Die Auslieferung beginnt
Nach langer Vorlaufzeit geht die außergewöhnliche Drummaschine Pulsar-23 von Soma Laboratory endlich in den Verkauf. Zuerst wird jedoch die nicht unerhebliche Vorbestellerliste abgearbeitet.
Pulsar-23 ist eine semi-modulare Drummaschine, die vom Entwickler Vlad Kreimer als „organismic“ bezeichnet wird. Es gibt 23 Sektionen, die weitestgehend intern verbunden sind, aber auch über eine Anzahl von Metallstiften mit Krokodilklemmen neu verdrahtet werden können. Es gibt drei Betriebsarten, in denen die Maschine entweder Stand-alone läuft oder über MIDI bzw. CV extern angesteuert wird. Auch eine Kombination von internem Betrieb und externer Steuerung ist möglich. Wie beim Soma-Synthesizer Lyra-8 sind auch hier berührungssensitive Taster zum Auslösen der Sounds und einiger Funktionen vorhanden.
Pulsar-23 hat vier Sounds: Kick, Bass, Snare, Cymbal/Hihat. Es gibt vier Hüllkurven, mit denen auch über Sustain ein Drum-Kanal permanent für Drone-Sounds geöffnet werden kann. Außerdem sind vier Loop-Recorder mit individuellen Clocks und Divider-Optionen für Trigger-Events vorhanden, was hier die Funktion eines Sequencers erfüllt. Zur Modulation sind ein LFO (0.1 – 5000Hz) mit variabler Waveform und der auf Schieberegistern basierende Zufallsgenerator Shaos vorhanden. Jeweils zwei CV-Tages, VCAs und Inverter runden die analoge Ausstattung ab. Zur Klangberabeitung ist ein DSP-basierter, spannungssteuerbarer FX Prozessor integriert.
Soma Laboratoy Pulsar-23 ist in den Farben Schwarz, Weiß und Orange erhältlich, zum Lieferumfang gehören 30 Patch-Kabel mit Krokoklemmen und eine Transporttasche. Der preis beträgt 1.500,- Euro, zzgl. aller weiteren Kosten, wie Versand, Steuer, Zoll etc. die von Land zu Land unterschiedlich ausfallen können.
Ab hier die Meldungen von 2019 / 2018
Vor knapp einem Jahr wurde die organisch modulare Drummaschine Soma Laboratory Pulsar-23 angekündigt. Auch wenn es danach, zumindest im Netz, etwas ruhig um das ambitionierte Projekt wurde, hat man doch offensichtlich intensiv daran gearbeitet. Ein inoffizielles Demovideo zeigt ein Vorseriengerät, das bereit für die Superbooth ist. Soma Laboratory ist am Stand W325 zu finden.
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Soma Laboratory aka Vlad Kreimer zeigt den Prototypen der „organismic drum machine“ Pulsar-23. Die semi-modulare Drummaschine besteht aus 23 unabhängigen Modulen und bewegt sich deutlich abseits von irgendwelchen Drum-Klassikern.
Soma Laborytory fiel mit den ungewöhnlichen Drone-Synthesizern Lyra-8 und Lyra-4 auf. Nun folgt mit Pulsar-23 eine Drummaschine, die konzeptionelle Punkte davon aufgreift.
Pulsar-23 hat vier Drumkanäle: Bass Drum, Bass/Percussion, Snare Drum und Hihat. Für jeden Kanal gibt es einen Hüllkurvengenerator, der auch über Sustain verfügt, so dass aus jeder der vier Drums auch ein Drone/Noise-Sound werden kann.
Ein Clock-Generator erzeugt zusammen mit einer Anzahl an Clock-Teilern vielfältige Rhythmusstrukturen. Vier unabhängige Loop Recorder, die auch individuelle Clock-Auflösungen haben können, zeichnen Trigger-Events (keine Audio-Loops) auf.
Der sogenannte Shaos-Generator basiert auf Shift-Register mit vier unabhängigen Ausgängen und sorgt somit für pseudo-zufällige Trigger-Rhythmen.
Für Modulationen steht ein LFO mit einem sehr großen Frequenzbereich (0,1 bis 5000 Hz) und variabler Waveform zur Verfügung.
Als Effekte gibt es einen CV-steuerbaren DSP-Prozessor und Distortion. Ferner sind zwei CV-steuerbare Gates, zwei CV-steuerbare VCAs, zwei steuerbare Inverter, drei Attenuators und zwei dynamische CV-Sensoren vorhanden.
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Pulsar-23 kann via MIDI gespielt und synchronisiert werden. Insgesamt gibt es 52 Regler, 11 Schalter und über 100 Patchpunkte, worüber die Drummaschine mit externem Equipment verbunden werden kann und sogar eine Art „live circuit bending“ möglich sein soll.
Allerdings sind diese Patchpunkte aus Platz- und Kostengründen nicht als die üblichen 3,5 mm-Buchsen, sondern als einfache, herausstehende Schrauben ausgeführt, die mittels Krokodilklemmen miteinander verbunden werden.
Alle Standardanschlüsse wie MIDI und Audioausgang sind jedoch als herkömmliche Buchsen ausgeführt und es werden einige Adapter von Miniklinke auf Krokodilklemme mitgeliefert werden.
Die im Demovideo gezeigte Version ist nur ein Prototyp, die finale Version wird eine andere Oberfläche erhalten. Das Design wird erst noch entwickelt, auch kleinere Änderungen sind noch wahrscheinlich und einige Kontrollfunktionen sollen noch hinzukommen.
Pulsar-23 soll die gleiche Fertigungsqualität wie Lyra-8 haben. Als Preis wird der Bereich von 1.200 bis 1.500 Euro anvisiert, eine genauere Angabe kann erst erfolgen, wenn die Fertigung durchgerechnet wird. Soma plant, Pulsar-23 zum Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres liefern zu können. Bereits jetzt kann man sich ohne Anzahlung auf der Warteliste eintragen.
SOMA kannte ich noch nicht, vielen Dank. Das Teil sieht wirklich sehr interessant aus. Der Hersteller geht seinen eigenen Weg.
Ich habe SOMA seit dem Lyra-8 auf dem Schirm, gewitzte Firma. Das Trommelmonster hier finde ich sehr vielversprechend, schön fieser, schabender Klang mit Wumms im unteren Berich, viele Möglichkeiten zum Krachmachen, sowas mag ich. Die Sache mit den Krokodilklemmen ist ganz witzig, da könnte ich meine alten gebendeten Audio-Grußkarten wieder mal zum Einsatz bringen.
Nicht ganz billig, aber da werd‘ ich trotzdem mal dranbleiben.
Das Lyra-8 ist hochinteressant, ohne Frage.
Boah was für ein Brett. Positive Überraschung, Tschüß bis zur Superbooth ?.
Ha!
Ich könnte sicher viele spannende Stunden damit verbringen!!!
Kombiniert mit der Lyra 8 wäre das eine ganz schräge Sache :-) …
@D-Joe Ja, da sollte man beide haben. Eieiei
Ich bin auf der Warteliste die #2100+
Heuer werde ich das Ding so oder so wahrscheinlich nicht bekommen =(
Ich warte da noch ab, allerdings bin ich mir ziemlich sicher dass ich das Teil irgendwann am Tisch stehen hab. Echt gut die Idee mit den krokos. Kann man auch mit den Finger spielen denke ich???