nutzen.
116€ ist zumindest preislich recht okay.
@ollo Muss denn wirklich zu jeder Hardware versucht werden, eine Software-Vs.-Hardware-Diskussion anzustoßen?
@Mac Abre Sorry, in die Richtung sollte das gar nicht gehen. Bei der Kiste habe ich mich nur gefragt, wofür und der einzige wirklich sinnvolle Anwendungsfall wäre für mich, das für alte Games zu nutzen. Für alles andere gibt es sicherlich bessere Wege, diese Soundfonts abzuspielen, oder nicht?
@ollo Das ist wie immer Geschmackssache oder man entscheidet nach Anwendungsfall. Ich speichere meine Soundfonts mal in der Alesis Fusion, mal benutze ich eine Software, je nachdem, was gerade praktischer ist und wie hoch die Wahrscheinlichkeit der Wiederverwendung ist.
Ist das Gerät nur für Gamer gedacht um originale Gamesongs oder Intros per Midi abzuspielen, ohne ihren PC damit zu verausgaben ;-) oder lässt sich das Unit auch als Minimal „Sampleplayer“ per Midi verstehen mit LineOut?
Können also nur General Midi Songs abgespielt werden so wie Midi Files, oder kann man damit einzelne Voices über z.B. Midikeyboard/ Sequencer abspielen (wie z.B bei einem Midi Expander mit unzähligen Programmnummern) mit normalen NoteOn Midi Befehlen über Midikanäle? Oder etwa nur Start/Stop dieser Soundfonts Midifiles?
Wird mir beim Lesen des Artikels oder Anschauen des Videos bzw. Info im webshop nicht ganz klar. (Bin aber auch kein Gamer bzw. war ich mal C-64/Atari/Amiga) Dazu müsste ich besser herausfinden was GS SF2 soundfonts genau sind. Kann ich mit dem Teil right away samples spielen, so cheap sie auch klingen mögen – vielleicht will man das ja sogar ;-) ja will ich.
Hat jemand von euch einen Vorgänger des Geräts in Betrieb?
Im Prinzip wäre ein simpler sd Karten Sampleplayer der nix kann – keine workstation ist – ausser Samples per Midi zu spielen auf 16 Kanälen (und echter Midi Buchse!!! keine Klinke!) das wäre jedenfalls Etwas nachdem ich immer schon Ausschau halte.
Die Industrie glaubt immer man braucht die ultimative Alleskönner-Workstations a la Akai oder dergleichen. Dabei braucht man/bzw. ich einzelne Module die Eines gut können, nicht? lg K