Update des Mixing-Systems
Im September 2024 stellte Softube den DAW-Controller Console 1 Fader Mk3 vor und hat damit sein DAW-Mixing-System, bestehend aus Console 1 Fader- und Console 1 Channel-Controler, auf den aktuellen Stand gebracht. Nun hat Softube ein Update für die Controller herausgebracht, das die Funktionen nochmals erweitert.
Softube Console 1 Fader MK3 & Channel Mk3
Mit der Version 2.6.0 wird zum einen die Integration in Pro Tools verbessert, so dass – sofern Pro Tools HUI mit mindestens einem Console 1 Plug-in verwendet wird – die Spurnummern und die Track-Farben im HUI-Modus angezeigt und EQ-Editierungen direkt sichtbar gemacht werden. Außerdem gibt es nun die Möglichkeit, mit dem Shortcut „Umschalttaste + Pan“ durch die Spuren zu blättern. Auch die Integration in Cubase und Nuendo wurde laut Softube durch das Update verbessert.
Um den Workflow und die Bedienbarkeit der Controller weiter zu erhöhen, lässt sich auf dem On-Screen-Display aller Console Controller nun die Gain-Reduction darstellen. Gerade für die Dynamikbearbeitung ist dies eine schöne Neuerung.
Mit dem Update halten auch neue Fader-Modi Einzug in den Console 1 Controller. So kann man über die „Sends Spill Funktion“ nun alle sechs Sends einer Spur über die ersten sechs Fader steuern. Alternativ lassen sich natürlich auch weiterhin alle Sends für zehn verschiedene Spuren darüber steuern.
Und mit dem „Param Spill Mode“ lassen sich die kompletten Fader, alternativ zur Steuerung verschiedenen Parameter der aktuellen Spur, auch zur Editierung von EQ-Bändern oder dem Kompressor nutzen.
Zu guter Letzt unterstützten die Controller nun auch die seit kurzem erhältlichen Plug-ins FabFilter Pro-Q 4 und UADx SSL 4000E Channel.
Das Update 2.6.0 ist ab sofort auf der Softube-Website kostenlos erhältlich.
Hier unsere Orignal-News vom 18.09.2024
Fast genau vor einem Jahr hat Softube die MK3-Version seines Plug-in-Controllers Console 1 vorgestellt, hier geht es zu unserem Test. Heute kommt nun die neue Version des mit Fadern ausgestatteten DAW-Controllers von Softube auf den Markt. Was bietet der Softube Console 1 Fader MK3?
DAW-Controller für Mixing
Optisch hat Softube die neue Version des Console 1 Fader an die seit letztem Jahr erhältliche Console 1 Mk3 angepasst, so dass der DAW-Controller in einem modernen Design daherkommt. Geht man davon aus, dass beide im selben Gehäuse stecken, wird die Verarbeitungsqualität ebenfalls überzeugen können.
Herzstück des Controllers sind die zehn 100 mm Motorfader, die laut Softube eine Auflösung 0,2 mm bieten und sich entsprechend präzise bedienen lassen sollen. Oberhalb jedes Faders befindet sich ein Display, das aktuelle Werte, Parameter und Meter anzeigen kann, was die Bedienungsfreundlichkeit des Controllers erhöht. Pro Kanal gibt es einen Select-, Mute- und Solo-Button, die alle über eine Shift-Taste weitere Funktionen übernehmen können. Darüber hinaus stehen etliche weitere Bedienelemente auf der Oberfläche des Controllers zur Steuerung von DAW-Funktionen bereit.
Console 1 Fader Mk3 arbeitet auf Basis der vier Betriebsmodi Console 1, Generic MCU, Apollo Central und Pro Tools HUI, so dass das Einsatzgebiet des Controllers recht groß erscheint. Softube betont dazu die direkte Integration in Logic Pro und Cubase sowie weitere DAWs. Hier nennen die Schweden u. a. Ableton Live, LUNA, Reaper etc.
Bis zu vier Console 1 Fader können über USB-C miteinander verbunden werden, so dass man sich ein großes Setup für die Mixing-Arbeit damit erstellen kann. Und natürlich bietet eine Kombination mit dem Plug-in-Controller Console 1 Mk3 weitere Vorteile.
Die genauen Unterschiede zum bisherigen Fader-Controller (eine MK2-Version gab es nie), könnt ihr der folgenden Tabelle entnehmen:
Hier das offizielle Video zum Softube Console 1 Fader:
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Die genaue Verfügbarkeit hat Softube bisher noch nicht bekannt gegeben. Auf der Website der Firma könnt ihr euch aber in einen Early-Access-Newsletter eintragen. Der Preis wird voraussichtlich 999,- Euro betragen.
Es ist sicher Geschmacksache, aber ich nutze lieber Icon P1-M + P1-X. Man hat zum selben Preis 16 Motorfader mit 4″ Touchscreen und 16 programmierbaren Feldern und 5 Layern für insgesamt 80 steuerbare Funktionen.
https://www.thomann.de/de/icon_p1_m_579523.htm
Oder den Icon V1-M….
https://www.thomann.de/de/icon_v1_m.htm
@Round Robin Ist nicht der Clou bei der Console 1 die enge Verknüpfung mit den hauseigenen Plugins (Mixing Suite)?
@Olaf Strassen Das habe ich immer als den Nachteil des Geräts gesehen. Hilft zwar den wenigen User mit diesen Plugins, für alle anderen wirkte es immer zu spezialisiert.
@Tai Das hat natürlich etwas, würde aber zumindest den höheren Preis (etwas) erklären. Die Icon-Geschichten sehen allerdings auch sehr gut aus.
@Olaf Strassen Das denke ich auch. Wenn die tatsächlich nur für ihre Plugin Kunden produzieren, heißt das einfach sehr geringe Stückzahlen und damit ziemlich hoher Preis. Das wäre allerdings ein ziemlich radikaler Ansatz und wirtschaftlich nicht unbedingt vernünftig, aber das mögen die Produzenten durchaus anders sehen.
Danke für den Bericht. Also beim dem Preis (Fader & Control) zusammen bei über 1800 , würde ich mir eher die SSL Combi UF8 UC1 holen.
Als Stand Alone nur für Fader COntrol gibt es dann eh deutlich günstigere Varianten.
@DasIch&DerEr Das war exakt mein Gedanke.
wenn das Ding Ableton so integriert steuern kann wie es Dom Sigala mit Cubase gezeigt hat, dann ist das genau der Controller meiner Träume.
Mich interessiert die Software dahinter gar nicht, bräuchte nur den Controller. Wäre top, wenn das Teil in Ableton ohne das Plugin funktionieren würde.
@pol/tox Wird leider nicht passiere.
Abletons Insert Effekt Freiheit ist da der größte pferdefuß. Du kannst unendlich Plugins pro spur laden, parallel und daisychain ketten bauen und wieder zusammenmischen. Üner Effekt Racks mit makro als Container noch gar nicht mal gesprochen.
Da gibt es keine gute API für. Jedenfals nicht so simpel. Das Live Object Model ist sehr speziell.
Die Anderen DAWs haben 8 (meist, weil Protools Standard ) Plugin Slots. Das ist super simpel zu integrieren.
Wenn du nur bei Softube bleibts geht das aber schon besser.
@Kutscher danke fürs Erklären!
Tatsächlich will ich nur Volume, Pan, Mute+Solo und Effekt Sends steuern können und die Spuren bankweise weiterschalten. Mehr nicht.
Die jeweiligen Insert Effekte, also Plugins, will ich nicht steuern können.
In Cubase klappt das, Sigalas Video zufolge, ausgezeichnet.
So wie ich den Controller verstehe klingt er für mich nach einer praktischeren Alternative zum Icon V1-M.
@pol/tox Das sollte problemlos gehen.
Weil das alles über das Mackie HUI Protokoll abgedeckt wird.
Die von dir genannten Parameter habem mit digidesign Faderboard, Avid S1 und S4, sowie SSL Nucleus auf Anhieb geklappt.
Bei den Plugins war dann bei Ableton wenig vorankommen.
@Kutscher interessant, danke für die Tipps. Diese teureren Controller habe ich mir noch nie angeschaut.
Gut zu wissen, dass immerhin die das von Haus aus können.
@pol/tox Das liegt daran dass das MackieHUI Protokoll das halt von Haus aus mitbringt.
Aber ich habe gerne geholfen.
Nur zum Fader Mk3:
Sieht hübsch und wertig aus. Sehr passend sicher auch zu anderen Apple Gertäschaften auf dem Tisch. Allerdings würde ich selbst mit dem permanenten Buttons drücken, Umschalten und vor allen Dingen fehlenden (!) Pan Pots -nur ein globaler Dreher dafür- nicht klar kommen. Das verlängert doch jeden Mix-Arbeitsgang vor dem Bildschirm. Ich wäre damit auf jeden Fall erheblich langsamer als mit einem einfachen Faderport2 und einer Maus.