ANZEIGE
ANZEIGE

Synthesizer Programmierung: Release Time von Envelopes

Envelope-Release mit der Lupe betrachtet

5. August 2018

Willkommen zur neuen Serie Synthesizer Programmierung. Bei diesem Artikelkonzept wird pro Folge jeweils ein einzelner Klangaspekt in den Fokus gestellt und detailliert mit der Lupe untersucht.

ANZEIGE

In dieser ersten Folge von Synthesizer Programmierung geht es um R wie Release Time, in einer anderen um Klaviersounds für Live Gigs, eine spätere handelt von Unterschieden bei Filtercharakteristiken. Stoff für viele Folgen also.

Dabei werden Ihnen als Voraussetzung keinerlei Grundkenntnisse in Sachen Klangprogrammierung abverlangt. Und es ist weitgehend universell dargestellt und somit stets herstellerübergreifend nutzbar. Einfach lesen und am eigenen Instrument direkt nachvollziehen, ganz gleich ob Hard- oder Software.

Und los geht’s. Sounds haben immer einen zeitlichen Verlauf, ein Klavierton etwa beginnt unmittelbar nach dem Anschlagen einer Taste und klingt nach einer kurzen Weile aus. In den unteren Lagen dauert das deutlich länger als im Diskant. Sobald eine Taste losgelassen wird, ist der Ton ziemlich abrupt weg. Na ja, durch das Resonanzverhalten der Saiten im Klaviergehäuse klingt der Ton noch einen kleinen Moment nach, das merkt man bei genauem Hinhören. Die Phase zwischen Taste loslassen und vollständig abgeklungenem Ton bezeichnet man bei elektronischen Klangerzeugern als Release Time und ist der abschließende Teil der Hüllkurve dieses Klavierklangs. Von Hüllkurve (= Envelope) wiederum spricht man, um den vollständigen Zeitverlauf eines Klanges zu beschreiben. Bei elektronischen Klangerzeugern gibt’s davon öfter auch mehrere für verschiedene Anwendungen, hier jedoch soll von der für Lautstärke die Rede sein.

Schauen wir uns die verschiedenen Klangtypen hinsichtlich jener Release Time mal genauer an. Bei Pianos ist es also ein recht kurzer Moment, der nach Taste loslassen noch erklingt und es handelt sich um eine Art Nachhall, der durch Reflexionen im Resonanzraum entsteht. Bei einer akustischen Gitarre ist das ähnlich. Das folgende Hörbeispiel verdeutlicht das.

Klavier Release original

Bei gesampelten Instrumenten wird dieses Verhalten imitiert, man kennt dabei verschiedene Verfahren. Sehr einfach klappt das mit der Release Time. Dieser Parameter findet sich in fast jedem Synthesizer und Sampleplayer. Dabei braucht man möglichst die richtige Zeitspanne, denn wenn dieser Nachklang länger als beim Originalinstrument dauert, klingt es unnatürlich und damit irgendwie falsch. Das gilt genauso für zu kurze Phasen der Release Time. Auch hier wieder eine Demo.

Klavier Release Beispiele

Die Aufgabe ist es nun, die Release Time so zu justieren, dass es für Ihre Ohren irgendwie natürlich klingt. Greifen Sie also nun genau zu diesem Parameter. Wenn Sie wissen, wo Release Time bei Ihrem Instrument zu finden ist, dann nur zu. Im anderen Fall werfen Sie schnell einen Blick in die betreffende Stelle der Bedienungsanleitung. Der Regelbereich wird von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich angegeben, mal geht das von 0 bis 100, ein anderer bietet einen Dreh- oder Schieberegler und da ist dann ganz simpel am Ende der Skala Schluss. Auch findet man tatsächliche Zeitangaben in Sekunden, bei manchen gar Millisekunden. Hier gilt es, gewisse Erfahrungswerte zu sammeln. Das ist praktisch, um stets flott und damit zeitsparend solche Einstellungen vornehmen zu können. Eine akzeptable Release Time für Klavier finden Sie in der MP3 oben.

Aber es fehlt noch was, denn beim Original haben wir es ja mit einer Art Nachhall aus dem Gehäuse zu tun. Also schieben wir einen künstlichen Reverb-Effekt dazu, das ist oben ebenfalls zu hören.

Das wäre also erledigt. Und wo kann man nahezu genauso vorgehen? Eben bei einer akustischen Gitarre und mehr oder weniger allen akustischen Instrumenten, die einen Resonanzraum haben oder in einem Raum gespielt bzw. aufgenommen werden. Buzouki, Mandoline, Streichinstrumente. Und auch welche ohne Resonanzraum, die Harfe etwa.

ANZEIGE

Es gibt weitere Instrumente, die genau so behandelt werden können, Electric Pianos etwa. Allerdings geht man in diesem Fall anders mit Reverb um. Denn statt den Nachhall eines Resonanzraumes zu imitieren, soll es der Raum sein, in dem das Instrument samt Amp/Speaker-System aufgestellt ist. Das Ergebnis:

Electric Piano Release korrekt plus Room Effect

Auch bei Bässen kommen Sie mit dieser Methode klar, nur Reverb braucht es da regelmäßig eher keinen.

Bei einem Cembalo werden Saiten angerissen und da kommt es in der Release Phase zu einem besonderen Effekt. Das hört sich so an:

Cembalo

Es ist, als ob der Ton nach Taste loslassen irgendwie nachschnappt. Und genauso ist es, denn da die Saite beim Anschlag mechanisch angerissen wird, kommt es auch beim Loslassen zu einem Geräusch. Um das mit einem Synthesizer und Sampleplayer nachzuahmen, benutzt man eine Key Off Trigger Funktion. Hören Sie hier, wie das gemacht wird:

Cembalo ohne Key Off Geräusch

Das bekannte funky Clavinet ähnelt einem Cembalo. Zwar kommt es bei ihm nicht zu einem derart auffälligem Key Off Geräusch, aber mit einer gemäßigten Dosis davon kriegt ein solcher Sound seinen gewissen Extra-Biss.

Clavinet mit Key Off Geräusch

Wenn man also mit der Lautstärke sorgsam umgeht, dann lassen sich diverse perkussive Sounds mit diesem Trick anreichern und man kann auf diese Weise Charaktereigenschaften erschaffen.

Das Clavinet ist gleichzeitig auch gut für ein anderes Beispiel. Setzt man nämlich Release Time auf 0, dann ist der Klang nach Taste loslassen augenblicklich stumm.

Clavinet Release Time 0

Das klingt dann schon recht knackig und prägnant und lässt sich für perkussive Sounds gut gebrauchen. Womit wir bei einem ganz wesentlichen musikalischen Aspekt angelangt sind: der Pause.

Bekanntlich dienen Pausen der Dynamik bei einer Performance. Daher spielt die Release Time bei genauer Betrachtung eine wichtige Rolle in der Musik. Die Länge der Pause zwischen zwei gespielten Noten ist bei einer Komposition sehr exakt definiert, nämlich genauso wie die der gespielten Noten. Achtelpause, Viertelpause usw., das hat auch rhythmische Bedeutung und macht nicht selten den Groove aus. Wenn dann ein Klang eine zu lange Release Time hinter sich herschleppt, wird das kompositorische Vorhaben gestört und der Groove geht flöten. An dieser Stelle fangen wir also an, über Millisekunden zu sprechen und es wird notfalls um jede einzelne gefeilscht, damit es im Zusammenhang richtig klingt und nicht anfängt schwammig zu wirken. Unter zuviel Release Time leiden so manche Klangbibliotheken, vor allem bei Flächensounds. Die sind ein Sonderfall, wenn es um die richtige Release Time geht. Schauen und hören wir uns das mal genau an.

Ein Flächenklang, manchmal auch als Pad bezeichnet, spielt in der Musik regelmäßig die Rolle eines Teppichlegers, auf dem es sich andere gerne gemütlich machen, vor allem Solisten und Vokalisten. Die Release Time kommt dann zum Tragen, wenn Akkorde und Einzeltöne gewechselt werden. Nun hat man im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder soll eine irgendwie geartete Pause dazwischen entstehen oder die alten und neuen Töne sollen mehr oder weniger mit einander verwoben werden bis hin zu eher undefiniertem Verschwimmen. Auch wenn es auf den ersten Blick aussieht, als ob man da recht großzügig sein darf, in Wahrheit ist sogar das Gegenteil der Fall. Da Flächensounds naturgemäß bereits für eine erhebliche Fülle sorgen, kann man sich seinen Song schon so kontraproduktiv zukleistern. Wenn es dann noch zuviel Release Time zwischen Akkorden und Einzeltönen gibt, haben wir es ruckzuck mit einem Schwimmbad zu tun. Das kann zwar auch mal gewünscht sein, davon soll aber erst weiter unten die Rede sein. Hören wir uns einfach verschiedene Zeitverläufe an.

Sie haben sicherlich sofort bemerkt, dass man mit diesen verschiedenen Zeiten ganz unterschiedliche Wirkungen erzielt. Und für entweder für mehr oder eben für weniger Luft zwischen den Klangereignissen sorgen kann. An dieser Stelle kommt es zu einer Besonderheit, den unterschiedlichen Kurven, die der Zeitverlauf nehmen kann. Release Time muss nämlich nicht unbedingt linear verlaufen, sondern das kann auch exponentiell geschehen. Wieso das denn? Nun, Klänge haben eine gewisse Ästhetik, also eine Formung hinsichtlich ihrer Gesamterscheinung. Dabei spielt die Hüllkurve eine sehr wesentliche Rolle, und stellen Sie sich das Ausklangverhalten gewissermaßen als Finish, als letzten Schliff vor, und da möchte man es manchmal auf Hochglanz poliert. Daher gibt es Synthesizer Engines, deren Hüllkurven-Parameter verschiedene Verlaufsformen bereitstellen.

Kurvenform linear

Kurvenform nach innen gewölbt = zunächst schnelles Abklingen, das sich gegen Ende verlangsamt

Kurvenform nach außen gewölbt = zunächst langsames Abklingen, das sich gegen Ende beschleunigt

Und genau die sind von Nutzen, wenn es um subtile Feinheiten geht. Die folgenden Audiobeispiele veranschaulichen das.

Manche Synthesizer Engines bieten eine Menge unterschiedlicher Kurvencharakteristiken, hier sehen Sie zwei Verlaufsformen beim Alesis Andromeda A6.

Statt für Luft und gewisse Pausen zu sorgen, kann man natürlich auch genau das Gegenteil veranstalten: Die Akkorde und Einzeltöne der Fläche gehen bei Notenwechsel ineinander über. Auch dieser Effekt lässt sich fein dosiert steuern, so dass von sanftem Vermischen bis komplettem Brei genügend Handlungsrahmen besteht, Sie haben das in den MP3s oben gehört.

So, und an dieser Stelle sind wir mit Release Time auch mal ziemlich verschwenderisch umgegangen. Welche Auswirkungen kann so was haben? Zum Beispiel Notenklau. Solange Release Time Daten von einer Synthesizer-Engine wiedergegeben werden, wird deren Leistungsfähigkeit in Sachen Polyphonie beansprucht. Ist die großzügig bemessen, dann brauchen Sie sich keine besonderen Gedanken zu machen. Beim Gegenteil, wenn also etwa gerade mal 32, 16 oder gar nur 8 und knappe 6 Stimmen im Angebot sind, aber durchaus. Die Folge: Bei vollgriffigen Akkorden verschwinden beim Notenwechsel zuvor gespielte Töne ziemlich abrupt. Solange der Sound noch per Release wiedergegeben wird, muss die Engine noch eine Stimme dafür bereitstellen. Notenabriss bedeutet also: die Performance klingt dann nicht mehr wie erwünscht. Hier offenbart sich, wie sorgfältig Sie mit den Einstellungen der Release Time vorgehen. Zu generöse Werte führen in bei knapper Polyphonie zu kontraproduktivem Notenklau, eine gezielt sparsame und dennoch musikalisch angemessene Orchestrierung bei der Zahl der verwendeten Noten zusammen mit genau richtiger Release Time ist dann die beste Idee.

Im Wesentlichen war’s das. Nun liegt es an Ihnen und ich empfehle dafür simple Experimente mit Release Time. Sie werden feststellen, dass es typische Zeitverläufe bei miteinander verwandten Klängen gibt und Sie sich gewisse Faustregeln aneignen können.

ANZEIGE
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Super gemacht, gut erklärt, könnte zur (neuen) Pflichtlektüre für Syntheinsteiger werden.

  2. Profilbild
    Coin AHU

    Mal im Ernst.
    Wer hier bei Amazona weiss nicht was eine ADSR-Hüllkurve ist ?
    Als nächstes die Erklärung für Gain oder Panning ?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Coin In diversen Foren tauchen ja immer mal Synthneulinge auf. Und da ist es praktisch, sie mit ’nem Link auf diesen Workshop verweisen zu können. Besser und umfangreicher erklären kann man es selbst nicht.

    • Profilbild
      k.rausch AHU 1

      @Coin Es gibt Leute, die trauen sich nichtmal, die Edit Taste zu drücken, weil sie fürchten, sie könnten sich unabsichtlich für immer was verstellen. Für die ist diese Workshopserie. Und auch für die, die meinen, sie wüssten schon alles.

      • Profilbild
        Coin AHU

        @k.rausch Hallo k.rausch
        Das kommt davon, wenn man alles in den A… geschoben bekommt.
        Leute die wenig Mittel haben, setzen sich in der Regel mit dem was sie haben auseinander.
        Und machen ihre Erfahrungen.
        Da informiert man sich schon bevor man was kauft.
        Nicht hinterher.

        • Profilbild
          k.rausch AHU 1

          @Coin Wir sind hier ein bisschen anders drauf und nehmen jeden ernst und betreiben keinen vermeintlichen Expertendünkel. Auch schreiben wir Artikel auf Augenhöhe, anstatt irgendwelche Musiker herabzuwürdigen oder jemandem ungefragt Vorschriften zu machen, wann er sich wie zu informieren hat. Bei dieser Artikelserie wirst du dich also daran gewöhnen müssen, dass es ausschließlich sachlich zugeht. Ich habe lediglich geplant, noch ein wenig mehr Humor in die Texte zu bringen, damit es sich nicht allzu trocken liest.

          • Profilbild
            fritz808

            @k.rausch großes lob. bin zwar ein alter hase in sachen soundprogrammierung, aber dieser artikel ist wunderbsr geschrieben und sollte perfekt sein für einsteiger.

          • Profilbild
            Coin AHU

            @k.rausch Zu:
            „Es gibt Leute, die trauen sich nichtmal, die Edit Taste zu drücken, weil sie fürchten, sie könnten sich unabsichtlich für immer was verstellen“
            –>
            Das ist doch albern.

            Na denn macht mal.
            Vielleicht findet sich ja jemand dem der Artikel nützt.

    • Profilbild
      Synthfreak AHU

      @Coin Ich wusste am Anfang nicht einmal was MIDI Thru ist, das habe ich mittlerweile dank Amazona verstanden. Ebenfalls wusste ich auch nicht – keine Scheiß, was Gain bedeutet. Insofern finde ich diese Serie höchst sinnvoll und interessant. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Autor. Außerdem sehe ich das auch so, wenn du diese Serie nicht sinnvoll findest, dann lies sie doch nicht, du kannst dich nicht beschweren, denn du zahlst nicht mal was für diese Seite.

  3. Profilbild
    Coin AHU

    Wenn diese Neulinge noch keine Instrumente (mit Handbuch) besitzen, Google und Wikipedia nicht kennen, stimme ich Dir zu.

    Neulich ein Neuling:
    „Hab mir ein DSI Prophet 2 gekauft und frage mich was ADSR bedeutet.
    Hab mich nicht getraut was zu verstellen…“

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Coin hahaha…. ja, klasse… aber mal ehrlich, als ich anfing stand ich auch wie Ochs vor’m Tor. Damals war noch nix groß mit solchen Seiten. Da musste ich mich noch durch Bücher wälzen (ohne Klangbeispiele versteht sich). Ja, und mit den Handbüchern haben es die wenigsten. Wenn die dann noch besch… übersetzt sind, dann Amen.

      • Profilbild
        fritz808

        ich erinnere mich noch gut. mir gings damals genau so – aber es gab kein internet und die fachbücher waren alle auf englisch. half also nichts, man musste in den musikladen laufen um mehr zu erfahren. aber da wo ich wohnte, kanten sich die verkäufer eigentlich nur mit gitarren aus.

    • Profilbild
      tantris

      @Coin Für alle, die auf eine Erklärung einer ADSR-Kurve (die es seit 1964 gibt) gewartet haben, und nun immer noch Angst davor haben, eine Ziffer am Telefon zu drücken, habe ich folgendes Angebot. Eine ausführliche Erklärung, wie man die Ziffern am Telefon bedient und was diese Ziffern genau bewirken, inklusive Graphik. Einfach Anfrage an mich senden.

      • Profilbild
        k.rausch AHU 1

        @tantris Wer nur die erste Artikelseite überfliegt, könnte meinen, es handelt sich um die ADSR Hüllkurve. Ist aber nicht so, wir sprechen hier über ein feines Detail: Release. Und für Fachleute wie dich habe ich extra einen Aspekt weggelassen. Quizfrage: Welchen? Zu gewinnen ist die andere Doppelhaushälfte, die Falconi aus einem seiner Artikel noch übrig hat :)

  4. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Als ich mit Synthies anfing, waren meine einzigen Quellen, abgesehen vom Manual, das „Fachblatt“ und dieses Buch „Der Synthesizer“, wo alles mit einem MS-20 erklärt wurde (Verfasser hab ich vergessen). Die heutigen Anfänger haben alle Infos auf ihren Smartphones (und damit auch viel Schrott); da ist es ganz gut, dass sich amazona deren annimmt. Wen’s nervt, braucht es ja nicht lesen. Angesichts mancher YT-Videos könnte es aber auch Einigen nicht schaden…
    (Warum der letzte Parameter eines EGs als ersten Artikel? Meistens fängt man doch mit dem VCO an)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Son of MooG Hallo Son,

      als ich anfing war mein erster Synth eine M1 und ein Haufen Bücher.
      1. Elektronische Klänge und musikalische Entdeckungen (Reclams Universal-Bibliothek)
      2. Peter Gorges Synthesizer Programming
      3. Florian Anwander Synthesizer. So funktioniert elektronische Klangerzeugung, mittlerweile in der 29 Ausgabe
      4. Raik Johne Keine Angst vorm Synthesizer: Theoretische und praktische Erläuterungen aus der Welt der elektronischen Klangerzeugung
      5. Klaus P Rausch DX Fibel.

      Alle diese Bücher würde ich zu Standardwerken erklären, weil das Grundsaätzlich das Handwerk, der Soundprogrammierung und Erstellung sehr gut vermittelt. Lehrinhalte der YT Universität würde ich mit Vorsicht geniessen. Da wird die variable Filterhüllkurve mit Q und gerne mit der ADSR Hüllkürve gleichgesetzt, das es dem Elektrotechniker grün wird.

      Klaus hat sich mit der Reihenfolge was gedacht, denk einfach musikalisch dann klickt es :)

      Grüsse

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hervorragend geschrieben und auch für mich als Synthesist mit über 30 Jahren praktischer Erfahrung und Hardwareinstrumentenfuhrpark noch interessant zu lesen. Insbesondere der Zusammenhang zwischen Hüllkurvenzeiten und Rhythmus kann nicht oft genug betont werden. Danke.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ich möchte mich Deinen Worten ausnahmslos anschliessen.

      Jeder der selbst z.B. schon einmal Bass(gitarre) gespielt hat, weiss ob der Bedeutung der Notenlänge und damit einhergehend auch indirekt ob des Einflusses eines etwaigen „Release“.

      Ein ganz spezielles „like“ für Klaus‘ Hinweis auf den nicht existierenden Expertendünkel.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        …und dabei hatte ich gar nicht erwähnt, dass ich auch Bassist bin. Treffer versenkt! ;)))

        • Profilbild
          k.rausch AHU 1

          Dieses Outing wird in der Folge „Synthbass – und was das für den Rest der Welt bedeutet“ eine würdige Verwendung finden :)

  6. Profilbild
    MichBeck

    Wir haben gerade tiefstes „Sommerloch“ und Produktneuheiten, über die es zu berichten gilt, sind eher rar. Von daher passt dieser Artikel und es schadet nie, sein Wissen über Grundlagen des Klangdesigns nochmal aufzufrischen. Außerdem lockt man mit solchen Beiträgen auch Neueinsteiger in den Amazonas.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MichBeck Ich bereite gerade einen Artikel „Mit Yoga zum besseren Synth-Sound“ vor um Sensorik und Koordination zu verbessern. Die dabei entstehenden Schwingungen setze ich dann mit einem EEG in CV-Signale um. Leider sind mir andere schon zuvor gekommen.
      https://www.youtube.com/watch?v=rtR63-ecUNo
      Deswegen arbeite ich nun an „Tausend Wege einen Synth einzuschalten“. :)

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X